2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Fehleranalyse: Enttäuschte Hüffelsheimer lauschen nach der Partie wieder einmal den ersten Worten von Spielertrainer Andreas Strunk (stehend).	Foto: Dirk Waidner
Fehleranalyse: Enttäuschte Hüffelsheimer lauschen nach der Partie wieder einmal den ersten Worten von Spielertrainer Andreas Strunk (stehend). Foto: Dirk Waidner

Nur keine Selbstzweifel

SG HÜFFELSHEIM Drei Siege folgten drei Niederlagen +++ Und was geht Samstag gegen Reichenbach?

Hüffelsheim. Drei Siegen zum Auftakt folgten bei den Fußballern der SG Hüffelsheim/Niederhausen/Norheim drei Niederlagen in Serie. Gegner bei den letzten drei Spielen waren allerdings auch Mannschaften, die sich allesamt schon an der Spitze der Landesliga-Tabelle festgesetzt haben. Mit dem VfB Reichenbach ist am Samstag um 16 Uhr nun das vierte Team aus dem Führungsquartett der Liga in Hüffelsheim zu Gast.

Strunk erwartet „extrem selbstbewussten“ Gegner

Der Aufsteiger hat sich mit fünf Siegen und einem Unentschieden (3:3 zum Auftakt beim Mitaufsteiger Fehrbach) in der Landesliga schnell akklimatisiert. Saison-übergreifend sind die Westpfälzer gar seit 20 Pflichtspielen ungeschlagen. Ihre letzte Niederlage datiert auf den 3. Dezember 2016, weshalb SGH-Spielertrainer Andreas Strunk einen von der eigenen Stärke überzeugten Gegner erwartet.
Dies gilt umso mehr, nachdem der VfB am vergangenen Spieltag die SG Eppenbrunn 10:3 überrollte und sich auf den zweiten Tabellenplatz nach vorne schob. „Die werden mit extrem hohem Selbstbewusstsein auftreten. Sie haben ein sehr robustes Team, das sich besonders im Angriff durchzusetzen weiß.“ Damit spielt Strunk insbesondere auf Top-Stürmer Yannik Brehmer (elf Treffer) an. Auch die insgesamt schon 26 Tore des VfB-Angriffs sind Liga-Bestwert.

Die drei Niederlagen, von denen die letzte beim TSC Zweibrücken äußerst unglücklich zustande kam, sollen das Selbstverständnis der Gastgeber aber nicht beeinträchtigen. „Trotz der aktuellen Situation haben wir noch genug Selbstbewusstsein, um uns in diesem Spiel nicht zu verstecken. Wir gehen mit viel Respekt und der nötigen Demut ins Spiel, aber wir haben keine Angst. Wir wissen, was wir können und wir sind stabil genug, gegen einen solchen Gegner mitzuhalten“, erklärt Strunk.
Gleichzeitig räumt er aber ein, beim Spiel in Zweibrücken schon eine gewisse Verunsicherung bei manchem Akteur gespürt zu haben. „Zu einen anderen Zeitpunkt wäre das Spiel vielleicht ganz anders ausgegangen. Da hat nach den zwei Niederlagen zuvor die absolute Überzeugung gefehlt, dass wir beim Tabellenzweiten bestehen können. Das muss aber nicht sein, da wir gegen sehr starke Gegner verloren haben.“

Im Mittelfeld improvisieren

Für die Hüffelsheimer gilt es nun also, keine Selbstzweifel aufkommen zu lassen, um nicht wieder in eine Negativspirale zu rutschen, wie das im Vorjahr zum gleichen Zeitpunkt der Fall war. Eine Parallele zu damals ist auch die angespannte Personalsituation, durch die sich in den vergangenen Wochen die Startelf weitgehend selbst aufstellte.

Auch am Samstag werden wieder zwei Spieler aus der Formation der Vorwoche fehlen: Johannes Balzer ist privat verhindert und Nikolai Staub verletzte sich in Zweibrücken am Knie – eine genaue Diagnose steht noch aus. Zudem ist Philip Leonhard noch in Urlaub, sodass im Mittelfeld wieder improvisiert werden muss. Nach zuletzt 65 Minuten Einsatzzeit dürfte Willi Gäns wieder fit für ein ganzes Spiel sein, wohingegen Tobias Brodhäcker nach langer Verletzungspause und erst zwei Wochen Training noch kein Kandidat für die erste Elf ist. Doch wie auch immer die Startformation letztlich aussehen wird: Die Hüffelsheimer wollen dem starken Aufsteiger mutig Paroli bieten und die vierte Niederlage in Folge unbedingt verhindern.

Aufrufe: 022.9.2017, 15:30 Uhr
Dirk WaidnerAutor