2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Konrad Licht (rechts) steuerte drei Treffer für Ochsenhausen beim Derbysieg gegen Schwendi (hier Tobias Mayr) bei. Foto: Volker Strohmaier
Konrad Licht (rechts) steuerte drei Treffer für Ochsenhausen beim Derbysieg gegen Schwendi (hier Tobias Mayr) bei. Foto: Volker Strohmaier
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Schwendi kassiert ein halbes Dutzend

Fußball, Landesliga: Im Lokalderby schlägt der SV Ochsenhausen die SF Schwendi mit 6:1

Schwendi / sz - In der Fußball-Landesliga hat der SV Ochsenhausen mit einem 6:1 (4:0)-Auswärtserfolg gegen die SF Schwendi einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf gelandet. Das Team von Spielertrainer Oliver Wild führte die Heimmannschaft regelrecht vor und hätte den Sieg noch viel höher gestalten können. Für den Tabellenletzten aus Schwendi wird die Luft auch angesichts dieser Leistung immer knapper.

Noch Minuten nach dem Schlusspfiff und der 1:6-Niederlage redete Schwendis Trainer Michael Kieselbach auf seine enttäuschte Mannschaft ein. "Es ist schwer, nach so einer Niederlage die richtigen Worte für die Mannschaft zu finden. Heute waren wir zu weit weg vom Mann, es war wie erwartet ein sehr schweres Spiel." Der Tabellenstand sei selbstverständlich nicht sehr motivierend, dennoch wollen die Sportfreunde die verbleibenden Spiele offener gestalten.

SVO-Trainer Oliver Wild sah auf der anderen Seite einen hochverdienten Sieg seiner Mannschaft, bei dem sie den Gegner "gut unter Druck gesetzt und ihm kaum Luft zum Atmen gelassen" habe.

Oliver Wild eröffnet Torreigen

Der Spielertrainer höchstpersönlich leitete den Torreigen beim so richtungsweisenden Derby ein: In der achten Minute dribbelte Stürmer Konrad Licht durch die unkonzentrierte SFS-Defensive und legte ab auf Oliver Wild. Der Routinier drehte sich um die eigenen Achse und schoss aus elf Metern Entfernung zur 1:0-Führung ein. Die Hausherren waren nach dem frühen Rückstand komplett von der Rolle, Ochsenhausen kam durch Dardan Morina und Konrad Licht zu erstklassigen Chancen – beide blieben jedoch ungenutzt (9./11.).

Das zweite Tor ließ nicht lange auf sich warten, Morina auf Licht – 0:2 (24.). Sieben Minuten später eine kleine Schrecksekunde für den SVO: Der von einer Rotsperre zurückgekehrte Dardan Morina musste mit einer Zehenverletzung vom Platz, Louis Bendel ersetzte den Torjäger. Der SVO brillierte in der ersten Halbzeit mit schönem Kombinationsspiel und guten Laufwegen in der Offensive. Das dritte Tor war hingegen eher ein Zufallsprodukt: Die Flanke von Kapitän Andreas Ludwig kam auf Umwegen in den Rückraum zu Manuel Mohr, der das Leder aus 25 Metern zum 3:0 in den Winkel zimmerte. Kurz vor der Halbzeit bediente Michael Wild Stürmer Konrad Licht mustergültig, der nur noch zum 4:0 einschieben musste (40.).

"Die Spieler haben nach dem Rückstand die Köpfe hängen lassen, das Spiel war bereits zur Halbzeit entschieden", sagte SFS- Trainer Michael Kieselbach nach dem Spiel.

Benny Laupheimer verkürzt

Zwar konnte seine Mannschaft drei Minuten nach dem Seitenwechsel durch den Kopfballtreffer von Kapitän und Abwehrchef Benny Laupheimer auf 1:4 verkürzen, doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. In der 51. Minute zog Konrad Licht aus 20 Metern ab, von einem Spieler abgefälscht fand der Ball den Weg ins Tor. Nach Lichts drittem Tor an diesem Abend schaltete Ochsenhausen einen Gang zurück, ohne die Kontrolle über das Spiel zu verlieren. Schwendi wusste sich gegen die mit Tempo vorgetragenen Vorstöße des SVO oft nur mit Fouls zu helfen, spielerisch war die Heimmannschaft ein Totalausfall. Für den 6:1-Endstand sorgte Außenverteidiger David Mayer nach einem schönen Dribbling in der 74. Minute.

SF Schwendi – SV Ochsenhausen 1:6 (0:4). SFS: Roth - F. Jöchle, Strobel (53. Huth), Laupheimer, Koch - Stolpe, Marquardt, Ehe (59. T. Jöchle), Tokmak, Matits - T. Mayr (85. Heudorfer). SVO: Aumann - Mayer, Denzel, Buck, Dipsizgöl (70. Flontas) - O. Wild, M. Wild, Mohr, Morina (31. Bendel), Ludwig (83. Hartmann) - Licht (70. Pfluger). SR: Prigan (Deizisau). Tore: 0:1 O. Wild (8.), 0:2, 0:4, 1:5 Licht (24., 40., 51.), 0:3 Mohr (34.), 1:4 Laupheimer (48.), 1:6 Mayer (74.). Z.: 300.

Aufrufe: 014.4.2017, 19:32 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Marius FunkAutor