2024-03-18T14:48:53.228Z

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Vor der Partie hielten die Akteure beider Mannschaften das Banner hoch, das übergreifend Beachtung fand. F: Zink
Vor der Partie hielten die Akteure beider Mannschaften das Banner hoch, das übergreifend Beachtung fand. F: Zink

Laubendorfer fordern Fairplay gegenüber Schiedsrichtern

"NICHT LIEBEN ABER SCHÄTZEN: SCHIRIS RESPEKTIEREN" - Sportfreunde setzen mit Spruchband ein Zeichen

Es gab sie zuletzt häufiger, unschöne Berichte über Spielabbrüche im Kreis Nürnberg/Frankenhöhe, weil Schiedsrichter nicht mit dem nötigen sportlich fairen Respekt behandelt oder gar attackiert wurden. Markus Knies und Tommaso Cavallo, Spieler der 1. Mannschaft der SF Laubendorf, nahmen sich ein Herz und initiierten eine Aktion, die ein Signal aussendet: Dieses Verhalten soll nicht toleriert werden.

„Wir sind auch alle keine Kinder von Traurigkeit, aber was wir auch oft von unseren jungen Nachwuchsschiedsrichtern hören müssen, ist schon sehr bedenklich“, so Kapitän Knies in einer Mannschaftssitzung. „In der Bundesliga stehen teils vier Schiedsrichter auf dem Platz und dennoch werden Fehlentscheidungen getroffen. Wir haben in der Regel einen "Schiri", und der ist kein Profi. Fehlentscheidungen sind Teil des Spiels genauso wie der Fehlpass“, gab Torjäger Cavallo zu verstehen.

Die Tatsache, dass Schiedsrichter - wie zuletzt in einer B-Klassen-Partie geschehen - gewürgt oder bis in die Kabinen verfolgt werden, wollten die Spieler des SFL so nicht einfach hinnehmen. Die Bedenken der Laubendorfer Mannschaft sind, schon allein was die Zukunft ihres Sports betrifft, nachvollziehbar: Ein Spiel ohne Schiedsrichter ist nicht möglich und mit Sicherheit nicht im Sinne aller Akteure.

Falls es so weitergehe, so die Überzeugung der Laubendorfer, werde es über kurz oder lang ein böses Erwachen geben - denn der Schiedsrichternachwuchs habe auch andere Möglichkeiten, seine Freizeit zu verbringen. Erfreulich sei jedoch, da war man sich einig, dass es grundsätzlich in den meisten Partien sehr fair zugehe.

Um ein Zeichen dafür zu setzem, dass das auch weiterhin so bleiben soll, präsentierten die Spieler der SF Laubendorf gemeinsam mit den Spielern des TSV Langenzenn vor dem Kreisklassen-Lokalderby am vergangenen Sonntag ein Spruchband : „NICHT LIEBEN, ABER SCHÄTZEN: SCHIRIS RESPEKTIEREN“ war die Aufschrift. Bezirksschiedsrichter-Obmann Gerhard Pech, Kreisschiedsrichter-Obmann Hans Rößlein, Kreisspielleiter Thomas Raßbach und Claus Hofmann, Beisitzer im Sportgericht, konnten die Aktion live als Zuschauer verfolgen. Eine Rede kurz vor Spielbeginn wies auf die Problematik hin und stimmte die 270 Zuschauer auf eine faire Partie ein.

Das Spiel zwischen den SF Laubendorf und dem TSV Langenzenn unter der Leitung von Hans Rößlein endete ohne größere Vorkommnisse mit 3:1 für die Sportfreunde.

Aufrufe: 012.4.2017, 09:57 Uhr
PM / FuPaAutor