2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
F: Coutandin
F: Coutandin

Die großen Herausforderungen

SG HÜFFELSHEIM Sonntag nach Zweibrücken +++ Ziel ist wenigstens ein Punkt

Hüffelsheim. Nach ihren drei Siegen zum Auftakt haben die Fußballer der SG Hüffelsheim/Norheim/Niederhausen in der Landesliga ein ganz schweres Programm zu absolvieren. Nach den Niederlagen gegen den SV Steinwenden und den VfR Baumholder warten mit dem TSC Zweibrücken und dem VfB Reichenbach als Nächstes die zwei weiteren Teams aus dem Spitzen-Quartett der Tabelle.

Beide sind mit jeweils vier Siegen und einem Unentschieden noch ungeschlagen und werden die personell angeschlagenen Hüffelsheimer vor große Herausforderungen stellen. Am Sonntag um 15 Uhr wartet auf die SGH zunächst die Auswärtshürde in Zweibrücken, wo die Gastgeber eine Bilanz von 7:1 Toren vorzuweisen haben. Zuletzt gewann der TSC mit 2:1 in Eppenbrunn, womit er nach dem Auftaktremis in Nanz-Dietschweiler zum vierten Mal in Folge als Sieger vom Platz ging.

Gegen Hüffelsheim hingegen konnten die Zweibrücker seit ihrem Wiederaufstieg 2015 nicht mehr gewinnen. In der vergangenen Saison endete das Rückspiel in Zweibrücken mit 1:1, in der Hinrunde hatte die SGH ihr Heimspiel mit 4:2 gewonnen. Die große Stärke des TSC ist in den Augen von Jörg Schniering die spielerische Leichtigkeit, der es mit enger Deckung und kompromisslosem Zweikampfverhalten zu entgegnen gilt. „Das ist eine sehr verspielte Mannschaft. Aber letztes Jahr haben wir gesehen, dass sie Probleme kriegen, wenn man extrem in die Zweikämpfe geht. Wenn man sie hingegen spielen lässt, kann es ausgehen wie gegen Steinwenden“, erinnert der Spielertrainer an die 0:5-Pleite gegen den Tabellenführer.

Ebenso wie vorige Woche gegen Baumholder vermisste Schniering in dieser Partie ein Aufbäumen seiner Mannschaft, die ihm zu schnell den Kopf in den Sand steckt. „Wir müssen Rückstände besser wegstecken“, fordert er nicht nur für die Partie in Zweibrücken, bei der er am liebsten erst gar nicht hinten liegen möchte. „Wenn das passiert, wird es dort ganz schwer.“

Dreh- und Angelpunkt im TSC-Angriff ist für Schniering der Co-Spielertrainer Dennis Gerlinger, der mit sieben Toren auch die Torjägerliste der Liga mit anführt. Als zweiten Aktivposten nennt er Mentor Shabani, den die Hüffelsheimer ebenfalls besonders im Auge behalten wollen. „Wir werden nicht so offensiv spielen, wie in den letzten beiden Partien. Wir wollen uns zwar auch nicht verstecken, aber wir dürfen auf keinen Fall ins offene Messer laufen“, sagt Schniering.

Ganz leer will die SGH aus den ganzen Spielen gegen die Spitzenteams auch nicht ausgehen. Während Paolo Walther und Christopher Bernabe wieder an Bord sind, stehen hinter eine Reihe anderer Spieler weiterhin Fragezeichen. So sind Tim Sentz und Willi Gäns nach ihren Verletzungen noch nicht wieder richtig fit und auch Tobias Brodhäcker ist nach langer Pause gerade erst wieder ins Training eingestiegen. Definitiv nicht dabei sind der für drei Wochen in den Urlaub entschwundene Philip Leonhard und Christoph Johann, der eine Woche nach seinem erfolgreichen Comeback für mehrere Monate studienbedingt nach Prag geht. Somit müssen die beiden selbst noch angeschlagenen Spielertrainer wieder improvisieren und ihre Startformation ein weiteres Mal kräftig umbauen.



Aufrufe: 015.9.2017, 06:30 Uhr
Dirk WaidnerAutor