2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Wiederholung erwünscht: Im vergangenen Jahr war die SpVg Cambs-Leezen (in Grün) im Grabower Waldstadion chancenlos. Die SG 03 Ludwigslust/Grabow siegte glatt mit 3:0.danilo thienelt
Wiederholung erwünscht: Im vergangenen Jahr war die SpVg Cambs-Leezen (in Grün) im Grabower Waldstadion chancenlos. Die SG 03 Ludwigslust/Grabow siegte glatt mit 3:0.danilo thienelt

Jetzt auch den ersten Sieg landen

Fußball-Verbandsligist SG Aufbau Boizenburg will nach Teilerfolg dreifach punkten / Reizvolles Landesliga-Duell im Grabower Waldstadion

Die Fußballer hierzulande haben ihre ersten „Duftmarken“ für die Saison 2017/2018 gesetzt. Auf Landesebene wird an diesem Wochenende der fünfte Spieltag ausgetragen. Da geht es darum, das bisher Gezeigte zu bestätigen, oder aber eine Leistungssteigerung nachzuweisen, um die eigene Position zu verbessern. Für die vier Regionalvertreter in Verbands- und Landesliga trifft überwiegend Letzteres zu.

So wartet die SG Aufbau Boizenburg (15./1 Punkt) in der höchsten Landesspielklasse noch auf ihren ersten Meisterschaftssieg. Mit dem 0:0 gegen den SV Pastow wurde zumindest schon einmal ein Teilerfolg erzielt. Morgen trifft man beim FC Förderkader René Schneider auf eine Mannschaft, die Aufbau-Trainer Alexander Lamer als taktisch gut ausgebildet und spielerisch orientiert einstuft. „Wir müssen defensiv genauso konzentriert zu Werke gehen wie zuletzt und uns auf der anderen Seite mehr Torchancen erarbeiten.“ Gerade an der Verbesserung des Offensivspiels habe man in der zurückliegenden Trainingswoche intensiv gearbeitet. Personell sieht der Trainer seine Mannschaft nicht optimal aufgestellt, verweist aber auf die Breite des Kaders. Ein Blick in die Statistik sollte optimistisch stimmen. In der vergangenen Saison setzten sich die Elbestädter beim Förderkader mit 1:0 durch. Im Jahr davor sprang sogar ein 2:0-Auswärtssieg heraus. Dass man diese kleine Serie ausbauen möchte, versteht sich.

Mit dem 3:1-Erfolg beim letztjährigen Vizemeister in Leezen hat der SV Blau-Weiß Polz (7./6 Punkte) in der Vorwoche ein Achtungszeichen gesetzt. Morgen steht die nächste Auswärtsaufgabe an, die es in sich haben dürfte. Das legt zumindest die Bilanz von Aufsteiger PSV Wismar nahe. Zwei klaren Siegen (zuletzt 4:0 in Warin) und einem Unentschieden steht lediglich ein 0:1 in Schönberg gegenüber. Das Torverhältnis von 11:2 deutet auf ein offensivstarkes Team hin, das auch defensiv wenig zulässt. Zum Vergleich: Im Netz der Blau-Weißen „klingelte“ es bereits neunmal. Man sollte diesen Gegner folglich nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die Polzer sprechen dann auch von einer harten Nuss, die auf dem PSV-Kunstrasen zu knacken sei. Der ungeliebte Belag hat seinen Schrecken früherer Jahre allerdings verloren. „Wir haben viele junge, technisch starke Spieler in unseren Reihen. Außerdem kommen die begrenzten Ausmaße des Platzes unserer Spielphilosophie entgegen.“ Man wolle die Räume eng machen und nicht mit leeren Händen nach Hause fahren.

Als „durchwachsen“ lässt sich der Einstieg der SG 03 Ludwigslust/Grabow (11./4) vielleicht umschreiben. Insbesondere die 2:3-Niederlage zuletzt in Gadebusch stellte zweifellos eine Enttäuschung dar. Im Heimspiel gegen die SpVg Cambs/Leezen, die mit fünf Punkten aus vier Spielen auch nicht gerade einen Traumstart hingelegt hat, will sich das Team im Grabower Waldstadion von seiner besten Seite präsentieren. Gegen eine ähnlich überzeugende Vorstellung, wie vor gut einem Jahr beim 3:0 an gleicher Stelle gezeigt, hätte im SG 03-Lager sicher niemand etwas einzuwenden. „Das ist eine Mannschaft, die uns erfahrungsgemäß besser liegt, weil sie mitspielt und sich nicht nur hinten reinstellt.“ Personell sei leider noch keine Entspannung in Sicht. Aber die zuletzt eingesetzten Jungs hätten ja gezeigt, dass sie Fußball spielen können.

Die neu zusammengestellte Mannschaft des Hagenower SV (13./3) hat in den vergangenen Wochen ganz schön „Prügel“ bezogen. Bei den Niederlagen in Bölkow (1:12) sowie zu Hause gegen Anker Wismar (0:5/Pokal) und FC Schönberg (1:5) kamen satte 22 Gegentore zusammen. Diesen „Lauf“ gilt es schnellstmöglich zu stoppen. Am besten gleich beim FC Seenland Warin, der als Liga-Schlusslicht noch ohne Sieg dasteht. „Man sollte sich von der momentanen Wariner Tabellenposition nicht täuschen lassen. Das wird ein ganz schweres Brett“, stellt Silvio Lange klar. Der HSV-Trainer betont aber zugleich, dass das eigene Ziel nur lauten könne, mit voller Punktzahl die Heimreise anzutreten. „Wir müssen ohne Frage in beiden Mannschaftsteilen einen drauf setzen, hintenrum mehr Konzentration und in der Spitze mehr Konsequenz an den Tag legen.“

Aufrufe: 014.9.2017, 20:30 Uhr
Thomas WillmannAutor