Schmeichelhaftes Remis

Nusbaum. Die SG Körperich brauchte einen Sieg, um sorgenfrei in die beiden finalen Partien gehen zu können. Am Ende war es ein eher schmeichelhaftes Remis. Denn Lambertsberg bot über weite Strecken den kombinationssicheren und besseren Fußball und hätte bei besserer Effizienz den Sieg einfahren müssen. Doch von vorn.

Weil Christof und Marc Schons sowie Mittelfeld-Ass Marc Weber fehlten, musste die Elf von Frank Hermes ohne drei Leistungsträger auskommen. Beide Teams gingen zunächst wenig Risiko und übten sich im Taktieren. Die erste gute Aktion in einem höhepunktarmen Spiel besaßen die Gäste, als Oliver Melle nach einer Ecke per Kopf das Ziel nur knapp verfehlte. Da zu Lambertsbergs Stärken bekanntlich die Standards zählen, wunderte es niemanden unter den rund 120 Zuschauern, dass nach einer Ecke von Mark Antony das 0:1 fiel. Mario Hager hämmerte den Ball am zweiten Pfosten stehend Volley ins Tor. Körperich fand nach einer halben Stunde besser ins Spiel und besaß durch einen Schlenzer von Torjäger Markus Kolf eine gute Chance, doch Gästeschlussmann Sebastian Denter zeigte sich auf dem Posten.

Lambertsberg zieht Tempo an

Eine Minute vor der Pause erreichte eine Flanke von Michael Ludwig doch noch den Kopf von Kolf, der gekonnt in Hechtsprung-Manier per Aufsetzer zum 1:1 vollendete. Körperich war zu Beginn des zweiten Durchgangs präsenter und variabler, doch oft fehlte die letzte Präzision. In der Folge kam Lambertsberg besser zum Zuge. Hager hatte so nach einer schönen Direktkombination freistehend aus sechs Metern die Lambertsberger Führung auf dem Fuß.

Körperich verlor jetzt vollends den Faden, überließ den handlungsschnellen Gästen das Terrain. Ein schöner Außenristpass von Dennis Theis erreichte Boris Niesen, dessen Ball nur knapp am Tor vorbei segelte. Die Tücks-Elf war in der Schlussphase dem Siegtreffer nah. Die letzte Chance für die Hausherren besaß Ludwig, dessen 20-Meter-Aufsetzer erneut Beute des guten Denter im SGL-Tor wurde. In den Schlussminuten musste jedoch Lambertsberg nach einer Serie von Eckbällen noch um den Punkt bangen. Während Lambertsberg schon vor zwei Wochen die Klasse sicherte, muss Körperich noch weiter zittern. Doch keiner zweifelt am Klassenerhalt, wenn es in einer Woche nach Speicher geht. „Mit dem Punkt können wir mehr als zufrieden sein, doch mit dem Spiel der Mannschaft nicht. Die Spielanlage war schlecht, es fehlte die Lauf –und Kampfbereitschaft und auch im Mittelfeld waren wir nicht präsent“, ging Körperichs Coach Frank Hermes mit seinem Team hart ins Gericht. Nächste Woche werden dann mit Marc Weber und Christof Schons zwei Führungsspieler wieder dabei sein.