2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Azadi Attendorn (in weiß-gelb) startete mit einem Sieg gegen die dritte „Welle“ der SG Kirchveischede/Bonzel in die neue Saison.
Azadi Attendorn (in weiß-gelb) startete mit einem Sieg gegen die dritte „Welle“ der SG Kirchveischede/Bonzel in die neue Saison. – Foto: Verein (2)

Martucci erlegt Halberbracht

Attendorn-Schwalbenohl schlägt Titelaspiranten dank „Königstransfer“ – Azadi übernimmt die Spitze – Heggens „Zwote“ ärgert sich

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Mit einem 3:3-Remis beim SV Maumke ist der Aufsteiger aus Langenei-Kickenbach in das „Abenteuer C-Kreisliga“ gestartet. Die Elf von Trainer Tobias Krahn profitierte als Tabellenzweiter in der D-Liga vom Saisonabbruch und will nun eine Liga höher angreifen. Ein Traumeinstand der zweiten Mannschaft des FC „LaKi“, welcher gleich zweimal in Führung lag, blieb jedoch verwehrt, weil die Maumker ihre Comeback-Qualitäten bewiesen.

Und der SVM erwischte in der ersten Hälfte auch den besseren Start: Nach einer halben Stunde legte Raphael Huhn dem Aufsteiger ein „Ei“ ins Nest (31.). Der Rückstand schien die Gäste jedoch zu beflügeln: Marius Born stellte das Spiel mit einem Doppelpack binnen sechs Minuten auf den Kopf (32./37.). Auch nach dem Seitenwechsel starteten die Hausherren besser in die Partie: Tim Bieker besorgte für die seit dieser Saison von Hasan Kara trainierten Maumker den Ausgleich (57.). Der Gast aus Langenei steckte jedoch nicht zurück: Thomas Heinemann netzte zur erneuten Führung ein (78.). Doch weil Biecker noch einen weiteren Treffer im Köcher hatte (82.), reichte das dem Liga-Neuling nicht für einen Sieg.


Ebenfalls mit einem 3:3-Remis trennten sich die zweite „Welle“ des SV Heggen und der SV Trockenbrück, weil die Gäste in letzter Minute noch die Niederlage verhinderten. SVH-Trainer Kevin Büdenbender hatte sich viel vorgenommen und war dementsprechend enttäuscht: „Wir waren leider nicht effektiv genug, was man vom Gegner nicht behaupten kann. Trockenbrück macht aus zwei Standards in den ersten Minuten zwei Tore. Wir haben uns zwar viele sehr gute Möglichkeiten herausgespielt, aber insgesamt zu viel liegen lassen. Nach der Halbzeit haben wir es immer mehr geschafft den Druck zu erhöhen, daher ist es sehr ärgerlich, dass wir die Führung wir nicht mehr über die Zeit bringen konnten.“

Zu Beginn brachte Maximilian Schulte gleich zweimal einen Freistoß im Heggener Tor unter: Beim ersten Versuch war SV-Keeper Jan Tillmann machtlos (10.), beim zweiten Versuch segelte Schultes Ball aus dem Halbfeld an allen Spielern vorbei und schlug im langen Eck ein (12.). Von dem Schock erholte sich die Büdenbender-Elf aber recht schnell, denn Patrick Stein verkürzte auf 1:2 (23.). In der Folge dauerte es aber bis tief in die zweite Halbzeit hinein, ehe die Partie vor dem Tor nochmal Fahrt aufnahm, weil die Heggener keinen Profit daraus schlagen konnten, dass Gäste-Akteur Sascha Schulte wegen Tätlichkeit mit „glatt Rot“ des Feldes verwiesen wurde (51.). Das lag freilich auch daran, dass beide Mannschaften nur neun Minuten später wieder in Gleichzahl auf dem Feld standen – Timm Gorki hatte die Ampelkarte gesehen (60.). Zu zehnt rissen die Gastgeber das Spiel mehr und mehr an sich und drehten schließlich durch Steven Ralf Hoffmann (80.) und Louis Brüser (86.) das Spiel. Die erneute Wendung ließ aber nicht lange auf sich warten: Christopher Sopart sicherte seinen Trockenbrückern kurz vor Schluss noch einen Punkt (89.).



