Zwei Treffer für Nicolas Heinrich

Kurz vor 1 Uhr am Sonntagmorgen schlug die Stunde von Nicolas Heinrich. Zusammen mit Moderator Jochen Breyer, dem Studiogast Richard Mclaren und einem weiteren Kandidaten stand der Stürmer der SG 2000 Eschelbach bereit zum Torwandschießen im aktuellen Sportstudio des ZDF.

Kurz nachdem die FuPa Baden Aufnahme des Fallrückzieher-Tors von Heinrich beim 6:0-Erfolg seiner SG in Untergimpern über ein paar Millionen Fernsehbildschirme in ganz Deutschland flimmerte, legte er sich den ersten Ball zurück. Seit 53 Jahren sind die Vorgaben klar: Drei unten, drei oben.

"Ein bisschen aufgeregt war ich schon"

"Ich war schon ein bisschen aufgeregt, als ich nach vorne musste", erzählt Heinrich von seinem großen Moment. Sein Kontrahent hatte unten einen Treffer vorgelegt. Da der 71-jährige Hochschullehrer und international bekannte "Dopingjäger" Mclaren aufgrund einer Verletzung nicht schießen konnte, hat das ZDF kurzerhand einen Zuschauer als Ersatz auserkoren. Dieser verfehlte zwar drei Mal die Torwand, bugsierte aber dennoch zwei Bälle in die Löcher.

Ein Erinnerungsfoto mit dem Moderator Jochen Breyer. Foto: privat

"Als ich oben den ersten versenkt habe, dachte ich, ´jetzt machst du noch einen, dann hast du gewonnen´", beschreibt Heinrich die spannende Situation. Es blieb bei zwei Treffern, die beiden Kandidaten trennten sich 2:2. Ein überdurchschnittliches gutes Ergebnis, wie ein regelmäßiger Sportstudio-Gucker bemerken würde.

Die Eltern und die Freundin waren als Unterstützung dabei

Für den 21-jährigen Eschelbacher stand ohnehin das Erlebnis im Vordergrund. Zusammen mit seinen Eltern, Vater Michael hütete in den 90-er Jahren das Tor der SG, und seiner Freundin machten sie sich am Samstagabend auf den Weg nach Mainz. "Kurz vor 21 Uhr wurden wir in einem Raum hinter der Bühne empfangen, wo es Essen und Trinken gab, ehe ich an der Torwand etwas üben durfte", konnte sich Heinrich in Ruhe auf seinen großen Moment vorbereiten. Danach ging es in die Maske, "wo ich ein bisschen gepudert wurde, damit mein Gesicht im TV nicht so glänzt." Professionell präpariert nahmen die Eschelbacher ihre Plätze ein, bevor die Sendungsaufzeichnung startete. Vater Michael war mit seinem Gladbach-Trikot hervorragend zu erkennen.

"Es ist der Wahnsinn, wenn man sieht, was da alles dahintersteckt. An der Studiodecke hingen locker 50 Schweinwerfer", beeindruckte Heinrich vor allem die Größe des Fernsehstudios. Im Anschluss an die Sendung durften er und seine Begleiter wieder hinter die Bühne, um beim ungezwungenen Zusammensein mit ZDF-Mitarbeitern und Gästen zu plaudern und sich die Sendung anzuschauen.

Vor der Sendung durfte Nicolas hinter der Bühne an einer Torwand üben. Der Vater und die Freundin schauen ganz genau hin. Foto: Privat