2024-04-16T09:15:35.043Z

Spielbericht
Das einzige Tor der Ayinger in deren vorerst letztem Bezirksligaspiel erzielt Stefan Hartl.  Foto: Robert Brouczek
Das einzige Tor der Ayinger in deren vorerst letztem Bezirksligaspiel erzielt Stefan Hartl. Foto: Robert Brouczek

Wer übernimmt Aying in der Kreisliga?

Mannschaft soll "zum großen Teil" zusammenbleiben

Das große Wunder ist am letzten Spieltag bei den Sportfreunden Aying ausgeblieben. Sie verloren zum Saisonabschluss beim TSV Moosach/Grafing mit 1:2 (0:1) und steigen somit nach zwei Jahren in der Bezirksliga wieder in die Kreisliga ab.

Die Enttäuschung ob des Abstieges hielt sich bei den Sportfreunden im Rahmen. Zumal die direkte Konkurrenz vom SV Dornach mit einem 0:0 beim ASV Au punktete und ein Ayinger Sieg dadurch ohnehin nichts an der Situation geändert hätte. Einzig die dritte Mannschaft im Bunde vom SV Waging/See spielte mit und verlor ihr Spiel ebenfalls durch einen späten Treffer in der Nachspielzeit mit 0:1 gegen den SV-DJK Kolbermoor.

„Wir haben in 90 Minuten nochmal alles rausgehauen und haben ein super Spiel gemacht. Da können wir uns nichts vorwerfen. Wir haben es nicht heute verspielt, sondern die Wochen vorher“, sagte der Ayinger Torwart Sebastian Bauer direkt nach dem Spiel beim designierten Landesliga-Aufsteiger nüchtern.

In der ersten Hälfte hatten die Sportfreunde, die nach der kurzfristigen Trennung von Trainer Björn Burhenne unmittelbar vor dem letzten Spiel (wir berichteten) diesmal von Torwart-Routinier Manfred Mayr gecoacht wurden, das Spiel gut im Griff. Doch gute Chancen von Wolfgang Mayr und Nico Steinegger blieben ungenutzt. Besser machte es hingegen der Spitzenreiter der Bezirksliga Ost und traf kurz vor der Pause durch Michael Hainthaler zum 1:0 (43.).

Nach dem Seitenwechsel konnten die Gäste zwar nach einem Freistoß durch Stefan Hartl zum 1:1 ausgleichen (53.). Mehr als eine weitere Großchance sowie einen Pfostentreffer des eingewechselten Simon Essendorfer sprangen aber nicht mehr raus. Als die Ayinger in der Schlussminute noch einmal alles nach vorne warfen, schlugen die Hausherren per Kontertor zum 2:1 durch Abdullah Yavuz in der Nachspielzeit abermals zu (90.+2).

Die Ayinger, die am Ende mit vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz Vorletzter wurden, blickten auf eine verkorkste Saison mit zwei Trainerwechseln und vielen Verletzungen zurück. „Wir haben oft einfach unsere Chancen nicht genutzt und hatten viel Verletzungspech. Wenn dann jeder nicht zu einhundert Prozent seine Fitness bringen kann, dann reicht es in der Bezirksliga nicht“, zog Bauer Bilanz.

Nach zwei Jahren Bezirksliga müssen die Sportfreunde nun in der kommenden Saison wieder ihr Glück in der Kreisliga suchen. Für Kapitän Bauer kein leichtes Unterfangen, auch wenn „ein Großteil“ zusammenbleiben soll. „Wir müssen erst einmal in der Kreisliga zurechtfinden. Man kann nicht gleich wieder den Aufstieg angehen, sondern muss erstmal schauen, wie es läuft“, sagte Bauer. Die Trainerregelung für die kommende Saison ist laut des Ayinger Kapitäns noch ungeklärt.

Aufrufe: 022.5.2017, 09:07 Uhr
Robert M. Frank - Münchner MerkurAutor