2024-04-16T09:15:35.043Z

Pokal
Pfullendorfs Daniel Abdulahad (links) will Denkingens Steffen Allgaier (rechts) stoppen. Am Ende stoppt der SCP den SV Denkingen und siegt mit 3:1. Foto: Karl-Heinz Bodon
Pfullendorfs Daniel Abdulahad (links) will Denkingens Steffen Allgaier (rechts) stoppen. Am Ende stoppt der SCP den SV Denkingen und siegt mit 3:1. Foto: Karl-Heinz Bodon
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SCP siegt, Aach-Linz überrascht

Fußball: SBFV-Pokal, 2. Runde gestern Abend

Pfullendorf / sz - Der SC Pfullendorf und der TSV Aach-Linz stehen in der 3. Runde im Pokal des Südbadischen Fußball-Verbandes (SBFV). Nach leichten Anlaufschwierigkeiten bezwang der SCP schlussendlich den Bezirksligisten und Derbyrivalen SV Denkingen mit 3:1. Dem TSV Aach-Linz gelang eine kleine Sensation: Die Mannschaft von Trainer Patrick Hagg schaltete den klassenhöheren SC Konstanz-Wollmatingen aus. Dabei profitierten die Aach-Linzer davon, dass es auch nach 120 Minuten 1:1 hieß. In Südbaden bedeutet dies: Der klassentiefere Klub ist weiter.

SV Denkingen - SC Pfullendorf 1:3 (1:0). - Tore: 1:0 Manuel Rothmund (17.), 1:1 Patrick Fähnrich (50.), 1:2 Luca Gruler (72.), 1:3 Alen Rogosic (80.). - Zuschauer: 600. - Schiedsrichter: Klaus-Gjord Schneider (Konstanz).

Eine Halbzeit lang kitzelt Bezirksligist SV Denkingen den Landesligisten SC Pfullendorf, führt mit 1:0, am Ende setzt sich die Elf von Trainer Marco Konrad aber verdient durch und zieht in die dritte Runde des Verbandspokals ein. Bereits nach sieben Minuten hat der SC Pfullendorf die erste Chance, als Gruler Schwägler prüft, der Ball klatscht an die Unterkante der Latte, doch im Nachfassen pariert Denkingens Schlussmann (7.). Zehn Minuten später geht der SV Denkingen in Führung. Manuel Rothmund tritt einen Freistoß, Ritzler im SCP-Tor sieht nicht gut aus - 1:0 (17.). Kurz vor der Pause werden die Ausgleichsbemühungen des SC Pfullendorf fast belohnt. Nach einem Schuss von Luca Gruler rettet Rimsberger, grätscht das Spielgerät aber zum Entsetzen der Denkinger Fans an die eigene Latte, im Nachfassen packt Schwägler gegen Gruler zu (41.). Nach dem Wechsel werden die Pfullendorfer Bemühungen belohnt: Nach einer Flanke von Gruler steht Fähnrich am kurzen Pfosten goldrichtig - 1:1 (50.), auf der Gegenseite köpft Brack einen Ball knapp vorbei (51.). Dann trägt der SC Pfullendorf wieder einen Angriff über außen vor. Dieses Mal steht Luca Gruler selbst am langen Pfosten - 1:2 (72.), fünf Minuten später rettet Erdem die SCP-Führung, als er einen Ball von der Lnie kratzt (77.). Dann entscheidet Alen Rogosic die Partie. Nach einer Ecke steigt er am kurzen Pfosten am höchsten und köpft ein: 1:3 (80.). Die beste Chance zu verkürzen hat dann erneut Manuel Rothmund, doch der Ball geht an die Latte (90. +3).

TSV Aach-Linz - SC Konstanz-Wollmatingen 1:1 n.V. (1:1; 1:1). - Tore: 0:1 Kay Remensperger (31.), 1:1 Marco Raabe (34.). - Zuschauer: 300. - Schiedsrichter: Michael Kempter (Sauldorf). - Gelb-Rot: Ben-Caieb (112./SCK-W), SCK-W. (118., bd. wdh. Foulspiel).

Eine faustdicke Überraschung ist Aach-Linz gelungen. Die Mannschaft von Trainer Patrick Hagg warf den SC Konstanz-Wollmatingen, der mit Aufstiegsambitionen am kommenden Wochenende in der Landesliga in die Saison startet, aus dem Rennen. Natürlich hat der Gast über 90 bzw. 120 Minuten mehr vom Spiel, erspielt sich aber kaum zwingende Chancen. Aach-Linz macht die Reihen gut zu und zwingt den vermeintlichen Landesliga-Spitzenklub immer wieder zu Ballverlusten. Der Gastgeber selbst startet, wann immer möglich, selbst gefährliche Angriffe über die Außen, vor allem über Routinier und Ex-Profi Alexander Schnetzler, Alexander Daehne und Dennis Koch. Trotzdem gehen die Gäste in Führung. Nach einem Standard in Höhe der Eckfahne segelt der Ball nach innen. Aach-Linz’ Torhüter kann den Ball nicht festhalten und der Ex-Pfullendorfer Kay Remensperger staubt ab - 0:1 (31.). Doch nur drei Minuten später sorgt Marco Raabe für den Ausgleich. Nach einem Standard von Daniel Lohr ist Raabe zur Stelle und drückt den Ball über die Linie - 1:1 (34.). Die Konstanzer sind wie gelähmt, die Mannschaft von Trainer Mohamed Karaki hat auch in Abschnitt zwei eigentlich keine Torchance. Ganz anders der TSV Aach-Linz, der die beste Einschusschance durch Alexander Daehne hat, der frei vor Konstanz’ Torwart Bisinger zum Abschluss kommt, aber an diesem hängen bleibt (87.). Auch in der Verlängerung zeigt Konstanz nicht, warum es so hoch eingeschätzt ist, im Gegenteil: Zwei Konstanzer müssen nach wiederholtem Foulspiel zum Duschen (112./118.). So bleibt es beim 1:1, Aach-Linz steht in Runde drei.

Aufrufe: 09.8.2017, 21:25 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Marc DittmannAutor