„Wir haben uns am Anfang schwer getan, uns dann aber sukzessive gesteigert und im Finale unser bestes Spiel gemacht. Wir sind überglücklich. Der Sieg ist ein Zeichen für die hervorragende Jugendarbeit des 1. FC Nürnberg“, freute sich Trainer Osman Cankaya über den dritte Hallentitel nach 2012 und 2015. Im Halbfinale hatten die Club-Talente überraschend den FC Bayern München, Tabellenführer der Juniorinnen-Bundesliga Süd und Rekord-Hallenmeister (11 Siege), mit 3:1 nach Sechsmeterschießen bezwungen. Wacker München zog durch ein 4:1 gegen Liga-Konkurrent SV Frauenbiburg wie 2016 erneut ins Finale ein. Das Spiel um Platz drei gewann der FC Bayern gegen Frauenbiburg knapp mit 1:0.
„Die vielen Zuschauer haben für eine tolle Kulisse gesorgt. Bayern München war in der Vorrunde top und hat dann etwas abgebaut. Bei Nürnberg war es genau umgekehrt. Solche Turniere sind ein wichtiges Zugpferd für den Frauen- und Mädchenfußball in Bayern“, zog Silke Raml, Vizepräsidentin des Bayerischen Fußball-Verbandes, ein positives Fazit.
In der Vorrunde dominierte der FC Bayern München die Gruppe A und setzte sich mit drei klaren Siegen gegen die SpVgg Greuther Fürth (3:0), den SV 67 Weinberg (4:0) und den SV Frauenbiburg (3:0) an die Spitze. Frauenbiburg zog mit sechs Punkten (2:1 gegen Fürth und 1:0 gegen Weinberg) als Zweiter ins Halbfinale ein. Der FFC Wacker München gab sich in Gruppe B keine Blöße und sicherte sich nach drei Erfolgen über den TSV Schwaben Augsburg (3:0), den 1. FC Nürnberg (2:1) und die JFG Mittlere Vils Kümmersbruck (4:0) Platz eins. Der Club-Nachwuchs löste das Halbfinalticket mit einem 2:0 gegen die JFG Mittlere Vils und einem 2:1 gegen Schwaben Augsburg. Die Augsburgerinnen mussten sich am Ende mit dem fünften Abschlussrang begnügen.