2024-04-16T09:15:35.043Z

Halle
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Zahl der Eigengewächse steigt

Starke Auftritte beim F-Jugend Cup der Schwaaner Eintracht / Knapp 30 Kleinkinder haben aber zu wenig Zeit zum Trainieren

Die jüngsten Schwaaner Fußballer bestritten ihr eigenes Hallenturnier. Erstmals in seiner Geschichte konnte die Schwaaner Eintracht drei Mannschaften aus kleinen „Eigengewächsen“ zusammenstellen. Und diese schlugen sich allesamt bravourös. Insgesamt sechs Mannschaften aus der Region und aus Rostock waren angetreten, um die ausgelobten Pokale und Medaillen zu erstreiten.

Selbst die jüngste Mannschaft, von denen viele im F-Jugend-Ligabetrieb noch nicht oft zum Zuge kommen, dafür aber in der G-Jugend Meisterschaft ihren „Mann stehen“, stürzten sich mit Begeisterung und voller Tatendrang in das Turnier. Das es dann oft nicht so lief, war zu verschmerzen, denn diese Jungs haben ja noch Zeit. Die Großen, um Kapitän Mourice Kunstmann, machten ihre Sache gut und setzten sich mit bekannter Aggressivität ein ums andere Mal durch. Im vorgezogenem Endspiel um den Turniersieg gegen den Laager SV patzte die Eintracht dann allerdings. War sie in der ersten Hälfte des Spiels noch klar Feldüberlegen, trug sie doch Angriff um Angriff über die stark aufgelegten Lenny Clauß und Moritz Langner vor das gegnerische Tor, so vergaß sie am Ende ganz einfach das Tore schießen. Die Laager Spieler machten es besser. Einen Freistoß von der Mittellinie konnte der ansonsten wieder stark haltende Torwart der Schwaaner, Fin Schwerdtfeger, der am Ende verdient als bester Torwart ausgezeichnet wurde, nur kurz nach vorn abwehren. Der Ball fiel einem Laager Stürmer vor die Füße und dieser machte kurzen Prozess. Nun liefen die Schwaaner zum ersten Mal in diesem Turnier einem Rückstand hinterher, ließen trotzdem die Köpfe nicht hängen, kamen immer wieder zu Torchancen. Nur das Quäntchen Glück, das fehlte.

Am Ende nutzt Laage einen der wenigen Konter und machte mit dem 2:0 den Sack zu. Die Schwaaner wurden Zweiter, auf Platz drei folgte der Rostocker Fußballclub.Eines hat dieses Turnier aber auch gezeigt, mit einer momentanen Mannschaftsstärke von um die 30 kleinen Fußballkinder, ist ein ordentliches, lernintensives Training in anderthalb Stunden pro Woche nicht machbar. Hier müssen sich die Verantwortlichen etwas einfallen lassen, um in der nächsten Hallensaison den jüngsten Fußballern der Stadt etwas mehr Hallentrainingszeit anzubieten.

Aufrufe: 09.2.2017, 19:30 Uhr
Heiko LeisnerAutor