Coskunsu sichert Azadi Attendorn knappen Sieg

VfR Rüblinghausen II - SpVg Iseringhausen 2:3 (0:2)
Die Iseringhausener krönen ein erfolgreiches Fußballhalbjahr. Beim Tabellendritten, der Reserve des VfR Rüblinghausen, bejubelte die Spielvereinigung einen 2:3-Auswärtssieg. „Es war kalt und nass. Aber wir haben Rüblinhausen in der ersten Halbzeit dominiert und uns, auch als es in der zweiten Halbzeit knapper wurde, nicht aus der Ruhe bringen lassen. Trotz der acht Minuten, die der Schiedsrichter hat weiterspielen lassen, haben wir einen verdienten Sieg über die Zeit gebracht.“, bilanzierte Benjamin Stracke, sportlicher Leiter der Gäste.

Jan Drüeke (33.) und Steffen Bieker (38.) nutzten die Iseringhausener Überlegenheit in der ersten Hälfte und verschafften den Gästen einen Zwei-Tore-Vorsprung. Dieser schmolz, als Carol Struck den Anschluss markierte (52.). Wenig später hatte Patrick Willmes den alten Abstand aber wieder hergestellt (53.). Nachdem der eingewechselte Kilian Stahl fürs Ball wegschießen mit der Ampelkarte „belohnt“ wurde (85.), schoss Mentor Hajdari die Rüblinghausener nochmals heran (87.). Letztendlich rettete Iseringhausen aber den Sieg über die Zeit und überwintert so auf einem starken fünften Platz. „Vor der Saison hat niemand damit gerechnet. Wir hatten uns in einer anderen Tabellenregion gesehen. Daher sind wir freilich sehr zufrieden mit dem Saisonverlauf.“, erklärte Stracke.

Schiedsrichter: Dietmar Kaczmarek (VSV Wenden)
Tore: 0:1 Jan Drüeke (33.), 0:2 Steffen Bieker (38.), 1:2 Carol Struck (52.), 1:3 Patrick Willmes (53.), 2:3 Mentor Hajdari (87.)

SG Hützemert/Schreibershof II - SF Azadi Attendorn 2016 2:3 (0:1)
Ob die Spieler von Azadi Attendorn nach dem Abpfiff „Coskunsu, Coskunsu, hey, hey“ angestimmt haben, ist nicht überliefert. Angebracht wäre es. Denn der Attendorner Toptorjäger Murat Coskunsu sicherte mit einem Dreierpack (41./72./79.) einen knappen 2:3-Auswärtssieg bei der Reserve der SG Hützemert/Schreibershof und hievte die Attendorner so auf den sechsten Tabellenrang.

Den ersten Coskunsu-Treffer zur Halbzeitführung (41.) konterten die Hausherren nach dem Seitenwechsel: Dank Maximilian Fahrenkrog war wieder alles offen (65.). Doch nach den Saisontoren Nummer 19 und 20 des besten Torjägers der Liga (72./79.) konnten die Hützemerter keine Wende mehr einleiten. Durch ein Eigentor von Rafat Khaled Arab kam zwar nochmal Spannung auf (83.), am Ende retteten die Gäste aber den Vorsprung über die Zeit.

Schiedsrichter: Wolfgang Lemme (VSV Wenden)
Tore: 0:1 Murat Coskunsu (41.), 1:1 Maximilian Fahrenkrog (65.), 1:2 Murat Coskunsu (72.), 1:3 Murat Coskunsu (79.), 2:3 Rafat Khaled Arab (83. Eigentor)

SV Rothemühle II - FC Attendorn-Schwalbenohl 3:1 (0:1)
Dass Andrea Martucci, in der letzten Saison mit 41 Treffern noch die Lebensversicherung von Attendorn-Schwalbenohl, seit dem Sommer kürzer getreten ist, wiegt bei den Attendornern weiter schwer. Auch die Niederlage bei der zweiten Welle des SV Rothemühle begründet Spielertrainer Luigi Simonetti in der magelnden Chancenverwertung: „Es ist unser leidiges Thema: Wir haben die Tore wieder nicht gemacht. Wir haben bei schlechtem Wetter gut gegen stark kämpfende Rothemühler dagegengehalten. Wir sind selber Schuld, wenn wir die Dinger vorne nicht machen. Daher hat Rothemühle heute verdient gewonnen.“

