Schönower klettern auf Rang 4, Grünow und Gartz bleiben zweistellig

So richtige Erfolgsserien gelangen wiederum nicht: Zweimal wurde bei vier Partien in Folge nicht verloren, allerdings hieß es bei diesen acht Partien auch insgesamt fünfmal Remis. Wichtig war für das positive Saisonfazit die Schlussphase, als in sechs Begegnungen zusammen 13 Punkte gesammelt werden konnten. Am meisten Treffer beim SSV brachte Dariusz Szmulski mit 19 in die Protokolle. Negativ schlagen fünf Platzverweise zu Buche.

Womit man unweigerlich beim FC Einheit Grünow ist, der sogar doppelt so oft vorzeitig Spieler verlor. "Saisonziel einstellig" war in der Anpfiff-Beilage im vergangenen August getitelt worden - daran fehlten letztlich zwei Ränge. Mehrmonatige Sperren gegen zwei Leistungsträger konnten in der Hinrunde mit Rang 10 bei allerdings nur 18 Punkten noch relativ ordentlich kompensiert werden. Allerdings gab es ein kräftiges Auf und Ab bei den Resultaten: So folgte einem schon fast sensationellen 7:3 in Birkenwerder (3.) eine 2:7-Heimniederlage gegen Eintracht Wandlitz (7.), spielte man in Britz 1:1, unterlag allerdings Schlusslicht Finow daheim mit 2:3. Vieles war ganz sicher den personellen Problemen geschuldet, die allerdings häufig (siehe Platzverweise) auch selbstverschuldet waren. Überragender Akteur blieb Kapitän Matthias Manteufel, der - erst viel später in die Saison eingestiegen - letztlich mit 17 Treffern klar bester Einheit-Goalgetter war.

Einen katastrophalen Absturz erlebte Blau-Weiß Gartz: Im Jahr zuvor noch Vierter, rettete man diesmal nur die Klassenzugehörigkeit, weil die beiden besten Vorletzten aller vier Staffeln nicht den Weg in den Kreisspielbetrieb antreten mussten. Vor allem undiskutable Schlussränge bei den Auswärtsspielen (7 Punkte/ein einziger Sieg mit 2:1 am dritten Spieltag in Gramzow) und in der gesamten Rückrunde (11 Zähler) werden im Vorfeld des neuen Spieljahres zum Nachdenken anregen müssen. Acht der letzten zehn Saisonpartien wurden verloren, beim 2:11 in Ahrensfelde brach die Mannschaft förmlich auseinander. Dabei hatte es zunächst noch ganz ordentlich angefangen: Nachdem im August in Angermünde und gegen Templin daheim verloren worden war, ließen die Blau-Weißen fünf Partien in Folge ohne Niederlage folgen. Die brachten ihnen elf Punkte, bei 18 stand man schließlich zum Jahresende und war Neunter. Mit 3:10 Toren ging der Rückrundenstart bei drei Niederlagen glatt in die Hose, obwohl das Spiel gegen den AFC witterungsbedingt noch verschoben wurde. Nur kurze Hoffnung brachten der Sieg gegen den OFC II und die Remis-Partien in Birkenwerder und gegen Wandlitz.

Was natürlich positiv vermerkt werden darf, ist der erneute erste Rang von Nico Wendlandt in der Torschützenwertung.