2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview der Woche
Der 24-jährige Angreifer verlässt zum Saisonende die SG Hüffelsheim in Richtung Alsenztal. Dort wird Pereira erstmals als Spielertrainer tätig werden. Foto: Dennis Lutterbach
Der 24-jährige Angreifer verlässt zum Saisonende die SG Hüffelsheim in Richtung Alsenztal. Dort wird Pereira erstmals als Spielertrainer tätig werden. Foto: Dennis Lutterbach

"Eine schwere Aufgabe, aber die Vorfreude überwiegt"

"Nachspielzeit" mit Nico Pereira +++ Neue Herausforderung in neuer Umgebung +++ Zur nächsten Saison erstmals als Spielertrainer tätig

Nahe. In unserer Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich im lockeren Rahmen interessante Spieler, Trainer oder Persönlichkeiten der Region über ihren Verein und persönlichen Ziele. Heute zu Gast: Nico Pereira. Der 24-jährige spielt aktuell bei der SG Hüffelsheim und trainiert zusätzlich die A-Jugend von Hassia Bingen. Pereira gilt als Hüffelsheimer durch und durch, doch zur nächsten Saison wird er Spielertrainer bei der SG Alsenztal.

Herr Pereira, Sie verlassen Hüffelsheim zum Ende der Saison um in Alsenztal als Spielertrainer zu arbeiten. Wie schwer fällt es Ihnen die SG Hüffelsheim nach all den Jahren zu verlassen?

Einfach war die Entscheidung nicht. Ich habe in Hüffelsheim fast alle Jugenden durchlaufen und spiele nun schon länger für die Aktivität. Ich habe glaube lediglich drei Jahre lang nicht in Hüffelsheim gespielt. Ich habe mich hier immer sehr wohl gefühlt. Man hat immer super Leute um sich herum. Außerdem ist der Sportplatz quasi direkt vor meiner Haustür. Die letzten Jahre habe ich deshalb Angebote immer direkt abgelehnt.


Mit 24 Jahren Spielertrainer zu werden ist nicht gerade üblich und sicherlich eine mutige Entscheidung. Wie schätzen Sie die Situation ein?

Mir selbst ist es klar, dass ich mit meinen 24 Jahren einen eher untypischen Weg gehe. Ich bin mir auch bewusst, dass es eine große Herausforderung wird. Aber ich freue mich sehr, diese Möglichkeit und das nötige Vertrauen zu bekommen. Ich bin gerne Spieler, aber auch sehr gerne Trainer. Es war aber nie eine Option für mich, aufgrund einer Trainertätigkeit die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. Somit ist die Funktion als Spielertrainer die perfekte Kombination für mich.


Haben Sie großen Respekt vor Ihrer neuen Aufagbe in Alsenztal oder überwiegt die Vorfreude?

Ganz klar überwiegt die Vorfreude. Ich freue mich auf eine neue Umgebung und ein neues Umfeld. Doch vor allem auf eine neue Herausforderung. Als Trainer konnte ich bei Hassia Bingen bereits wertvolle Erfahrungen sammeln. Das wird mir sicherlich helfen. Aber natürlich bin ich mir meiner Aufgabe bewusst.

Zurzeit trainieren Sie die A-Jugend von Hassia Bingen. Wissen Sie schon, ob Ihnen ein paar Jungs nach Alsenztal folgen werden? Beziehungsweise haben Sie bereits mit Spielern darüber gesprochen?

Ja, bei ein paar Jungs weiß ich, dass sie darüber nachdenken. Ich habe auch in erster Linie nicht nur mit den Spielern, sondern auch mit dem Verein gesprochen. Für Viele ist der Sprung aus der Jugend in die Aktivität nicht immer leicht. Dazu kommt, dass Hassia Bingen recht hochklassig in der Oberliga spielt. In Alsenztal könnten ein paar Jungs erstmal herangeführt werden. Wenn dann eine gute Entwicklung zu betrachten ist, stehe ich einem Rückwechsel sicherlich nicht im Wege. Wenn Spieler mitkommen wollen, werde ich mich daher nicht quer stellen. Im Gegenteil. Aber auch dann nicht, wenn diese nach eins bis zwei Jahren wieder zurück wollen.


Haben Sie in Ihrer Doppeltätigkeit als aktiver Spieler und Jugendtrainer öfters mal Prioritäten setzen müssen oder gelang es Ihnen, beides strikt zu trennen und keine der Seiten zu vernachlässigen?

Es hat die letzten Jahre immer sehr gut funktioniert. Wenn man vorrausschauend plant kann man beides so ausüben, dass keine Seite ernsthaft vernachlässigt wird. Ich glaube in all den Jahren konnte ich nur einmal selbst nicht spielen, weil ich mit meinen Jungs von der A-Jugend ein Spiel hatte. Ansonsten gab es aber nie Probleme.


Zum Abschluss: Am Samstagabend steigt das langersehnte Topspiel in der 1. Bundesliga zwischen Bayern München und Borussia Dortmund. Wie entscheidend wird dieses Spiel im Hinblick auf die Meisterschaft sein und die eigentlich wichtigere Frage: Was denken Sie, wie das Spiel enden wird?

Ich bin mir sehr sicher, dass die Partie am Samstag entscheidend für die Meisterschaft sein wird. Gewinnt Dortmund, lassen sie sich, denke ich, den Vorsprung nicht mehr nehmen. Falls der FC Bayern gewinnt, traue ich den Münchnern allerdings auch zu, dass sie die Tabellenführung nicht mehr hergeben. Ich bin zwar kein Dortmund- Fan, aber ich hoffe dass der BVB gewinnt. Ich kann es mir aber ehrlich gesaft nur schwer vorstellen. Für die Liga wäre ein anderer Meister als Bayern München mal wieder eine super Sache, aber mein Tipp lautet 2:1 für Bayern.

Aufrufe: 03.4.2019, 14:30 Uhr
Jonah BastischAutor