2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Wiehls Yannik Clemens (links)  steuerte zum Sieg seines Teams gegen den FC Bensberg einen Dreierpack bei. Foto: Giesen
Wiehls Yannik Clemens (links) steuerte zum Sieg seines Teams gegen den FC Bensberg einen Dreierpack bei. Foto: Giesen

Schönenbach und Wiehl unter sich

Der SV Frömmersbach sendet Lebenszeichen — Borussia Derschlag bezieht Prügel

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Oberberg. Die Zweitvertretung des FV Wiehl und der SV Schönenbach gewinnen ihre Spiele in der Fußball-Kreisliga A und machen die Meisterschaft wohl unter sich aus. Borussia Derschlag kommt gegen Herkenraths Reserve schwer unter die Räder und rutscht auf den letzten Tabellenplatz. Frömmersbach schöpft nach dem Sieg in Vilkerath Hoffnung.

FV Wiehl II — FC Bensberg 4:0 (3:0). Die Wiehler scheinen derzeit unaufhaltsam. Nach dem jüngsten 5:0-Erfolg über den SC Vilkerath bekam nun der nächste Konkurrent im Meisterschaftsrennen die Grenzen aufgezeigt. Nur in der ersten Viertelstunde konnte der Tabellenzweite die Wiehler Reserve gefährden. „Der Gegner hat hoch gepresst und uns damit überrascht. Wir hatten einige Eckbälle zu überstehen”, meinte FV-Trainer Jan Kordt. Das hohe Pressing bot den Wiehlern aber auch Räume in der Offensive, die der Gastgeber eiskalt nutzte. Einen Pass von Marcel Sesto in die Schnittstelle der Dreierabwehrkette der Gäste verwertete Yannik Clemens zur Führung (15.), Pascal Nohl köpfte eine Flanke von Philipp Sulzer zum 2:0 ein (25.). Als Clemens noch vor der Pause das 3:0 erzielte, war die Messe beinahe schon gelesen. Im zweiten Durchgang zog sich Wiehl weit zurück und lauerte auf Konter. Nach zahlreich vergebenen Chancen sorgte Clemens mit seinem dritten Treffer für einen gelungenen Abschluss.

DJK Wipperfeld — SV Schönenbach 1:3 (0:0). Mit dem Sieg in Wipperfeld haben die Schönenbacher für das ersehnte Topspiel der Liga gesorgt. Am nächsten Sonntag kommt es zum vielleicht schon entscheidenden Duell mit der Zweitvertretung des FV Wiehl um die Meisterschaft. Eduard Kelm hatte die Gäste in Führung gebracht (59.), Sebastian Eck postwendend ausgeglichen (61.). Daniel Kelm gelang der vielumjubelte Führungstreffer (78.), ehe der eingewechselte Otto Fehl mit dem 3:1 in der Schlussminute alles klar machte.

SSV Nümbrecht II — Union Biesfeld 0:2 (0:1). Es war ein rabenschwarzer Tag, den die Gastgeber erwischten. Völlig von der Rolle und beeindruckt vom Kampfgeist der Biesfelder hatte das Team von Trainer Florian Schmidt nicht viel zu melden. „Wir hätten auch zweistellig verlieren können. Wir hatten Glück, dass Biesfeld vor dem Tor so schwach war”, meinte der Coach, der Zweikampfhärte und Einstellung bei seiner Mannschaft vermisste. René Velten (7.) und Markus Breidenbach (70.) trafen für die Gäste.

SC Vilkerath — SV Frömmersbach 1:3 (0:1). Der Abstieg der Frömmersbacher ist längst nicht besiegelt. Gegen den als Mitfavoriten auf den Aufstieg gehandelten Gastgeber traf das Team von Trainer Leo Geusa endlich mal das Tor und sammelte wichtige Punkte. „Endlich haben wir mal gewonnen, und über die 90 Minuten gesehen, ist es auch verdient”, freute sich der Coach, dessen Elf durch Fabian Schilamow in Führung ging (39.). Tobias Gottwald legte den zweiten Treffer nach (48.), ehe Henrik Bär für den Gastgeber traf (56.). Gottwald entschied die Partie (70.). „In der zweiten Hälfte war das Spiel ausgeglichen, aber wir haben unsere Chancen gut genutzt”, sagte Geusa, der noch immer der 0:2-Pleite im Kellerduell gegen Refrath nachtrauert. „Heute haben wir es gut gemacht. Umso weher tut es, dass wir das Spiel gegen Refrath vergeigt haben.”

Borussia Derschlag — TV Herkenrath II 1:8 (1:2). Als Bastian von Ameln den Führungstreffer für die Derschlager erzielte (21.), war die Welt für Trainer Viktor Köhn noch in Ordnung. Anschließend jedoch brachen alle Dämme. Monty Devern (25.) und Marcel Wandinger (34.) wendeten das Blatt zu Gunsten der Gäste, die den Gastgeber nach dem Seitenwechsel innerhalb von elf Minuten abschossen. Wandinger (53.) und dreimal Ferhat Yildirim (56., 63., 64.) schraubten das Ergebnis auf 6.1 in die Höhe, ehe Wandinger (73.) und André Kremer (87.) noch nachlegten. Köhn war selbstredend völlig bedient: „Ich möchte heute eigentlich gar nichts sagen. Ich schäme mich für die Leistung”, meinte er.

Aufrufe: 012.3.2017, 22:03 Uhr
OVZ-Oberbergischer Anzeiger/Thomas GiesenAutor