"Das war der i-Punkt"

Der Favorit unterschätzte den Underdog zu keinem Zeitpunkt und eröffnete bereits in der achten Minute durch Sarah Krumscheid den Torreigen. „Wir wussten, dass Andernach eine starke Mannschaft hat, und heute haben wir gesehen, was passiert, wenn sie einen richtig guten Tag erwischen. Sie waren uns in allen Belangen deutlich überlegen", zog Holzbachs Trainer Hansi Christmann den Hut vor dem Titelverteidiger. In der 39. Minute war Holzbachs Michaela Blatt einem Torerfolg nahe, hatte beim Abschluss aber nicht so viel Fortune wie zuvor Natascha Schneider (22.) und Jasmin Stümper (30.). Kurz vor dem Pausenpfiff deutete Isabelle Stümper an, dass sie sich für diesen Nachmittag noch einiges vorgenommen hatte und nach 26 Regionalliga-Treffern immer noch Torhunger verspürte. Das 4:0 (45.) war ihr erster von insgesamt vier Streichen (71., 75., 82.). Auch Caroline Asteroth (49.) und Hannah Jülich (87.) steuerten ihren Anteil zum Sieg bei. Vierfachtorschützin Isabelle Stümper aber schwang sich zur Spielerinnen des Finales auf. „Sie führt die Mannschaft als Kopf auf dem Feld, und ich versuche als Trainer meine Erfahrung einzubringen – diese Kombination passt", erzählte Vater Karl-Peter Stümper, nachdem Siegerscheck, Pokal und Medaillen von FVR-Präsident Walter Desch, Vizepräsident Alois Reichert und Ina Hobracht (Vorsitzende des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball) überreicht worden waren.