2024-03-28T15:56:44.387Z

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Kein Durchkommen: Conrad Piet Meyer
Kein Durchkommen: Conrad Piet Meyer

Schwacher VfB erntet viele Pfiffe

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Fußball-Regionalligist VfB Oldenburg wartet weiter auf den ersten Heimsieg in diesem Jahr. 1411 Zuschauer im Marschwegstadion sahen am Sonntagnachmittag ...
bei der 1:2 (0:1)-Niederlage gegen den SV Drochtersen/Assel ein grottenschlechtes Spiel ihres VfB und erlebten zudem, wie Dino Fazlic durch eine Gelb-Rote Karte (79. Minute) sein Team erneut in Unterzahl brachte. Erst vor vier Spieltagen musste der 25-Jährige, der in der Winterpause von TB Uphusen zum VfB gewechselt war, beim 0:1 gegen den VfV Hildesheim vorzeitig den Platz verlassen.

Der VfB schaffte es zu keinem Zeitpunkt, ein flüssiges Angriffsspiel zu inszenieren und lieferte eines seiner schlechtesten Spiele der laufenden Saison ab. Die Quittung gab es von den Rängen, die enttäuschten Zuschauer kommentierten den Auftritt mit vielen Pfiffen und sogar einigen Trainer-Raus-Rufen.

Auch die Gäste lieferten spielerisch keine Glanzleistung ab, zeigten aber im Gegensatz zur Truppe von Trainer Dietmar Hirsch wesentlich mehr Kampfgeist und störten die Angriffsbemühungen des VfB im Ansatz. "Der Sieg des Gegners geht vollkommen in Ordnung", musste ein zerknirschter VfB-Coach anerkennen: "Dabei hatten wir uns viel vorgenommen, was aber durch das schnelle 0:1 nach sieben Minuten über den Haufen geworfen wurde." Aus einem ersten Angriff des VfB heraus konterten die Gäste blitzschnell. Sven Sören Zöpfgen schoss aus 18 Metern zur Führung für Drochtersen ein.

Wer danach ein Aufbäumen des VfB erwartet hatte, sah sich getäuscht. Zwar versuchten die Spieler etwas Druck nach vorn aufzubauen, was aber meistens durch gute Defensivarbeit der Gäste zunichte gemacht wurde. Die einzige nennenswert gute Chance der Oldenburger in der ersten Halbzeit resultierte aus einem Freistoß direkt an der Strafraumgrenze. Der platzierte Schuss von Dino Fazlic blieb aber in der Gästedeckung hängen.

Der VfB kam dann etwas besser aus der Halbzeitpause. Thorsten Tönnies spielte Conrad Azong frei, der aus Abseitsposition aber über das Tor verzog (47.). Eine Minute später hatte Ibrahim Temin den Ausgleich auf dem Fuß. Nach einem sehenswerten Doppelpass zog er allerdings am leeren Tor vorbei.

Danach verflachte das Spiel zusehends. Drochtersen blieb mit schnellen Kontern gefährlich, während die Platzherren kein Mittel fanden, sich gegen den Tabellenneunten entscheidend durchzusetzen. "Wir wollten den VfB nicht ins Spiel kommen lassen, was uns auch bestens gelungen ist. Meine Mannschaft hat eine reife Vorstellung abgegeben", lobte SV-Trainer Enrico Maaßen.

Mit dem 2:0 für die Gäste in der 86. Minute durch Danny-Torben Kühn, bei dem die komplette VfB-Abwehr einschließlich Torwart Fabian Klinkmann keine gute Figur abgab, war die Begegnung entschieden. Das 1:2 durch Joshua Adomako in der Nachspielzeit hatte nur noch statistischen Wert.

Am kommenden Samstag bei der Reserve des VfL Wolfsburg muss Hirsch neben Fazlic auch auf Stürmer Christopher Kramer (wegen der fünften Gelben Karte gesperrt) verzichten.

Aufrufe: 03.4.2017, 06:52 Uhr
Wolfgang WittigAutor