Derby mit Genussfaktor für den SF Egling gegen die DJK Waldram

Egling/Waldram – An der richtigen Einstellung wird es den SF Egling-Straßlach in den Kreisliga-Derbys heute Abend gegen die DJK Waldram und am Sonntag gegen den FC Deisenhofen U 23 nicht mangeln. „Das sind die schönsten Spiele des Jahres. Die werden wir genießen. Da sind die Jungs besonders motiviert“, bestätigt der SF-Coach.

Für sein Team gibt es noch einen weiteren Grund, sich ins Zeug zu legen: Mit dem Nachholspiel wird auf dem Straßlacher Sportplatz die neue Flutlichtanlage eingeweiht (18.30 Uhr, Anstoß 19 Uhr). „Vier Türme, supermodern, LEDs, tolles Licht“, schwärmt Mühr. „Darauf können wir es nicht schieben, wenn es wieder nichts wird mit dem ersten Sieg.“ Auf drei Punkte warten die SF schon seit neun Spielen, weshalb die Derbys richtungsweisenden Charakter bekommen. Zwei Erfolge vorausgesetzt, wäre für den Aufsteiger wieder Land in Sicht. Vor dem Kellerduell trennen Egling lediglich vier Punkte von Gegner Waldram. „Das da die zwei Letzten gegeneinander spielen, hätte vor der Saison sicher niemand erwartet“, sagt Mühr, der den Gästen die Favoritenrolle zuschiebt. „Wir sind der Außenseiter“, betont der SF-Trainer. „Wir wissen, welche Qualität Waldram hat. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die da unten wieder rauskommen.“

Von der anhaltenden Erfolglosigkeit des Gastgebers will sich die DJK, die am Samstag mit einem 3:2 in Miesbach nach längerer Durststrecke ihren zweiten Sieg einsammelte, nicht blenden lassen. „Wir werden uns hüten, sie schon abzuschreiben. Sie haben einige gute Halbzeiten gespielt“, mahnt Johann Latanski zur Vorsicht gegen den Aufsteiger. „Ich gehe davon aus, dass wir viel Ballbesitz haben, aber wir müssen aufpassen und sollten die Bälle nicht leichtfertig abgeben. Sonst könnten wir in gefährliche Konter laufen.“ Der Waldramer Spielertrainer erinnert sich mit Schrecken an die Kontertore, die sein Team sich beim 0:4 zu Hause gegen Otterfing eingebrockt hatte.

Der jüngste Erfolg habe dem Selbstvertrauen seiner Spieler gut getan, sagt Latanskij. „Aber wir müssen nachlegen.“ Auch Herbert Mühr muss nicht lange überlegen, um seinen größten Wunsch für das Derby zu formulieren: „Die Köpfe sind noch nicht unten. Aber wir bräuchten jetzt ein Erfolgserlebnis.“

SF Egling-Straßlach: Fährmann – Schneider, Gämmerler, Hatsell, Steidle, M. Beierbeck, Häußler, T. Beierbeck, F. Dissinger, M. Dissinger, Ettenberger (?), Gaigl (?), Artinger, Schwarz, Kremer.

DJK Waldram: M. Kresta – Häfner, Müller, Herberth, Walter, B. Kresta, Bergmoser, Seestaller, S. Kresta, Hauptmann, Faganello, Ettenhuber, Schlott, Schwesig, Gebel, Raic, Wenus, Latanskij, Wern

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