Mannschaft geknickt, Stimmung gut

Zwischen zwei 5:3-Auswärtssiegen beim VB Zweibrücken und in Eppenbrunn schlugen die Rodenbacher in ihrem letzten Heimspiel die SG Meisenheim/Desloch-Jeckenbach überlegen mit 5:0. Gemessen an der Tabelle waren das zwar Gegner ganz anderer Qualität als die, mit denen es die Hüffelsheimer zu tun hatten. Trotzdem werden die Gastgeber mit einem anderen Selbstverständnis ins Spiel gehen, als die zuletzt auch personell arg gebeutelte SGH. „Die Mannschaft ist geknickt nach der vierten Niederlage in Folge. Aber die Stimmung im Training war gut und alle haben gut mitgearbeitet. Die Jungs wollen eine Reaktion zeigen“, kündigt Spielertrainer Jörg Schniering ein anderes Auftreten an, als bei der schwachen Leistung gegen Reichenbach.

„Wir wollen präsenter sein, die Zweikämpfe besser annehmen und auf dem Platz mehr kommunizieren. Die Spieler müssen positiv miteinander reden. Das sind die drei Dinge, die letztes Wochenende komplett gefehlt haben.“ Schniering geht auch davon aus, dass eine solche Steigerung bitter nötig ist, denn in Rodenbach erwartet er keinesfalls eine leichtere Aufgabe. „Das ist der Absteiger aus der Verbandsliga. Die sind spielerisch eine genauso große Hausnummer wie unsere letzten Gegner. Die dürfen wir nicht auf die leichte Schulter nehmen, sonst kriegen wir gleich wieder eins auf die Mütze.“

Als Konsequenz aus der Niederlagenserie wollen die Hüffelsheimer ihre nächsten Spiele vorerst etwas defensiver angehen. „Wir haben oft versucht es spielerisch zu lösen und sind immer wieder ins offene Messer gelaufen. Dann werden wir jetzt eher mal hinten drin stehen und auf Konter lauern“, sagt Schniering, der über die personelle Umsetzung dieser Vorgabe noch keine Auskunft geben mochte. „Einige Spieler sind noch angeschlagen, andere privat verhindert. Wir werden 14 Mann zusammen kriegen, aber ich kann noch nicht sagen, wer am Sonntag dabei ist.“

So werden neben dem noch im Urlaub weilenden Philip Leonhard auch Tim Sentz und Sebastian Fett nicht verfügbar sein. Verletzungsbedingt fällt Nikolai Staub noch zwei bis drei Wochen aus. Ziel ist es trotzdem, die fünfte Niederlage in Serie zu vermeiden und wenigstens ein Unentschieden aus der Pfalz mitzubringen. „Wir fahren natürlich dort hin, um zu gewinnen. Aber wenn es am Ende nur zu einem Punkt reicht, dann nehmen wir den auch gerne mit. Wir werden uns auf die Defensive konzentrieren, um nicht zu viele Gegentore zu fangen.“