Schwache Schwinger auf schlechtem Boden

Bester Mann auf dem Platz: Tobias Wöhl.

Ein dritter Treffer Wöhls wurde von Schiedsrichter Nils Hinsch aus Wischhafen nicht gegeben. Beim Stande von 0:1 hämmerte Wöhl einen Schuss aus 18 Metern an die Unterkante der Latte, von da aus sprang der Ball hinter die Torlinie. (Der Reporter stand direkt am Tatort). Letztlich blieb diese Fehlentscheidung ohne Folgen, da der Schwinger SC einen deutlich gebrauchten Tag erwischte.
Völlig zerfahren und ohne Ideen rannte die Elf von Interimstrainer Günter Schultka 90 Minuten gegen das Stader Tor an. Zu Buche standen ein fragwürdiges Abseitstor und zwei Chancen durch Christian Hink, der insgesamt in der Offensive auf sich allein gestellt war. Auf einem Fußballplatz in sehr schlechtem Zustand konnte man keinen spielerischen Leckerbissen erwarten. Viele Bälle versprangen, letztlich sah man beim VfL den größeren Willen und ansatzweise gut herausgespielte Angriffe. Im zweiten Spielabschnitt wurde es zusehends hektischer, viel Gemecker stand jetzt auf der Tagesordnung. Ein schöner Flugkopfball zum 0:2 zog dem SC endgültig den Zahn, ohne dass man sagen musste, die Spieler hätten sich danach aufgegeben. „Letztlich sah man beim VfL den größeren Willen. Vielleicht wäre das Spiel aber anders gelaufen, wenn unser Treffer gegeben worden wäre“, äußerte sich Schwinges Günter Schultka.
Zufrieden war Gäste-Spielertrainer Özdemir Avci: „Das sah in weiten Teilen schon so aus, wie ich mir das vorstelle. In jedem Fall wichtige Punkte für uns.“ Bester Schwinger Akteur war Torwart Danilo Wuttke. Neben Wöhl zählte die Stader Defensive um Abwehrchef Aziz Avci zum stärksten Mannschaftsteil der Gäste. Während der VfL Stade II mit dem Sieg einen Satz nach oben in der Tabelle machte, wird die Lage für die Schwinger zunehmend prekärer, zumindest, wenn es drei Absteiger aus der 1. Kreisklasse gibt.
Tore: 0:1 Wöhl (26., Elfmeter), 0:2 Wöhl (56.).

Christian Hink gehört zu den am meisten gefoulten Spielern der 1. Kreisklasse.