2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielbericht
Gegensätzliche Gefühle: Frust bei den abstiegsbedrohten Ayingern, Jubel beim ASV Au.  Foto: Robert Brouczek
Gegensätzliche Gefühle: Frust bei den abstiegsbedrohten Ayingern, Jubel beim ASV Au. Foto: Robert Brouczek

Ernüchterung in Aying: Herber Rückschlag im Abstiegskampf

Burhenne sarkastisch

Vor dem vorletzten Spieltag hatte bei den Sportfreunden Aying noch große Zuversicht auf den Klassenerhalt geherrscht. Die wich nach dem 0:4 (0:3) gegen den ASV Au hingegen der Ernüchterung.

Auch wenn dank der Ergebnisse der Konkurrenz der Sprung auf den Relegationsplatz theoretisch noch möglich ist, sind die Chancen der Ayinger deutlich gesunken. Zum einen müsste ein Auswärtserfolg beim Meister TSV Moosach-Grafing her. Zum anderen müsste der Tabellennachbar SV Dornach sein letztes Spiel beim bereits gesicherten ASV Au zusätzlich verlieren. Und der TSV Waging-See dürfte obendrein nicht sein Heimspiel gegen den SV-DJK Kolbermoor gewinnen.

„Das ist schon sehr viel hätte, wäre, wenn“, beziffert Ayings Trainer Björn Burhenne die Minimalchancen seines Teams auf den Klassenerhalt.

Gegen Au verloren die Ayinger das Spiel bereits im ersten Durchgang. Nach einem frühen Rückstand per Foulelfmeter von Peter Niedermeier (4.) erhöhten die Gäste wenig später durch Matthias Bachmeier auf 2:0 (13.). Einzig nennenswerte Chance verbuchte im Anschluss Thomas Veicht, dessen Schuss der ASV-Torwart Markus Stiglmeier hielt (20.). Mit dem 0:3 aus Ayinger Sicht nach einem Tor Niedermeiers (35.) war die Vorentscheidung schon zur Halbzeit gefallen.

Da änderte auch eine zweite Halbzeit nichts, in der sich Ayings Fabio Rauschning noch die Gelb-Rote Karte einhandelte (73.), bevor Franz-Xaver Pelz den 4:0-Endstand markierte (90.). Nach der schwachen Leistung gegen die Mannschaft aus dem Landkreis Rosenheim stellte sich die Frage, ob die Ayinger beim Saisonabschluss ausgerechnet gegen den Tabellenführer aus Moosach die Sensation gelingt. „Es würde zu dieser Saison passen, wenn wir auf der Zielgeraden noch den Relegationsplatz erreichen würden“, blickte Burhenne etwas sarkastisch voraus. Die vergangenen Spiele, in denen Aying in sieben Partien sechs Mal eine Niederlage kassierte, sprechen hingegen eher für einen Abstieg. Der Ligaverbleib nach der zweiten Bezirksliga-Saison der Vereinsgeschichte käme mehr als überraschend, zumal darüber hinaus auch noch Relegationsspiele für die Sportfreunde anstehen würden.

Aufrufe: 015.5.2017, 09:44 Uhr
Robert M. Frank - Münchner MerkurAutor