2024-04-19T07:32:36.736Z

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Schleswig 06: ,,Hajo" Kallsen droht längere Pause

Verletzung des Meniskus und/oder des Kreuzbandes vermutet

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Da zuckt man unweigerlich zusammen: „Ich bin nach einem Sprung blöd aufgekommen und hab’ mir das Knie verdreht. Gefühlt ist die Kniescheibe einmal raus und wieder reingesprungen“, lautete die für „Hajo“ Kallsen wie für den Zuhörer schmerzliche Situations-Beschreibung.

Die unglückliche Aktion ohne Einwirkung eines Gegenspielers passierte dem 26-jährigen Fußballer von Schleswig 06 nach gut 25 Minuten in der jüngsten Partie beim FC Wiesharde und lässt den 4:1-Auftaktsieg nach Ende der Winterpause für den Betroffenen in ganz anderem Licht erscheinen. Bisher wird eine Verletzung des Meniskus und/oder des Kreuzbandes bei Kallsen vermutet. „Es kann sich aber auch nur um eine Stauchung des Knie handeln“, hofft der Kicker auf einen glimpflichen Ausgang.

Genaueren Aufschluss soll eine MRT-Untersuchung bringen. Ein längerer Ausfall des starken Defensiven mit dem laut Trainer Benjamin Pohlmann „besten Kopfballspiel der Liga“ würde dem 06-Coach gar nicht in den Kram passen. „Er ist ein überaus wichtiger Spieler und hat eine überragende Vorbereitung gespielt“, sagt Pohlmann über Kallsen und muss nach seiner offensichtlich erfolgreichen Spielsystem-Umstellung wieder mit Veränderungen planen. Neben Kallsen musste der 06-Trainer auch Dawid Kroll (Knieprellung) und Jan Niklas Erichsen (Rückenprobleme) auswechseln. Der 06-Goalgetter und zweifache Torschütze war beim 4:1-Sieg beim FC Wiesharde bei einem Zweikampf auf den Ball getreten und schmerzhaft auf dem Rücken gelandet. Bei beiden Spielern rechnet Pohlmann aber nicht mit längeren Ausfällen. „Das wäre dann schon eine größeres Problem. Alles, was wir in der Winterpause aufgebaut haben, könnte wieder hinfällig werden“, sagt Pohlmann.

Der nächste Prüfstein auf dem Weg zur einer erfolgreichen Restsaison 2017 ist das Spiel am kommenden Sonntag (15 Uhr) gegen das Schlusslicht TV Grundhof. „Wir spielen auf jeden Fall. Wenn es sein muss auf Kunstrasen“, sagt der Coach. „Wir wollen im Rhythmus bleiben.“
Aufrufe: 07.3.2017, 18:00 Uhr
SHZ / mbAutor