2024-04-25T08:06:26.759Z

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Mittendrin im blauen Shirt: Adrian Becker im Kreise der A-Lizenz-Absolventen. Und direkt dahinter Kölns Ex-Profi Kevin McKenna.	Foto: Becker
Mittendrin im blauen Shirt: Adrian Becker im Kreise der A-Lizenz-Absolventen. Und direkt dahinter Kölns Ex-Profi Kevin McKenna. Foto: Becker

A-Lizenz mit Ibertsberger

+++ 27-jähriger Adrian Becker wagt nächsten Schritt als Übungsleiter +++

giessen/hennef . Mit 27 Jahren schon Inhaber der A-Lizenz für Fußball-Trainer, das ist ein Wort. Adrian Becker hat sie seit vergangenen Mittwoch in der Tasche. In der Sporttasche könnte man sagen, die er auch in der kommenden Saison noch zur A-Jugend der SG Waldsolms trägt, deren U 19 in der Verbandsliga Nord beheimatet ist.

„Es war eine intensive und arbeitsaufwändige Zeit, in der ich viele interessante Leute kennengelernt und gute Kontakte geknüpft habe“, sagt Becker. Als Promis im DFB-Lehrgang in Hennef saßen neben Becker so bekannte Kicker wie Kevin McKenna, 63-facher kanadischer Nationalspieler und bis 2014 140 Mal für den 1. FC Köln im Einsatz, oder auch Andreas Ibertsberger, österreichischer Nationalspieler der TSG Hoffenheim, derzeit im Trainerstab der Regionalliga-Mannschaft der Kraichgauer.

Insgesamt drei Wochen dauert so ein Lehrgang, dabei aufgeteilt in eine und zwei Wochen, unterbrochen von einer dreiwöchigen Pause – und er stellt höchste Anforderungen an die Teilnehmer, die sich in Gruppen Themenschwerpunkte zu Offensive oder Defensive erarbeiten mussten. Die galt es auf dem Platz, mit feinem Fuß, ebenso zu präsentieren wie in einer Lehrprobe. Theorie, Praxis, Klausur, Videoanalyse eines Champions League-Spiels, bei dem eine Fehler-Analyse erstellt werden musste. Adrian Becker hatte alle Hände, oder: Füße voll zu tun. Und war einer der jüngsten Teilnehmer, die die anspruchsvolle Lizenz angingen. „Bis vor drei, vier Jahren habe ich selbst gespielt, aber ich habe gemerkt, dass ich die Trainerarbeit intensivieren will“, erläutert Adrian Becker, der bei der Firma Tucker in Linden arbeitet und in Garbenteich wohnt. Becker möchte sich „Schritt für Schritt weiterentwickeln und irgendwann in Richtung Rhein-Main-Region in einem NLZ arbeiten“ – die Trainer-Karriere als Anreiz des ehrgeizigen, jungen Mannes, dem der Job schon ein wenig im Blut liegt. Becker? Garbenteich? Ja, Adrian Becker ist der Sohn von Steffen Becker, ebenfalls Trainer und A-Lizenzinhaber. Da können sie ruhig stolz darauf sein, die Beckers.



Aufrufe: 016.7.2017, 20:15 Uhr
Rüdiger Dittrich (Gießener Anzeiger)Autor