Schmitz-Elf nimmt Kaiserau auseinander

SpVg Brakel - SuS Kaiserau 14:1

„So ein einfaches Spiel habe ich natürlich nicht erwartet. Wir haben es 90 Minuten lang so runter gespielt, wie wir es uns vorgestellt haben. Es hat keiner sein eigenes Ding durchgezogen“, sagte Spvg.-Trainer Maik Schmitz, der trotz des hohen Erfolges die bittere Finalpleite gegen den SV Höxter nicht ganz vergessen kann: „Ich wollte den Pokal unbedingt holen. Es war jetzt aber eine gute Reaktion, die die Jungs gezeigt haben.“

Den Torreigen eröffnete Louis Schreck bereits nach fünf Minuten mit dem 1:0. In den folgenden 20 Minuten legten Kevin Koch (8., 19.) und Viktor Thomas drei weitere Treffer nach. Die Gäste zeigten eine erschreckend schwache Leistung. Nach 27 Minuten versuchte es Cagdas Güven mal mit einem Freistoß aus 30 Metern. Weil die Mauer diesen gefährlich abgefälschte, konnte Denis Kisselev das 1:4 nicht mehr verhindern. Doch die Hausherren spielten geduldig und mit viel Spielwitz weiter. Kevin Koch (33.), Philipp Wiegard (36.), Nils Fähnrich (38., 43.) und Pascal Otte (41.) schraubten das Ergebnis noch zum Halbzeitpfiff auf 9:1 in die Höhe.

„Wir stecken mitten in einem Neuaufbau und haben viele personelle Probleme. Trotzdem bin ich über die Disziplin verärgert“, sagte SuS-Trainer Dirk Brune. Denn seine Jungs hatten trotz der deftigen Klatsche richtig Spaß am Spiel, lachten über die eigenen Fehler und kommentierten jede Aktion mit überflüssigen Kommentaren. Da musste auch Schiedsrichter Can Bozkurt das ein oder andere mal schmunzeln. Brakel hörte nicht auf und legte ab der 57. Minute wieder so richtig los: Kevin Koch markierte nach einem kurz ausgeführten Eckball das 10:1. Kaiserau agierte weiter ohne Druck, ließ die Rot-Schwarzen kombinieren und natürlich auch weiter einschießen. Pascal Otte per Elfmeter (67.), Jan Michels (72.), Luca Tim Baibara (81.) und wieder Otte (86.) sorgten für den 14:1-Kantersieg. „Da stehst du um sieben Uhr auf, fährst 150 Kilometer und dann so eine Vorstellung“, ärgerte sich Brune.

Spvg. 20 Brakel: Kisselev – Wiegard (64. Dittrich), Müller, Gieß, Baibara, Koch (68. Schmidt), Schreck, Otte, Thomas (59. Abdioglu), Fähnrich (56. Michels), Nagel.

Tore: 1:0 Schreck (5.), 2:0 Koch (8.), 3:0 Koch (19.), 4:0 Thomas (25.), 4:1 Güven (27.), 5:1 Koch (33.), 6:1 Wiegard (36.), 7:1 Fähnrich (38.), 8:1 Otte (41.), 9:1 Fähnrich (43.), 10:1 Koch (57.), 11:1 Otte (67./Strafstoß), 12:1 Michels (72.), 13:1 Baibara (81.), 14:1 Otte (86.).