2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Vom 2:0-Hinspielsieg der SG 03 Ludwigslust/Grabow (in Blau) gegen die TSG Warin blieb vor allem hängen, dass die Gäste vier Gelb/Rote-Karten kassierten.thomas willmann
Vom 2:0-Hinspielsieg der SG 03 Ludwigslust/Grabow (in Blau) gegen die TSG Warin blieb vor allem hängen, dass die Gäste vier Gelb/Rote-Karten kassierten.thomas willmann

Polzer wollen die letzten Zweifel beseitigen

SV Blau-Weiß kann mit Sieg gegen Dynamo Schwerin Landesliga-Zugehörigkeit absichern / Boizenburg will Heimbilanz aufbessern

Anders als im Kreis geht es für die Fußballer im Land noch um Meisterschaftspunkte. Zwei Spieltage sind noch zu absolvieren, das heißt, die Mannschaften stehen entweder vor dem letzten Heimspiel oder dem letzten Auswärtsauftritt der Saison 2016/ 2017.

Beim Hagenower SV sieht die Sache etwas anders aus. Der Verbandsligist, der als feststehendes Schlusslicht den Gang zurück in die Landesliga antreten wird, ist im Spielplan der ursprünglichen 17er-Staffel (durch den Rückzug der TSG Neustrelitz II sind es dann doch nur 16 Teams geworden) an diesem Wochenende der „überzählige“ Part und hat demzufolge spielfrei.

Liga-Konkurrent SG Aufbau Boizenburg (12./28 Punkte) bekommt dagegen am Sonntag gegen den Rostocker FC (6./44) die letzte Chance, seine miserable Heimbilanz (nur acht Punkte aus 14 Spielen) zumindest noch ein wenig aufzuhübschen. Fest steht schon jetzt, dass man in dieser Teilbilanz in der abschließenden Saisonstatistik auf dem 15. Platz geführt wird. „Wir haben absolut keinen Druck mehr. Insofern gibt es auch keinen Grund zu verkrampfen“, sagt Trainer Rene Schwarz, der gleichzeitig betont, dass ein ähnlich „luschiger“ Auftritt wie zuletzt beim 2:2 gegen Friedland für ihn nicht akzeptabel ist. „Wir sind es allein den Zuschauern, die ja von uns fußballerisch nicht gerade verwöhnt wurden, schuldig, noch einmal ordentlich Betrieb zu machen und für einen versöhnlichen Abschluss zu sorgen.“ Ob die Gäste da mitspielen, bleibt abzuwarten. Der RFC ist als spielstarker Gegner einzustufen, aber mit seinem sechsten Platz hinter den allgemeinen Erwartungen zurückgeblieben.

Schlechter als der vierte Platz kann es für die SG 03 Ludwigslust/Grabow (4./47) auf Grund des deutlichen Vorsprungs nicht mehr werden. Dieser Umstand ist sicher schon als schöner Erfolg zu verbuchen. Es ist aber nach wie vor auch noch ein bisschen mehr drin. Man hat drei Punkte weniger auf dem Konto als der drittplatzierte Lübzer SV. Bei einem eigenen Sieg im morgigen Auswärtsspiel gegen die TSG Warin (6./36) und einer gleichzeitigen Lübzer Niederlage beim souveränen Tabellenführer FC Schönberg II würde die SG 03 auf Grund des besseren Torverhältnisses am dann punktgleichen Konkurrenten vorbeiziehen. Die personellen Lücken, die durch Verletzungen und erste Urlauber entstehen, will man auch mit Hilfe der A-Junioren, die ihre Verbandsliga-Saison bereits abgeschlossen haben, schließen. Mit Blick auf die kommende Saison trainieren schon jetzt einige Perspektivspieler im ersten Männerteam mit. Die Ludwigsluster sind seit fünf Spielen ungeschlagen. Es geht also auch um die Fortsetzung dieser Serie.

Beim SV Blau-Weiß Polz (8./33) will man das Spiel gegen die SG Dynamo Schwerin (5./37) nutzen, um endlich alles klar zu machen in Sachen weitere Landesliga-Zugehörigkeit. „Vielleicht müssen wir das Glück einfach mal wieder erzwingen, was uns vor eigenem Publikum hoffentlich leichter fällt“, setzt man auf alte Heimstärke, selbst wenn diese zuletzt nicht mehr so richtig zum Tragen kam. Die Dynamos haben eine deutlich bessere Rückrunde gespielt als der Gegner und den Klassenerhalt deshalb bereits in der Tasche. „Sie werden sicher keine Geschenke verteilen, haben uns aber zu Hause eigentlich immer gelegen.“ Die Statistik unterstützt diese Aussage. Die letzten drei Vergleiche im Waldstadion endeten mit Polzer 3:0-Siegen.

Ganz gleich, wie der TSV Empor Zarrentin (11./20) die verbleibenden zwei Spiele gestaltet. Nach oben geht nichts mehr. Es gilt, zumindest diesen elften Platz zu verteidigen. Ein Sieg beim Tabellennachbarn TSG Gadebusch (10./27) käme da gelegen. Die Gadebuscher dürfen sich allerdings keinen Ausrutscher mehr erlauben, wenn sie den SV Plate noch vom neunten Platz verdrängen wollen. Es könnte also auf eine ähnlich kampfbetonte Partie hinauslaufen, wie beim Zarrentiner 2:1-Erfolg im Hinspiel. „Darauf müssen wir eingestellt sein und den Kampf annehmen.“

An den Hinrundenvergleich mit dem SV Plate (9./29) erinnert man sich beim LSV Schwarz-Weiß Eldena (13./15) nur ungerne. „Das war unsere schlechteste Saisonleistung“, fasst Matthias Zimmermann die 1:4-Pleite noch einmal knapp zusammen. Der Eldenaer Spielertrainer muss morgen seine fünfte gelbe Karte „absitzen“ und kann sich deshalb ganz auf das Coachen konzentrieren. Die Motivation vor dem Plate-Auftritt liegt für ihn auf der Hand. Es gehe aber nicht nur darum, die Scharte auszubügeln. Man wolle auch alles tun, um den Kampf um Platz neun offen zu halten. „Wir haben in Gadebusch gewonnen, gleiches peilen wir jetzt in Plate an.“

Aufrufe: 09.6.2017, 09:30 Uhr
thowAutor