2024-04-25T14:35:39.956Z

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Schlägerei und Polizeieinsatz

Im Chaos endete die Partie in der Fußball-Kreisliga B zwischen dem ASC Ratingen West und Türkgücü Ratingen

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Schlägerei, Spielabbruch, Polizeieinsatz. Dabei war in der 87. Minute rein sportlich bereits alles entschieden. Mit 4:1 führten die Hausherren, als die Situation eskalierte.

Der Schiedsrichter sah einen Türkgücü-Spieler, der seinen Gegner schlug und unterbrach daraufhin das Spiel. Das war der Startschuss für eine Rudelbildung allererster Güte auf dem Feld, in deren Verlauf mehrere Spieler beider Mannschaften aufeinander eingeschlagen haben sollen.

Auch Personen von außerhalb des Platzes mischten sich ein, der Schiedsrichter flüchtete in seine Kabine. Als die Polizei, die von mehreren Anrufern alarmiert worden war, an der Gothaer Straße eintraf, hatten sich die Gemüter weitestgehend beruhigt – weiter gespielt wurde natürlich trotzdem nicht mehr. Zumal nun der Schiedsrichter in den Fokus geriet, der laut Polizeibericht sogar noch zu seinem Auto eskortiert werden musste, da "einige Zuschauer noch dringenden Gesprächsbedarf mit ihm" gehabt hätten.

Die Polizei nahm mehrere Anzeigen wegen Körperverletzung auf und ermittelte folgenden Hintergrund. "Ein türkischer Spieler soll angespuckt und beleidigt worden sein, daraufhin hat er zurück geschlagen. Das führte dann zu der Eskalation", so ein Polizeisprecher.

Neben einem strafrechtlichen Verfahren, wird sich auch die Kreisspruchkammer mit der Sache beschäftigen. Harte Strafen drohen.

Türkgücü-Trainer Dusko Mitrovic erhob nach dem Spiel schwere Vorwürfe gegen den Unparteiischen aus Düsseldorf: "Der war betrunken. Das haben wir schon vor dem Spiel bemerkt."

Schiedsrichterchef Bernd Biermann dazu: "Der Kollege trinkt keinen Alkohol. Dieser Vorwurf ist eine Unverschämtheit und wird Konsequenzen haben." Mitrovics Aussage ist zweifelhaft, zumal die Polizei den Unparteiischen zu seinem Auto geleiteten.

Aufrufe: 05.6.2012, 00:00 Uhr
Rheinische Post / wolAutor