2024-05-02T16:12:49.858Z

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Zahlreiche Schiedsrichter sind beim Kameradschaftsabend geehrt worden. Sz-Foto: Manfred Schwerwinski
Zahlreiche Schiedsrichter sind beim Kameradschaftsabend geehrt worden. Sz-Foto: Manfred Schwerwinski
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Schiedsrichter-Leistungen werden gewürdigt

Unparteiische erhalten beim Kameradschaftsabend in Ehingen Auszeichnungen für ihr Engagement

Ehingen / sz - "Ohne euch könnten sich unsere Wettbewerbe nicht in dieser Qualität realisieren lassen", sagte Bezirksvorsitzender Jürgen Amendinger in seinem Grußwort beim Kameradschaftsabend der Fußball-Schiedsrichter-Gruppe Ehingen in seinem Grußwort.

"Wir sind von eurer Leistungsbereitschaft, der Qualität eurer Spielleitungen angetan", würdigte Amendinger den Einsatz bei den Spielen des Bezirks. Die Schiedsrichter seien gefordert, bei den Spielleitungen absolute Objektivität sowie Gerechtigkeit walten zu lassen. Der Bezirksvorsitzende vergaß auch nicht, den jeweiligen Partnerinnen und Partnern für die wohlwollende Begleitung zu danken.

Eingangs des Kameradschaftsabends begrüßte Schiedsrichter-Obmann Josef Rapp die zahlreichen Gäste und sprach in einer Statistik die Highlights der Fußballbühne an: "Wir sind ein kleiner Teil dieser Bühne." Als Zeichen der Verbundenheit wertete er die Anwesenheit von Seiten der Bezirksleitung, aber auch von Schiedsrichter-Kameraden der Nachbar-Gruppen. "Was sind das für Menschen, die Sonntag für Sonntag auf die Einhaltung der Regeln achten und raue Sitten und eventuelle Beleidigungen hinnehmen müssen", stellte Josef Rapp in den Raum. Der heutige Abend solle das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. Lobende Worte fand der Obmann für den Einsatz und die Leidensfähigkeit und er freute sich über eine große Zahl von anstehenden Ehrungen.

Gold für Bertsch und Klöble

Bezirksvorsitzender Jürgen Amendinger ehrte im Namen des WFV sechs Schiedsrichter mit Ehrennadeln. Gold gab es für Reiner Bertsch vom SV Ringingen für 25 Jahre Schiedsrichter-Tätigkeit. Er hatte schon als 22-Jähriger den Aufstieg in die Landesliga geschafft. Mit einer zweijährigen Zugehörigkeit zu der Gruppe der Schiedsrichter, welche Spiele in der Oberliga leiteten, erreichte seine Karriere ihren Höhepunkt. In den 25 Jahren hat er nahezu 800 Spiele geleitet. Obmann Rapp sagte einmal: "So Kerle ka ma braucha!"

Auch Jürgen Klöble vom FC Schmiechtal bekam die Ehrennadel in Gold. Mit 26 Jahren absolvierte er einen Neulingskurs. Er war aber lange Jahre ein Stürmer seines Heimatvereins mit Torjägerqualitäten. Noch heute ist er für den Einteiler eine verlässliche, zuverlässige Stütze und sein Sohn tritt in seine Fußstapfen. Bis 30. Juni 2017 hat Jürgen Klöble 638 Spiele geleitet.

Horst Böhme ist ein Vorbild

Der gebürtige Sachse kann auf insgesamt 55-jährige Schiedsrichter-Tätigkeit zurückblicken. Nach 40 Jahren im Land Sachsen startete er von Munderkingen aus eine zweite Karriere. Er trat im Alter von 60 Jahren nach seinem Umzug nach Munderkingen in die SR-Gruppe Ehingen ein und ist nun 15 Jahre dabei. In seiner Ehinger Zeit hat Horst Böhme 560 Spiele geleitet, dazu kommen die 1405 Spielleitungen aus dem Bezirk Riesa. Horst Böhme bekam die Ehrennadel in Bronze.

Geehrt wurden auch Peter Mast (TSV Rißtissen), Anika Schilling und Wolfgang Harder mit Bronze. Peter Mast hat schon in seinem zweiten Jahr 2005 insgesamt 59 Spiele geleitet und ist stellvertretender Obmann. Anika Schilling vom SSV Emerkingen ist seit 2010 Mitglied in der SR-Gruppe und im Vereinsausschuss tätig. Wolfgang Harder ist seit 16 Jahren dabei, hat aber erst mit 45 Jahren den Neulingskurs gemacht. Er hat seither mehr als 300 Spiele geleitet.

Für langjährige Zugehörigkeit zur Schiedsrichter-Gruppe Ehingen wurden Markus Falk (TSV Allmendingen) und Albert Braig (SG Altsteußlingen) für 30 Jahre, Rolf-Dieter Schmid (SSG Ulm) für 35 Jahre und Manfred Steinhardt (TSG Zwiefalten) für 40 Jahre geehrt.

Lange ist es her

Mehr als 1500 Spiele haben in ihrer langen Karriere Siegfried Roggenstein (TSV Rißtissen) und Berthold Schlegel (SV Unterstadion) geleitet. Berthold Schlegel ist heute Ehren-Obmann und seit 47 Jahren Mitglied. Er unterstützt auch heute noch seinen Nachfolger und hat in dieser langen Zeit 1500 Spiele geleitet. Er erinnert sich noch an sein erstes Spiel: "Es war ein Jugendspiel in Untermarchtal."

Im Jahre 1975, also vor 42 Jahren, hat Siegfried Roggenstein sein erstes Spiel gepfiffen. "Es war ein Reservenspiel in Ringingen", erinnert er sich. Roggenstein pfiff schon Landesliga und Verbandsliga und ist heute noch immer im Einsatz. 1000 Spiele leitete Rolf-Dieter Schmid (SSG Ulm, früher SG Ersingen). Für 500 Spiele geehrt wurden Marc Falk (TSV Allmendingen), der diese Zahl in neun Jahren erreichte, und Dirk Blecha, der seit Juli 2017 für den VfB Stuttgart pfeift.

Aufrufe: 024.10.2017, 17:31 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Hans AierstokAutor