"Star des Spieltages": Dominik Herbert

FuPa: Herzlichen Glückwunsch Herr Herbert, wie haben Sie denn von Ihrer FuPa-Nominierung erfahren gehabt?

Dominik Herbert: Ich hatte von der Nominierung in unserer Whats-App-Gruppe erfahren. Da meinten die Jungs, dass auch kräftig abgestimmt werden soll.

FuPa: Selbst der Gegner lobte Sie nach dem vergangenen Spieltag in den höchsten Tönen. Sie sicherten ihrer Mannschaft mit zahlreichen Paraden einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf. Sind Sie stolz auf Ihre Leistung?

Herbert: Ich hatte vor dem letzten Wochenende mal resümiert gehabt und war eigentlich nicht zufrieden mit mir selbst. Und dann habe ich am Sonntag einfach einen guten Tag erwischt. Ich fand es nicht mal überragend, wie die ganzen Leuten meinten, sondern habe mich einfach nur gut gefühlt, ohne viel darüber nachzudenken. (lacht) Nach dem Spiel kamen die Leute in Altenburg zu mir und haben gefragt, was ich heute genommen hätte.

FuPa: Wie erleben Sie die Runde der Sportfreunde bislang von Ihrem Tor aus? Zum Teil setzte es ja sehr herbe Schlappen. Wie geht man als Keeper damit um?

Herbert: Man hinterfragt natürlich schon nach jedem Spiel, was man hätte anders machen können. Ich greife mir schon immer an die eigene Nase, statt Verteidiger XY die Schuld zu geben. Ich war ja selbst unzufrieden mit mir. Wir müssen aber dran bleiben und einfach weiterarbeiten und irgendwann fahren wir die Ernte auch ein. Wir spielen guten Fußball und müssen unseren Einsatz einfach bringen.

FuPa: Ihre Mannschaft wird in ihrem Aufstiegsjahr regelrecht vom Verletzungspech verfolgt. Diese Woche wurde auch noch ein Innenbandriss bei Leistungsträger Marco Vollhardt diagnostiziert. Wie geht Ihre Mannschaft mit dieser bitteren Kunde um?

Herbert: Im ersten Moment ist man immer geschockt, gerade beim Marco mit zehn Wochen Pause wahrscheinlich. Das ist schon ein Schock, aber wenn wir als Mannschaft auf dem Platz stehen und kämpfen, dann können wir auch das kompensieren. Aber er ist ein wichtiger Spieler und das tut schon weh. Gerade weil er nicht zum ersten Mal verletzt ist.

FuPa: Glauben Sie dennoch an den Klassenerhalt, gerade nach dem wichtigen Punktgewinn am vergangenen Wochenende?

Herbert: Uns ist bewusst, dass es nicht ausreicht, wenn man hier und da einen Punkt sammelt. Aber da ist keiner im Verein, der sagt, dass wir es nicht schaffen. Wir glauben fest, dass wir die Punkte sammeln, die wir brauchen.

FuPa: Warum eigentlich ausgerechnet Torwart?

Herbert: Das ist eine gute Frage. Mein Vater war früher selbst Torwart und mit fünf bei einem Jugendturnier hat mein Vater, der unser Trainer war, das Tormann-Trikot raus geholt und gesagt: Heute darfst du mal. Dann war ich ganz stolz und bis heute trage ich das Trikot.

FuPa: Haben Sie auch ein Vorbild auf dieser Position?

Herbert: Alle Leute sagen Manuel Neuer, aber ich habe eigentlich kein Vorbild. Natürlich ist das ein beeindruckender Torwart. Ich möchte meine Leistung bringen und Fußball spielen, so gut es geht mit meinen Fähigkeiten.

FuPa: Vielen Dank für das nette Gespräch und für die Zukunft alles Gute.