2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Zweimal trafen Boizenburg und Pampow in dieser Saison schon aufeinander. Beide Vergleiche gingen mit 2:1 an sden MSV (in Grün, hier eine Szene aus dem Pokal-Halbfinale).habi/privat
Zweimal trafen Boizenburg und Pampow in dieser Saison schon aufeinander. Beide Vergleiche gingen mit 2:1 an sden MSV (in Grün, hier eine Szene aus dem Pokal-Halbfinale).habi/privat

Im dritten Anlauf etwas mitnehmen

Fußball-Verbandsligist SG Aufbau Boizenburg will morgen Abend in Pampow punkten / Landesliga-Heimspiele für SG 03, Polz und Zarrentin

Während in den Fußball-Bundesligen an diesem Wochenende die letzten Punkte der Saison 2016/2017 vergeben werden, ist in den Spielklassen hierzulande noch ein kleines Stück mehr zu gehen.

Vor den auf Landesebene aktiven Kickern liegen noch vier Spieltage, innerhalb des Kreisfußballverbandes Westmecklenburg müssen die Männerteams noch dreimal ran. Nur die Kreisoberliga-Frauen tun es den Bundesligisten gleich, sind nach diesem Spieltag mit ihrer Meisterschaft „durch“.

In der Verbandsliga jagt derzeit ein Derby das andere. Morgen Abend treffen der MSV Pampow (3./59) und die SG Aufbau Boizenburg (12./24) aufeinander. Da war doch was? Richtig. Das letzte Kräftemessen dieser beiden Mannschaften liegt gerade einmal drei Wochen zurück. Im Halbfinale des Landespokals setzten sich die Pampower an der Elbe mit 2:1 durch und feierten damit den größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte. „Keine Frage, wir wollen uns für diese Niederlage revanchieren. Die Jungs sind hoch motiviert, was nichts daran ändert, dass der MSV als klarer Favorit ins Spiel geht“, ordnet Aufbau-Trainer Rene Schwarz ein, auch mit Blick auf die starke Saison, die der Gegner bislang gespielt hat. Das Halbfinale habe aber gezeigt, dass es kein aussichtsloses Unterfangen sei, etwas Zählbares anzustreben. Und mit jedem weiteren Punktgewinn rückt der Klassenerhalt für die Boizenburger ein Stück näher.

Dieses Thema hat man beim Hagenower SV (16./13) abgehakt. Im Aufsteigerduell mit dem TSV Bützow (5./48) geht es in erster Linie darum, sich so gut wie möglich zu verkaufen. „Auch wenn die Bützower ihr starkes Niveau aus der Hinrunde nicht halten konnten, bleibt das doch ein ganz dickes Brett zu bohren“, stuft HSV-Trainer Silvio Lange die eigenen Erfolgsaussichten als nicht sonderlich rosig ein. Zumal sich die Mannschaft auf Grund weiterer Ausfälle – verletzt oder gesperrt – praktisch von selber aufstelle. „Wir werden das sehr defensiv angehen und dann mal schauen, was dabei herauskommt.“

Bei der SG 03 Ludwigslust/ Grabow (4./41) will man die Tabellensituation vor dem Heimspiel gegen das neue Schlusslicht vom Neumühler SV (14./13) ausblenden. „Gerade mit den vermeintlich leichten Aufgaben hatten wir desöfteren unsere Probleme. Es kommt darauf an, genauso konzentriert zu Werke zu gehen wie in den Vorwochen.“ Wenn das gelingt, sollten die Punkte im Waldstadion bleiben.

Lange Gesichter gab es beim SV Blau-Weiß Polz (7./32), nachdem man in Eldena mit der letzten Aktion den 3:3-Ausgleich kassiert hatte. „Zur Zeit läuft es einfach nicht. Aber da hilft kein jammern, wir müssen es einfach besser machen.“ Man erwarte, dass der ein oder andere gerade in puncto Biss noch etwas draufpacke. Schließlich sei die Luft nach unten ganz schön dünn geworden. Kämpferische Tugenden werden zweifellos gefragt sein, wenn es gegen den Lübzer SV (3./46) geht. Beide Mannschaften lieferten sich in der Vergangenheit manch packenden Fight. Das Lübzer 4:0 aus dem Hinspiel bildete da in seiner Deutlichkeit eher eine Ausnahme.

Dem Gesetz der Serie beim TSV Empor Zarrentin (11./20) folgend, müsste die 1:10-Schlappe in Dassow von einer guten Leistung beantwortet werden. Bei den Verantwortlichen setzt man zumindest auf eine klare Reaktion. „Das ist eine Charakterfrage. Wir müssen kämpferisch ganz anders auftreten.“ Sonst dürfte es auch schwer werden, gegen Dynamo Schwerin (8./31) zu bestehen. Zumal die Dynamos von heute nicht mehr vergleichbar sind mit dem Team, gegen das Empor in der Hinrunde mit einem 3:1-Auswärtssieg überraschte.

„Goldberg knacken“ heißt das Ziel, das sich der LSV Schwarz-Weiß Eldena (13./15) für das Kellerduell bei den gastgebenden TSV-Kickern (12./16) gesetzt hat. Nachdem das Urteil amtlich ist und das Dassower Nichtantreten erwartungsgemäß mit einem 3:0 für Eldena gewertet wurde, hat man die rote Laterne an den Neumühler SV weitergereicht. Und sollte es mit dem angestrebten Sieg klappen, zöge man in der Tabelle auch an Goldberg vorbei. „Wir müssen ihre offensiven Schlüsselspieler in den Griff bekommen. Dann rechne ich uns gute Chancen aus“, gibt sich Eldenas Spielertrainer Matthias Zimmermann optimistisch.

Aufrufe: 018.5.2017, 18:00 Uhr
Thomas WillmannAutor