2024-05-10T08:19:16.237Z

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Die SFOberried durften gegen den den SV Ballrechten-Dottingen jubeln | Archivfoto: Horst Frommherz
Die SFOberried durften gegen den den SV Ballrechten-Dottingen jubeln | Archivfoto: Horst Frommherz
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SF Oberried nutzen die Gunst der Stunde

Sportfreunde Oberried profitieren von der Punkteteilung zwischen Neuenburg und Waltershofen und setzten sich auf einen Nichtabstiegsplatz +++ PTSV Jahn Freiburg "kann Derby"

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Der PTSV Jahn konnte das Derby gegen den FFC II mit 3:1 für sich entscheiden. Dennoch verbleiben die Postler auf dem 17. Tabellenplatz, halten mit vier Punkten Rückstand aber den Abstand zur sicheren Zone. Oberried profitierte von der Punkteteilung zwischen Neuenburg und Waltershofen und kletterte dank des 2:0-Erfolgs beim Tabellenvierten Dottingen auf den sicheren 15. Rang.

Derbys liegen Post Jahn
Die Freiburger Derbys scheinen dem PTSV Jahn zu liegen: Wie schon im Hinspiel (3:2) gelang der Mannschaft von Trainer Ray Wusu ein Sieg über die favorisierte FFC-Reserve. Diesmal feierten die Postler einen 3:1-Heimerfolg. „Das Spiel lief so wie wir es uns vorgestellt haben“, berichtete Wusu. „Wir sind früh in Führung gegangen und haben kompakt gegen den Ball gespielt.“ Dennoch gelang den Gästen kurz vor dem Seitenwechsel der Ausgleich. In der zweiten Halbzeit sorgte FFC-Trainer Mark Costa mit der Einwechslung von Matthias Maier für ein weiteres belebendes Element im Gästesturm. „Der FFC hat viel Druck erzeugt und hat dann auch das Spiel gemacht, wir haben auf Konter gelauert und unsere Nadelstiche gesetzt – ich fand, dass wir bei unseren Kontern sogar die besseren Chancen hatten“, so Wusu, dem die restlichen Ergebnisse des Spieltags indes nicht zupass kamen: „Schade, immer wenn wir gewinnen, punkten auch die anderen Mannschaften im unteren Bereich.“ Dennoch ist er überzeugt, dass der PTSV Jahn den Weg aus der Abstiegszone finden wird: „Wir können noch aus eigener Kraft aus dem Loch rauskommen. Aber wir müssen in Zukunft immer clever spielen – in der Vergangenheit haben wir in den Spielen oft zu viel gewollt.“


Spöri liebt den Blick auf die Tabelle

„Wir sind punktgleich mit Merzhausen, stehen acht Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz – die Tabelle liest sich gut“, sagte Pascal Spöri, der Spielertrainer des FC Teningen, nach dem 1:0-Auswärtssieg im Hexental. „Wir sind super ins Spiel gekommen und gleich in Führung gegangen.“ Nach zehn Minuten erzielte Spöri höchstselbst das Tor des Tages. „Nach dem 1:0 hatten wir noch zwei dicke Chancen. Erst ist Marcel Heidenreich alleine auf den Keeper zugelaufen und hätte noch auf Hanno Förtner querlegen können, aber er hat es selbst versucht und ist am Torwart gescheitert. Dann haben wir einen Elfmeter nicht genutzt.“ Heidenreich war vom Merzhausener Schlussmann Phillip Ahl im Sechzehnmeterraum gefällt worden, Förtner hatte den fälligen Strafstoß vergeben. In der Folge fanden die Platzherren ins Spiel. „In der zweiten Halbzeit war das fast ein Spiel auf ein Tor“, musste Spöri einräumen. „Merzhausen wollte den Ausgleich. Wir haben eine gute Abwehrleistung gezeigt und nur zwei hochkarätige Chancen liegen lassen – bei einer davon hat Merzhausen den Pfosten getroffen (80.). Ein Punkt wäre für Merzhausen sicher verdient gewesen.“


Schulzke nach vier Wochen Pause mit überragender Leistung

Ein hartes Stück Arbeit war das 2:2-Remis in Neuenburg, fand Samer Khaleel, der Trainer des SV BW Waltershofen: „Bei uns haben vier Stammspieler gefehlt, außerdem hatten wir zwei Spieler, die nach einer Krankheit noch nicht fit waren, aber dennoch gespielt haben.“ Daniel Schulzke etwa hatte nach einer Operation vier Wochen gefehlt und noch Trainingsrückstand, stellte sich aber in den Dienst der Mannschaft und zeigte nach Khaleels Ansicht eine „überragende“ Leistung. „Es ging hin und her, auch wenn beide Seiten etwas vorsichtig agierten – keiner wollte den ersten Fehler machen. Neuenburg hatte mehr Chancen als wir, daher bin ich mit dem Punkt sehr zufrieden.“ Und aus Oberried dürfte auch so mancher Dankesgruß die Waltershofener erreichen.


Sportfreunde Oberried nutzen die Gunst der Stunde

Denn die Sportfreunde Oberried haben die Gunst der Stunde genutzt, gewannen in Dottingen mit 2:0 und verdrängten die Neuenburger vom sicheren Tabellenplatz 15. „Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit richtig gut gespielt und hatten nach dem 1:0 einige Chancen, das Spiel frühzeitig in Richtung Sieg zu lenken“, resümierte SFO-Trainer Raffaele Maggiore. „Allerdings haben wir vor dem Tor etwas zu umständlich agiert – schade.“ In dem Bewusstsein, dass die Dottinger nach der Pause mehr Zug auf das Gästetor entwickeln würden, gingen die Dreisamtäler die zweite Halbzeit an. Maggiore: „In den ersten zwanzig Minuten nach der Pause standen wir richtig unter Druck. Wenn die Dottinger da das Tor machen, wird es noch richtig knifflig. Sie haben es ja eigentlich auch gemacht, aber der Schiedsrichter hat es wegen eines Foulspiels nicht gegeben.“ Stefan Roser hatte das vermeintlich 1:1 etwas zu früh bejubelt. Stattdessen setzte es für die Platzherren in der 80. Minute das 0:2. Gästetorwart Janik Zähringer hämmerte einen Abschlag über das gesamte Feld, Michael Müller lief durch und nahm den aufspringenden Ball mit. Erst schoss Müller den Dottinger Keeper Patric Lüdtke an, gegen den Nachschuss war Lüdtke aber machtlos. Maggiore wurde nach dem Sieg nicht müde, vor der nächsten Aufgabe zu warnen: „Wir sind nun zwar einen Platz nach oben gerutscht, aber es geht immer noch sehr eng in der Tabelle zu. Gegen Sasbach heißt es nun nachzulegen.“


Prechtal und Dottingen sitzen nach

Am Mittwoch um 19.15 Uhr empfängt die SG Prechtal/Oberprechtal den Tabellenvierten Ballrechten-Dottingen zum ersten von drei ausstehenden Nachholspielen. Beide Mannschaften waren zu Ostern abstiegsbedrohten Teams unterlegen und haben entsprechend etwas gutzumachen. Die Dottinger müssten auf Sieg spielen, wollen sie noch eine kleine Chance haben, wenigstens noch den zweiten Tabellenplatz (und damit die Aufstiegsrunde) der SG Wasser-Kollmarsreute streitig zu machen.

Aufrufe: 029.3.2016, 19:00 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor