2024-04-23T06:39:20.694Z

Halle
Die sieben Unparteiischen bei der Vorstellung in der Rebayhalle: Karin Weber (FC Hofstetten), Lena Wöllmer (SC Wallerstein), Patrick Krettek (SC Ried), Tobias Heuberger (TSV Möttingen), Daniel Rosenberger (TSG Stadtbergen), Philipp Ettenreich (VfL Zusamaltheim) sowie Thomas Sprinkart (TSV Burgberg).  Foto: Ernst Mayer
Die sieben Unparteiischen bei der Vorstellung in der Rebayhalle: Karin Weber (FC Hofstetten), Lena Wöllmer (SC Wallerstein), Patrick Krettek (SC Ried), Tobias Heuberger (TSV Möttingen), Daniel Rosenberger (TSG Stadtbergen), Philipp Ettenreich (VfL Zusamaltheim) sowie Thomas Sprinkart (TSV Burgberg). Foto: Ernst Mayer

Denksport in der Halle

Was die Unparteiischen an Futsal toll finden – und was sie motiviert, einen besonders guten Job zu machen

Wer Tobias Heuberger fragt, was er von Futsal hält, erntet leuchtende Augen und ein überschwängliches Bekenntnis. „Ich bin ein totaler Futsal-Fan“, sagt der für den TSV Möttingen pfeifende Schiedsrichter. Er ist einer von insgesamt sieben Unparteiischen beim Turnier um die Schwäbische Hallenmeisterschaft. Und wie seine Kollegen an der Pfeife macht er seinen Job in Günzburg richtig gut.

Eine Ursache dafür ist, dass die Schiedsrichter beim Futsal viel mehr Spaß haben als beim klassischen Hallenfußball. „Weil wir im Team pfeifen“, sagt Heuberger und bringt gleich ein Beispiel aus dem aktuellen Turnier: „Wir hatten einmal die Situation, Notbremse Ja oder Nein. Da ist es immer gut, wenn man einen Partner anschauen kann.“ Auch die besonderen Herausforderungen der modernen Spielart habe er gerne angenommen, bekräftigt Heuberger. „Von uns Schiris wird im Futsal viel mehr verlangt als im Hallenfußball“, berichtet er. „Das ist Denksport.“

Als leistungsfördernd bewertet er die Zuschauerzahl in der Rebayhalle. „So ein Turnier mit so einer Kulisse ist auch für uns Schiedsrichter ein absolutes Highlight. Da will man so gut wie möglich fehlerfrei durchkommen.“

Selbstverständlich sei es freilich keineswegs, eine gute Leitung beim Futsal zu zeigen, betont Lena Wöllmer. „Das ist schon deutlich anders, als draußen zu pfeifen“, sagt die Schiedsrichterin vom SC Wallerstein. Bei Spezialschulungen innerhalb der Schiedsrichtergruppen seien die Männer und Frauen an der Pfeife aber gut vorbereitet worden. Und die Motivation stimme ebenfalls, betont sie. „Ich finde Futsal gut, zum Pfeifen macht’s mehr Spaß als der klassische Hallenfußball.“

Warum das gerade bei den Frauen so ist, streicht ihre Kollegin im Günzburger Turnier, Karin Weber, heraus. „Die Mädels spielen disziplinierter, fairer als die Jungs.“ Dennoch müsse sie bei diesem schnellen Spiel „immer wach, immer voll dabei bleiben“. Alles zusammen mache Futsal aus Schiedsrichter-Perspektive so einzigartig.

Aufrufe: 016.1.2017, 13:12 Uhr
Günzburger Zeitung / Jan KubicaAutor