Sereetzer SV: Die letzten Spiele machen Hoffnung

Durch die Niederlagen, die Unruhe aufkommen ließen, traten Diskrepanzen zwischen dem Trainer und der Mannschaft auf. Nach einer Krisensitzung, in der Blechenberg die Missstände offen ansprach und auch den Vorstand kritisierte, der ihn seiner Meinung nach zu wenig unterstützte, war das Ende des Trainers besiegelt. Der Verein entließ den Trainer nach dem neunten Spieltag. A-Jugendtrainer Kai Achilles sprang ein.

„Ich habe mir erst einmal einen Überblick verschafft, ehe ich viele Gespräche geführt habe. So kam es auch zu Veränderungen personeller Art. Einige Spieler wurden aussortiert und einige nicht mehr berücksichtigte Spieler wurden zurück ins Boot geholt“, erläuterte Achilles seine ersten Schritte, um zu ergänzen: „Dabei habe ich versucht, nur Spieler in den Kader zu holen, die sich wirklich für Gelb-Schwarz zerreißen.“

Aber die Wende stellte sich noch nicht ein. „Es wurden einfach zu viele individuelle Fehler gemacht. Was wir uns mühsam aufgebaut hatten, wurde durch einfache Unachtsamkeiten wieder umgestoßen“, klagte der „Neue“. Acht weitere Niederlagen folgten. Auch wenn spielerische Verbesserungen festzustellen waren, zum dritten Dreier reichte es noch nicht. Das Spiel gegen Spitzenreiter Grün Weiß Siebenbäumen, das 0:2 verloren ging, blieb noch in besserer Erinnerung. Mit einer couragierten Leistung schnupperte der SSV an einer Überraschung.

„Wir haben uns aber auch in dem Spiel nicht belohnt, waren fast auf Augenhöhe“, so Achilles. Aber schon im anschließenden Match gegen Mitaufsteiger Büchen-Siebeneichen (2:4) enttäuschten die Gelb-Schwarzen wieder, ehe durch die Leistung in den beiden letzten Partien vor der Winterpause die Hoffnung zurückkehrte. Groß Grönau (2:0) und Tremsbüttel (3:1) wurden bezwungen.

„Wir müssen als Mannschaft noch mehr zusammenwachsen. Wenn nicht alle an einem Strang ziehen, wird das nichts“, sagt Achilles. Und passieren muss noch eine ganze Menge, das rettende Ufer ist zwar noch in Sichtweise, aber die Konkurrenz schläft auch nicht. Die Mannschaft um Kapitän Deniz Aktürk muss sich festigen und zu einer echten Einheit werden.

Dazu wurden einige neue Spieler ins Team geholt. Abdullah Sahin (Oldenburger SV), Niwar Jasim, Daniel Wobig, Keeper Sascha Dallmann (alle FC Dornbreite), Ömer Cicek (BCG Altenkrempe) und aus der Jugend Emre Dursum sollen helfen, den Klassenerhalt doch noch zu sichern.