2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines

Schallende Ohrfeige für Fusionsgedanken

Überwältigende Ablehnung aus Wittenberg +++ Nach dem Votum der Mitglieder gibt es in den Verbänden Anhalt und Wittenberg keinen gemeinsamen Spielbetrieb

Die Fusion der beiden Fußball-Kreisfachverbände Anhalt und Wittenberg ist vorerst vom Tisch. Mit 29 von 30 beteiligten Vereinen stimmten beim KFV Wittenberg nahezu alle Vereine gegen eine Fusion mit dem Nachbarverband KFV Anhalt. Nur Rot-Weiß Kemberg stimmte für eine mögliche Fusion. Damit ist das Abstimmungsergebnis aus Wittenberg mehr als deutlich: 96,67 % voteten mit Nein und 3,33 % voteten mit Ja. Die Veranstaltung in Dessau läuft noch aber damit ist klar: Zur Saison 2016/17 kommt es nicht zu einem Zusammenschluss der Verbände Anhalt und Wittenberg. Edit: Jetzt sind auch die Zahlen aus Anhalt da. Drei Vereine stimmten dafür, drei enthielten sich - und der überwiegende Rest stimmte deutlich dagegen.

In einem Zukunftspapier hatten beide Kreisfachverbände ihren Mitgliedsvereinen vorgeschlagen, ab der Saison 2016/17 einen gemeinsamen Spielbetrieb auf die Beine zu stellen. So wollte der Verband dem Mannschaftsschwund in beiden Kreisen entgegenwirken.

Die überwältigende Mehrheit der Mitglieder sprachen sich jetzt dagegen aus - Gründe waren unter anderem die steigenden Kosten durch die längeren Fahrtwege und das geringere Faninteresse bei Duellen zwischen Anhalter und Wittenberger Teams. Zahlreiche Derbys wären entfallen. Auch kritisierten einige Vereine, dass das Konzept des Verbandes im Ansatz nachvollziehbar ist, aber in der konkreten Umsetzung nicht gut genug durchdacht gewesen sei.

Diese Nachteile sind jetzt vom Tisch - und es muss ausgewertet werden, wie die Verbände sich bei einer so deutlichen Ablehnung dieses Themas überhaupt in dieser Ernsthaftigkeit mit dem Thema beschäftigt haben.

Aufrufe: 030.1.2015, 19:45 Uhr
Thomas RinkeAutor