2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielbericht
Zwei Spiele, zwei Niederlagen: Eine miserable Bilanz verbuchen die Sportfreunde Aying, hier Nico Steinegger (r.) im Heimspiel gegen Ampfing, übers Osterwochenende.  Foto: MMH
Zwei Spiele, zwei Niederlagen: Eine miserable Bilanz verbuchen die Sportfreunde Aying, hier Nico Steinegger (r.) im Heimspiel gegen Ampfing, übers Osterwochenende. Foto: MMH

Burhenne: "Läuft auf einen brutalen Showdown raus"

Aying bangt um Ligaverbleib

Die Sportfreunde Aying haben ein rabenschwarzes Osterwochenende mit zwei Niederlagen innerhalb nur zwei Tagen hinter sich. Zunächst setzte es am Karsamstag gegen den TSV Ampfing eine 2:3 (2:1)-Heimniederlage. Am Ostermontag folgte auswärts beim TSV Dorfen, einem direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, ein 1:2 (1:0).

Zweimal hatten die Sportfreunde eine Halbzeitführung hergeschenkt und beide Partien noch verloren. Besonders bitter für Ayings Trainer Björn Burhenne, der am Ostermontag sagte: „Ein Tag zum Vergessen.“

Schon nach der ersten Partie des Osterwochenendes herrschte bei den Sportfreunden Frust. Trotz einer guten Vorstellung inklusive einer Ayinger Führung bis zur 79. Minute standen die abstiegsbedrohten Sportfreunde am Ende mit leeren Händen da. „Wir haben das Spiel in der Offensive abgeschenkt. Es fühlt sich wie ein Tiefschlag an“, sagte Burhenne.

Benedikt Wohlschläger hatte seine Mannschaft gegen den ehemaligen Bayernligisten zunächst mit 1:0 in Führung gebracht (5.). Nachdem die Gäste durch Alin Ionas postwendend ausgeglichen hatten (7.), besorgte Wolfgang Mayr nach einem Spielzug über die Außenbahn die erneute Führung zum 2:1 (21.).

Diesen Vorsprung und die Punkte schenkten die Hausherren im zweiten Durchgang her. Zweimal lief Ayings Demmel auf den gegnerischen Torwart zu und scheiterte ebenso vor dem gegnerischen Tor wie Mitspieler Thomas Veicht. Zu allem Unglück wurde ein Ayinger Treffer (von Wohlschläger) vom Unparteiischen aberkannt.

Besser vor dem Tor stellten sich die Gäste an. Zunächst rutschte ein langer Ball der Ayinger Abwehr durch. Ampfings Matthias Huber vollstreckte eiskalt zum (79.). Und in der Nachspielzeit kam es dann knüppeldick: Nachdem SF-Torwart Sebastian Bauer schon geklärt hatte, traf Ionas kurz vor dem Abpfiff zum 3:2 für die Gäste (90.+1).

Burhenne wollte seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen: „Wir haben gut gespielt, sind am Ende des Tages aber leider für Kleinigkeiten bestraft worden.“

Im zweiten Spiel in Dorfen lief das Spiel nach dem gleichen Schema ab wie zwei Tage zuvor. Felix Drotleff blieb es vorbehalten, den einzigen Ayinger Treffer zum 1:0 zu schießen (16.). Danach versagten den Gästen vor dem Tor der Hausherren regelmäßig die Nerven. „So bringen wir den Gegner natürlich wieder ins Spiel“, klagte Burhenne.

Und die immer stärker werdenden Dorfer wussten im Vergleich zu den Ayingern aus ihren Chancen etwas anzufangen. Zweimal schlug der TSV in Person von Maximilian Huber zu und bescherte Burhenne Kopfzerbrechen. Zum zweiten Mal ging seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit unter. „Das ist einfach Unvermögen, das zweite Tor nicht zu machen. Konditionell fehlt es an nichts. Die Mannschaft hält sich zu wenig an die taktischen Vorgaben. Wir spielen es einfach nicht sauber zu Ende“, kritisierte Burhenne.

In der Tabelle der Bezirksliga Ost schaut es für die Ayinger nun düster aus. Der direkte Klassenerhalt ist nicht nur in weite Ferne gerückt. Sondern auch der Relegationsplatz ist nach der Doppelpleite auf einmal wieder in akute Gefahr geraten. Mit dem SV Dornach, der den ersten direkten Abstiegsplatz belegt, sind die Sportfreunde punktgleich. Und auch der Vorletzte TSV Waging/See ist mittlerweile bis auf einen Punkt an die Ayinger herangerückt. Anfang Mai kommt es für die Ayiger zum nächsten Duell gegen den direkten Abstiegskonkurrenten. Burhenne: „Unsere Chancen waren schon mal größer. Es läuft auf einen brutalen Showdown gegen Waging heraus. Wenn es so weitergeht, werden wir direkt absteigen.“

Aufrufe: 018.4.2017, 10:08 Uhr
Robert M. Frank - Münchner MerkurAutor