2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Für Rudolf Pfaffenroth (re.) und seinem Sportclub wird die Lage in der Landesliga Mitte immer prekärer. F: Würthele
Für Rudolf Pfaffenroth (re.) und seinem Sportclub wird die Lage in der Landesliga Mitte immer prekärer. F: Würthele

Schmidl schießt Bad Abbach zum Sieg

Wirth-Schützlinge lassen Vilseck-Pleite mit einem 1:4 (1:2)-Sieg über den Sportclub vergessen

Der TSV Bad Abbach ist in der Fußball-Landesliga Mitte in die Erfolgsspur zurückgekehrt: im Derby beim SC Regensburg ließ man seinem Gegner keine Chance und gewann verdient mit 1:4. "Ein hochverdienter Sieg. Wir haben eine gute Reaktion zur 0:1-Niederlage gegen Vilseck gezeigt", sagt Helmut Wirth, Bad Abbachs Trainer. Zum Mann des Spiels avancierte Stefan Schmidl, der dem Sportclub drei Eier ins Nest legte und dabei seine Saisontreffer 16 bis 18 markierte.

SC Regensburg - TSV Bad Abbach 1:4 (1:2)
Trotz der Ausfälle von Rothballer, Matthes, dem rotgesperrten Amann sowie Sudmann hatte sich der SC Regensburg für das Spiel viel vorgenommen. Vor einer ordentlichen Zuschauerkulisse machte der Aufsteiger zu Spielbeginn seine Sache auch nicht schlecht, störte früh und zeigte sich des öfteren nahe des gegnerisches 16ers. Nach ersten Schussversuchen auf Seiten der Bad Abbacher durch Lang (5.) und Balaban (9.) übernahm der Gast langsam die Kontrolle über das Spiel. Pech hatte man nach einer knappen Viertelstunde, als Schöppel im gegnerischer 16er gefoult wurde - ein Körperkontakt war zumindest vorhanden - der Unparteiische aber weiterspielen ließ. Ein wenig später war es dann aber doch passiert: Patrick Lang steckte durch auf Matthias Lang, der war frei durch und vor Orak die Ruhe bewahrte (25.). Der SC hatte zwar durch Stefan Michalka, der das Leder am leeren Tor vorbeiköpfte (30.), die dicke Chance zum Ausgleich, ansonsten war es jedoch Bad Abbach, das sich deutlich öfter vor dem gegnerischen Tor zeigte. So fiel das 0:2 nicht unverdient: Stefan Schmidl luchste einem Regensburger dem Ball ab und zeigte mit einem schönen Heber über Orak sein Können (38.).

Dass die Partie nicht schon zur Pause so gut wie entschieden war, verdankte der SC, der einfach zu viele individuelle Fehler machte, Marko Dorkic. Dieser verwandelte einen Handelfmeter sicher und stellte den Anschluss wieder her (45.+1). Keine fünf Minuten waren jedoch im zweiten Durchgang gespielt, da stellte Stefan Schmidl nach Bartlicks Hereingabe den alten Zwei-Tore-Vorsprung des TSV wieder her (50.). "Nach dem unglücklichen Anschlusstor haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen, sondern mutig nach vorne gespielt und das Spiel entschieden", resümierte ein zufriedener TSV-Coach Wirth nach dem Spiel. Sein Team hätte das Spiel noch klar deutlicher gestalten können, doch weder Patrick Lang (55.), noch Matthias Lang (56.) nur 20 Sekunden später oder Stefan Schmidl (78.) brachten das Leder aus guter Position im Tor unter.

Am Ende war es Stefan Schmidl, der in der 79. Minute nach einer Flanke von der linken Seite zum 1:4-Endstand einnetzte und seine Leistung mit dem dritten Treffer an diesem Tag krönte. Dank dieses Sieges ist Bad Abbach wieder voll drin im Aufstiegskampf und hat bei einem Spiel weniger nur noch vier Punkte Rückstand auf die Spitze. Der SC muss sich vor dem Start der Restrückrunde dagegen etwas einfallen lassen, will man die Klasse halten. "Die Mannschaft hat auf ungewohntem Platz überragend gespielt", meint Helmut Wirth, "Bei uns haben neun Mann aus dem erweiterten Kader gefehlt, weswegen ich den Hut vor dem Team ziehe." SC- Abteilunsleiter Herzog sagte zur Partie: "Unter dem Strich ein hoch verdienter Sieg für Bad Abbach. Vorentscheidend war die frühe Führung, wir haben glücklich den Anschlusstreffer geschafft. Der TSV hat aber zahlreiche Chancen ausgelassen, so hätte das Ergebnis viel höher ausfallen können."


Schiedsrichter: Alexander Schuster (Hohenau) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Matthias Lang (25.), 0:2 Stefan Schmidl (38.), 1:2 Marko Dorkic (46.), 1:3 Stefan Schmidl (50.), 1:4 Stefan Schmidl (79.)

Aufrufe: 08.11.2014, 18:45 Uhr
Florian WürtheleAutor