2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
– Foto: Sebastian J. Schwarz

Erster Saisonsieg soll den FC Bitburg beflügeln

Der fünfte Spieltag in der Rheinlandliga aus regionaler Sicht.

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SG Hochwald Zerf – SV Eintracht Windhagen (Samstag, 16.30 Uhr, Rasenplatz Hentern)

Ausgangslage: Nur die wenigsten Experten hätten gedacht, dass Zerf nach vier Spieltagen die Tabelle anführt. Begünstigt werden die zehn Punkte aus drei Spielen durch Sommerneuzugang Nils Hemmes, der die Torschützenliste gemeinsam mit Auws Jan Pidde anführt (vier Tore in vier Partien). Zuletzt ließ das Team um die beiden Spielertrainer Fabian Mohsmann und Robin Mertinitz mit dem 2:2 in Kirchberg aber erstmals Punkte liegen. Gegen die Eintracht aus Windhagen streben die Hochwälder wieder das Optimum an. Mertinitz gibt die Richtung vor: „Wir bereiten uns nicht anhand des Tabellenstands auf ein Spiel vor, sondern versuchen, unsere Stärken umzusetzen.“ Windhagen könne er schwer einschätzen, weshalb man sich mehr auf sich selbst als auf den Gegner konzentriere.

Die von Uwe van Eckeren trainierten Gäste sind desaströs in die Saison gestartet und das einzige Team, das noch keinen einzigen Punkt einfuhr. Folgerichtig stehen die Westerwälder, die die abgebrochene Saison auf Platz zwölf beendeten, mit der Roten Laterne da.

Personal: Lucas Thinnes und Matthias Burg haben ihre Knöchelverletzungen überstanden und kehren ebenso in den Kader zurück wie Fabian Mohsmann, der zuletzt berufsbedingt kürzertreten musste.

FC Bitburg – SG Neitersen/Altenkirchen (Samstag, 18 Uhr, Rasenplatz Bitburg)

Ausgangslage: Die Bitburger weisen eine positive Tendenz auf und sind spätestens seit dem 3:2-Derbysieg gegen Mehring in der Liga angekommen.

Der von Fabian Ewertz trainierte Aufsteiger trifft auf Westerwälder Gäste, die auf dem vorletzten Platz stehen. Ihr einziger Punktgewinn gelang beim 1:1 gegen Wissen. Insgesamt ist die SG sehr anfällig für Gegentore – im Schnitt musste SG-Torwart Constantin Redel 2,5 Mal hinter sich greifen. Bitburg ist nach der Auftaktniederlage im Hochwald (0:2) seit drei Spielen ungeschlagen (Remis gegen Ahrweiler und Ellscheid) und möchte an die zuletzt starke Leistung anknüpfen, wie FCB-Trainer Fabian Ewertz betont: „Der Dreier in Mehring war wichtig und gibt uns Rückenwind. Gegen Neitersen möchten wir nachlegen. Wenn wir unsere Leistung auf den Platz bringen, können wir vielen Teams Probleme bereiten.“ Ewertz erwartet eine defensive und kompakte Gästemannschaft, gegen die sein Team offensiver als zuletzt agieren solle.

Personal: Andrew Salter kehrt nach seiner überstandenen Zerrung in den Kader zurück. Dagegen fällt Daniel Braun weiter aus (Kreuzbandriss). Hinter dem Einsatz von Fabian Fisch (musste in Mehring wegen Rückenproblemen ausgewechselt werden) steht noch ein Fragezeichen.

SG Mendig/Bell - FSV Tarforst (Sonntag, 14.30 Uhr, Kunstrasen Mendig)

Ausgangslage: Mit fünf Punkten aus vier Begegnungen sind die Trierer Höhenkicker ordentlich in die Saison gestartet. Das Team von Trainer Holger Lemke konnte einen Fehlstart wie in der vergangenen Saison vermeiden. Mendig hat bereits drei Siege und zehn Punkte gesammelt und grüßt von Tabellenplatz drei. Erwarten kann man ein Duell auf Augenhöhe, zumal beide Teams offensivstark sind und je zehn Tore aufweisen. Tarforst ist mit fünf Gegentoren mehr als Mendig (2/7) defensiv anfälliger. Lemke hat dafür eine Erklärung: „Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die sich zum Teil noch an das Tempo und die Intensität gewöhnen muss. Wir wollen uns für unseren großen Aufwand belohnen, Effektivität zeigen und Unkonzentriertheiten über 90 Minuten vermeiden. Das wird gegen Mendig schwer.“ Lemke warnt vor der SG-Spielstärke und sieht einen „harten Brocken“ auf seine Schützlinge zukommen.

Personal: Positive Signale sendet Sommerneuzugang Benjamin Arnold, der laut Lemke nach seinem ausgeheilten Kreuzbandriss demnächst erste Einsatzminuten bekommen dürfte. Fraglich ist ein Einsatz von Patrik Kasel (gesundheitliche Probleme). Christian Steinbach (Knieverletzung), Fabio Fuhs (Zerrung) und Joshua Bonn (Ferse) fallen definitiv aus.