Der erste Tabellenführer der Olper C1-Liga heißt Azadi Attendorn. Die Sportfreunde wiesen die dritte „Welle“ der SG Kirchveischede/Bonzel mit einem 4:1-Erfolg in die Schranken und sammelten damit die ersten Punkte im Aufstiegsrennen. Indes hatte sich der D-Liga-Meister der abgebrochenen Vorsaison den Start in die neue Spielzeit sicher anders vorgestellt.

Denn die SG „KiBo“ zahlte in der ersten Halbzeit ordentlich Lehrgeld: Suphi Cagli (19.), Nurhan Coskunsu (39.) und Süleyman Genc (43.) legten die Weichen für den späteren Sieg. Nach dem Anschlusstreffer von Bartsch Sengül (79.) wackelte Azadi. Doch mit seinem zweiten Treffer zum 4:1-Endstand sorgte Genc für klare Verhältnisse (90.).

Der neue Azadi-Trainer Marco Stosik zog ein Fazit mit gemischten Gefühlen: „Wir haben verdient gewonnen und waren auch die bessere Mannschaft. Nur gut gespielt haben wir nicht wirklich. Wir hatten eine starke Vorbereitung, haben den Gegner aber auf eine zu leichte Schippe genommen. Nach zehn Minuten hätten wir auch 0:2 zurückliegen können. Die Jungs wollen aufsteigen, müssen aber noch lernen, dass der Erfolg nicht von alleine kommt. Was mir aber bisher gut gefällt, ist, dass die Truppe lernwillig ist und versucht, meine Idee vom Fußball umzusetzen.“


Den „Königstransfer“ in der Olper C1-Liga konnte der FC Attendorn-Schwalbenohl für sich verbuchen. Andrea Martucci kehrte in der Corona-Zwangspause vom FC Finnentrop zurück und soll damit die Sturmprobleme der Vorsaison vergessen machen. Dass Martucci das kann, bewies er gleich im ersten Auftritt: Mit einem Dreierpack (25./26./48.) trug Martucci entscheidend dazu bei, dass die Schwalbenohler gegen den Titelaspiranten TuS Halberbracht einen 3:2-Erfolg eintüten konnten. Durch Lars Henrichs zogen die Gäste zwar früh in Front (2.) und dank Sebastian Nawrath kamen die Halberbrachter auch zurück ins Spiel (64.) – doch das Schwalbenohler Bollwerk hielt dem Druck stand und rettete den Vorsprung über die Zeit.

Dementsprechend zufrieden war FC-Trainer Luigi Simonetti mit dem Saisonstart: „Wir haben uns gegen einen Topfavoriten gut eingeschworen, haben dann kämpferisch alles gegeben und im Spiel die Räume eng gemacht. Wir hatten die besseren Chancen, um noch mehr Tore zu machen, daher ist der Sieg am Ende auch verdient. Wir freuen uns sehr, dass wir Andrea wieder für den Verein gewinnen konnten. Das hat das Spiel heute mit entschieden. Er ist effektiv, sieht seine Mitspieler und steht oft einfach goldrichtig. Aber auch Dimitris Dubina, der von Lenhausen zurück gekehrt ist, hat heute einen starken Auftritt hingelegt und die beiden Nawrath-Brüder fast komplett aus dem Spiel genommen.“


„Wir waren von Beginn an gut im Spiel und hatten viele Chancen. Weil wir die aber nicht alle nutzen konnten, kamen die Gäste zurück ins Spiel. Kirchhundem war auch in der Schlussphase am Drücker, daher ist der Sieg für uns am Ende sehr glücklich“, schilderte Eren Zeybek, Spielertrainer der Rönkhausen Reserve, nach dem 2:1-Erfolg zum Auftakt gegen die zweite Garde des FC Kirchhundem.

Die frühe „Rönkser“ Führung durch Moritz Vollmert (3.) hatte FCK-Spielertrainer Christopher Heimes gekontert (33.). In der zweiten Halbzeit, in der die Gastgeber zweimal Lattenpech hatten, sorgte schließlich ein Elfmeter für die Entscheidung: Nicolai Clemens trat an und schoss die TVR-Reserve zum ersten Saisonsieg (65.).

Aufrufe: 07.9.2020, 15:00 Uhr
klugAutor