Schluss mit der Chamer Behäbigkeit

Mit der Empfehlung von fünf Siegen am Stück reist der Gast aus dem Schwandorfer Stadtteil zu diesem Oberpfalzderby an und wird Wendl & Co. bestimmt alles abverlangen. Mit nur zwei Punkten Rückstand sitzt die Elf von Trainer Timo Studtrucker den Rot-Weißen nämlich gewaltig im Nacken und könnte bei einem Sieg die Chamer in der Tabelle überholen. Um gut gerüstet in die nächsten Spitzenspiele gegen Etzenricht und Ammerthal gehen zu können, muss der ASV Cham alles daran setzen, sein Heimspiel zu gewinnen.

Ein gewisser Druck lastet also nach der Niederlage beim TSV Bad Abbach durchaus auf den Schultern der Chamer Spieler. Während das Spitzentrio SV Etzenricht, DJK Ammerthal und SV Hutthum weiter unbeirrt Punkte sammelt, musste der ASV Cham ein paar Federn lassen. In den kommenden Wochen könnte sich schon viel entscheiden. Es geht darum, ob die Chamer im Rennen um die Aufstiegsplätze bleiben oder ob sie sich mit einem Mittelfeldplatz in die Winterpause verabschieden müssen.

Mit fünf Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen in den letzten acht Aufeinandertreffen hat der ASV Cham gegen den SC Ettmannsdorf durchaus die Nase vorn. Damit dies auch so bleibt, müssen die Chamer aber wieder eine andere Leistung an den Tag legen, als zuletzt beim TSV Bad Abbach. Wieder mehr Tempofußball fordert jedenfalls ASV-Coach Uwe Mißlinger von seiner Elf. Viel zu behäbig wirkten seine Jungs zuletzt im Spielaufbau. Zwar bleibt der Kader für die Partie gegen den SC Ettmannsdorf unverändert, da keine weiteren verletzten Spieler hinzugekommen sind. Das ein oder andere neue Gesicht wird sich aber laut Mißlinger in der Anfangsformation schon finden. Beim SC Ettmannsdorf fehlt neben Jens Solfrank auch Ilhan Koc aus privaten Gründen. Dafür steht Philipp Rettig wieder zur Verfügung.