SG Ellscheid – SV Mehring (Sonntag, 15 Uhr, Rasenplatz Udler)

Ausgangslage: „Zu 1000 Prozent werden wir am Sonntag anders auftreten als gegen Bitburg. Meinen Jungs ist deutlich geworden, was ich ihnen erklärt habe. Gegen Ellscheid wollen wir als Team punkten, denn das zeichnet uns aus“, sagt Mehrings Trainer Bernd Körfer. Beim 2:3 gegen Bitburg zeigten sich die Moselaner in der Chancenverwertung zu nachlässig und bauten in der zweiten Hälfte ab. Körfer gibt zu, dass die fünfte Saisonpartie nicht einfacher werde. Den Gegner habe er beobachten lassen und spricht von einer Alfbachtaler Mannschaft, die sich im Umbruch befände. Die von Daniel Haas und Michael Häb trainierte SG steht auf dem drittletzten Tabellenplatz. Dass die Ellscheider guten Rheinlandligafußball spielen können, haben sie aber etwa zum Start beim 1:1 in Ahrweiler bewiesen.

Auch in den anderen Partien hatte man Torchancen, scheiterte aber an deren Verwertung. SG-Trainer Haas warnt vor den Gästen: „Mehring hat bislang alle Auswärtsspiele gewonnen, weshalb es schwer wird. Sie haben mit Soumah Morlaye einen schnellen und technisch versierten Stürmer im Team. Unsere Leistungen waren bislang gut, weshalb es Zeit für den ersten Dreier ist.“

Personal: Auf Mehringer Seite fehlen Maximilian Meyer (Fußprobleme), Maximilian Hoffmann (Schambeinentzündung), Ensa Ceesay (Knöchel) und Sommerneuzugang Philipp Lattig (angeschlagen) verletzt. Kapitän Sebastian Dietz und Jan Claasen kehren zurück. Bei der SG fehlen David Grommes (Oberschenkel), Elias Otto (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Julian Stolz (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Kai Gayer (berufliche Gründe), Markus Schmitz (Aufbautraining nach Meniskusverletzung), Philipp Grammlich (Knieprobleme) und Tim Neumann (Auslandsstudium). Jonas Ring, Lorenzo Nebeler, Yannick Franzen (alle berufliche Gründe), Patrick Phlepsen (Trainingsrückstand nach Fußprellung) und Mike Schumacher (beide Fußprellung) sind fraglich, während Aaron Grommes und Dominic Sausen zurückkehren.

SG 99 Andernach – SG Schneifel-Auw (Sonntag, 15 Uhr, Kunstrasen Andernach)

Ausgangslage: Johannes Mayer, Trainer der auf Platz zwei rangierenden Schneifel-Kicker, bremst die Erwartungen: „Wir brauchen eine gute Tagesform, um dort zu punkten. Unsere vier Ausfälle tun uns sehr weh.“ Die Andernacher haben sich vom Abstiegskandidaten zum ambitionierten Rheinlandligisten entwickelt. Vorige Saison rangierte das Team von Kim Kossmann beim Abbruch auf dem vorletzten Platz. Ihre Defensivschwäche haben die Rheinstädter in den Griff bekommen und besiegten Malberg (4:0) und Mayen (1:0). Zuletzt gab es ein torreiches 3:3 gegen Tarforst. Mit Jan Hawel steht ein Ex-Profi in den Reihen der Gastgeber, der einst für die TuS Koblenz in der Zweiten und Dritten Liga auflief. Die unbesiegten Schneifeler können auf den Erfolgen gegen Metternich, Tarforst und Ellscheid aufbauen. Die Tabellenkonstellation (Zweiter gegen Dritter) verspricht Spannung und lässt auf ein rasantes Duell hoffen.

Personal: Udo Backes (Fußverletzung), Maximilian Lenerz (Schnittwunde, wurde genäht), Fabian Bannert (Bänderverletzung) und Andreas Nellessen (berufliche Gründe) müssen passen.

FV Morbach – FC Metternich (Sonntag, 15 Uhr, Rasenplatz Morbach)

Ausgangslage: Mit Metternich reist ein Aufsteiger in den Hunsrück, den FV-Trainer Thorsten Haubst als „Neuling mit viel Euphorie“ beschreibt und vor dessen Offensive warnt. Ein Achtungserfolg gelang der Germania am zweiten Spieltag gegen starke Andernacher (3:2). Niederlagen setzte es gegen Schneifel und Mendig. Aus Sicherheitsgründen war Metternichs zweites Heimspiel gegen den TuS Montabaur vorigen Sonntag abgesagt worden, da TuS-Akteure Kontakt mit Spielern des Regionalligisten Rot-Weiß Koblenz, bei dem mehrere Corona-Fälle festgestellt wurden, hatten.

Morbach will nach einem durchmischten Saisonstart (zwei Siege und zwei Niederlagen) und einer 2:3-Niederlage in Malberg zurück in die Erfolgsspur, wie Haubst betont: „Wir möchten endlich unsere Leistung bringen und uns im Vergleich zur Vorwoche steigern.“

Personal: Lorenz Schmitt (Fußprobleme) und Marius Marx (Rückenschmerzen) werden verletzt ausfallen. Dagegen stehen Matthias Haubst und Lukas Servatius wieder zur Verfügung.

Aufrufe: 025.9.2020, 10:39 Uhr
Vinzenz AntonAutor