Den ersten Elfmeter verwandelte Simonetti noch zur Attendorner Führung (28.). Als die Rothemühler das Spiel dank Onur Cetin (57.) und Christian Tassone (75.) gedreht hatten, scheiterte Simonetti beim zweiten Strafstoß am SV-Keeper Sedat Adiller (81.). Ein Attendorner Kopfball landete zudem Simonettis Meinung nach beim Stand von 1:1 hinter der Linie, der Schiedsrichter Wolfgang Arns ließ aber weiterlaufen (64.). Schließlich konterten die Hausherren die Schwalbenohler aus und sorgten durch Dominik Iljuchin für die Entscheidung (88.). „Wir hatten uns felsenfest vorgenommen, dass wir mit einem Sieg in die Winterpause gehen. Das ist uns leider nicht gelungen.“, haderte Simonetti und fügte verheißungsvoll an: „Wir wollen aber die kommenden Spiele positiv gestalten, in der Tabelle noch ein bisschen nach oben klettern und vielleicht auch mal eine Serie hinlegen. In die Vorbereitung wird auch Christian Gagliarde wieder topfit sein können, sodass wir wieder einen etatmäßigen Stürmer haben.“

Die zweite Garde der Rothemühler verließ hingegen den vorletzten Tabellenrang (Die SG Rhode/Biggetal II hat zurückgezogen) im ersten Spiel unter Aykut Gürkan als Chefcoach. Unter der Woche hatte der Rücktritt vom bisherigen Trainer Ahmet Cinar für Wirbel gesorgt.

Schiedsrichter: Wolfgang Arns (RSV Listertal)
Tore: 0:1 Luigi Simonetti (28. Foulelfmeter), 1:1 Onur Cetin (57.), 2:1 Christian Tassone (75.), 3:1 Dominik Iljuchin (88.)

FC Inter Olpe - SpVg. Olpe II 2:2 (2:0)
„Die letzten Minuten hatten nichts mehr mit Fußball zu tun“, urteilte Saied Matar, Spielertrainer der Olper Spielvereinigung, nachdem sein Team im Derby mit Inter Olpe nur zu einem 2:2-Remis gekommen war. Doch was war passiert? In der Schlussphase rückte das Sportliche immer mehr in den Hintergrund. Viele Fouls, einige Auseinandersetzungen. Schließlich musste die Polizei eingreifen und die hitzige Situation auflösen. Platzverweise und Verletzte gab es aber nicht.

Daher war Matar in erster Linie glücklich, dass das Spiel abgepfiffen worden sei. Und trotz fadem Beigeschmack stellte der Coach heraus: „Mit der sportlichen Leistung meiner Mannschaft bin ich zufrieden. Was den Fußball angeht, waren wir in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft, haben das umgesetzt, was gefordert war und sind verdient in Führung gegangen.“ Nach den beiden Treffern von Dirk Willmes (29.) und Marco Huckestein (37.) vor der Halbzeit, schoss Albert Tahiri die Gäste per Strafstoß wieder heran (64.). Jeton Bajgora erzielte schließlich das 2:2 und sicherte dem Tabellenvierten einen Punkt (82.). Aber das zu einem Zeitpunkt, wo das Sportliche mehr und mehr in den Hintergrund rückte.

Schiedsrichter: Adem Özen (VfR Rüblinghausen)
Tore: 0:1 Dirk Willmes (29.), 0:2 Marco Huckestein (37.), 1:2 Albert Tahiri (64. Foulelfmeter), 2:2 Jeton Bajgora (82.)

SC Bleche/Germinghausen - RSV Listertal II 2:1 (0:0)
Die zweite „Welle“ des RSV Listertal wurde für eine couragierte Leistung beim Tabellenzweiten aus Bleche/Germinghausen nicht belohnt. Der Aufsteiger zog beim Titelaspiranten in Front, zog aber durch den späten Siegtreffer von Daniel Feldmann den Kürzeren und ziert aufgrund des „Dreiers“ der Rothemühler Reserve das Tabellenende.

Nach einer torlosen ersten Halbzeit schoss Bastian Tönjes die Gäste überraschend in Front (49.). Die Führung wahrte nicht lang, weil Andreas Tieste nicht mal eine Zeigerumdrehung später den Ausgleich besorgte (49.). Dennoch hatte das Kellerkind Hoffnung auf einen Punktgewinn, die Daniel Feldmann schließlich im Keim erstickte (90.). Durch den späten Sieg kommen die Blecher dem Tabellenprimus näher: Nur noch das um 19 Treffer bessere Torverhältnis steht zwischen der Spielvereinigung aus Olpe und dem SC Bleche/Germinghausen. Spannung ist für das kommende Jahr also garantiert!

Schiedsrichter: Gereon Hacker (RW Hünsborn)
Tore: 0:1 Bastian Tönjes (49.), 1:1 Andreas Tieste (49.), 2:1 Daniel Feldmann (90.)