Boizenburg muss zuschauen

Dann wären lediglich die Halbfinalisten im Landespokal zum Einsatz gekommen. Doch der Wettergott hat alle Planungen kräftig durcheinander gewirbelt und hört damit auch noch nicht auf. So wurde besagtes Halbfinale zwischen dem TSV Bützow und dem FC Mecklenburg Schwerin bereits abgesagt, weil der Bützower Platz nach wie vor unter einer dicken Schneedecke liegt. Trotz des umfangreichen Nachholspielprogramms finden sich auch die Verbandsliga-Fußballer der SG Aufbau Boizenburg nur in der Zuschauerrolle wieder – unfreiwillig. Eigentlich sollte morgen der dritte Anlauf für das im Dezember ausgefallene Punktspiel gegen den TSV Friedland gestartet werden. Doch das hat der Verband jetzt auf den Ostermontag verschoben. Die Friedländer laufen stattdessen beim MSV Pampow auf, weil der satte vier Nachholspiele abzubauen hat. Um trotzdem im Rhythmus zu bleiben, wollen sich die Boizenburger in einem kurzfristig vereinbarten Testspiel um 14 Uhr mit dem Neumühler SV (Landesklasse IV) messen.

In der Landesliga sind von den hiesigen Vertretern zwei im Einsatz. Die SG 03 Ludwigslust/Grabow ist in der glücklichen Lage, als einziges Team völlig in der Reihe zu sein – dank der vier Kunstrasenauftritte in den vergangenen Wochen. Auf keinen Fall unterschätzen will man beim Hagenower SV (7./25 Punkte) den SV Plate (14./12), der morgen in der Eisenbahnerstraße zu Gast ist. An der Zielstellung lässt HSV-Trainer Dirk Kaatz keinen Zweifel: „Die Punkte müssen hier bleiben.“ Das nötige Selbstvertrauen sei da, man dürfe nur nicht überdrehen. „Wir haben 90 Minuten Zeit. Die Chancen werden kommen.“

Mit einem alten Konkurrenten misst sich am Sonntag der SV Blau-Weiß Polz (8./22). Es geht zum Lübzer SV (15./12). Die Polzer wollen sich nicht an der misslichen Tabellensituation des Gegners orientieren, nehmen vielmehr die eigenen Erfahrungen zum Maßstab. Und die fallen ziemlich düster aus. In den letzten sechs Vergleichen sprang gerade mal ein mageres Pünktchen heraus, in Lübz gab’s seit einer gefühlten Ewigkeit nichts mehr zu holen. „Wir haben auf dem großen Platz jedes Mal Probleme mit der Raumaufteilung offenbart. Außerdem waren sie gegen uns immer super eingestellt.“ Es ist leicht nachvollziehbar, dass es aus Sicht der Blau-Weißen höchste Zeit wird, die Negativserie gegen den LSV zu beenden.