2024-04-20T08:00:28.265Z

Ligavorschau
Thomas Prebeck gibt am Samstag seinen Abschied bei der SpVgg Hankofen. F: Wagner
Thomas Prebeck gibt am Samstag seinen Abschied bei der SpVgg Hankofen. F: Wagner

Spieltag der Trainer-Abschiede

38. Spieltag: Letzter Auftritt für Prebeck, Demmelbauer, Burghartswieser, Hughes, Kunze und Galm

Am Bayernliga-Süd-Schlussspieltag stehen keine sportlich brisanten Entscheidungen mehr an, allerdings einige wehmütige Abschiede. Aus der Bayernliga verabschieden sich die Coaches Thomas Prebeck (Hankofen), Mario Demmelbauer (Wacker II), Manfred Burghartswieser (Rosenheim), Interims-Trainer Dylan Hughes (Fürstenfeldbruck), Bernd Kunze (Sonthofen) und Steffen Galm (Wolfratshausen).

SpVgg Hankofen-Hailing - SV Wacker Burghausen II (Hin: 3:2)
Abschied für Trainer Thomas Prebeck von der SpVgg Hankofen-Hailing, der sich nach zwei Jahren mit dem frühzeitigen Klassenerhalt verabschiedet: "Es waren zwei schöne Jahre, die auch sehr erfolgreich waren. Wer hätte gedacht, dass wir uns schon so früh den Klassenerhalt sichern? Wohl kaum einer." Zum Abschluss kann sich Prebeck "keinen besseren Gegner vorstellen": Denn es reist mit Burghausen II der Vizemeister an, bei dem auch der Coach Mario Demmelbauer aufhört. "Wir möchten der starken Wacker-Elf noch einmal Paroli bieten, was uns im Hinspiel beim 3:2-Sieg schon gelungen ist", hofft Prebeck auf ein versöhnliches Ende. "Auch wir wollen nach dem Erreichen der Vizemeisterschaft in Hankofen mit einem positiven Ergebnis die tolle Saison beenden. Hankofen will natürlich auch mit einem Sieg vorm Heimpublikum in die Sommerpause gehen und daher erwarte ich ein offensiv ausgerichtetes Spiel von beiden Mannschaften. Auch wir Trainer wollen natürlich positiv gestimmt die Saison beenden und uns mit einem Erfolg verabschieden, da sind Tom Prebeck und ich ehrgeizig genug", erklärt Wacker-Coach Mario Demmelbauer. Keeper Julian Pollersbeck fehlt wegen eines Muskelfaserrisses, Andreas Giglberger wegen Sprunggelenksbeschwerden, Benjamin Kindsvater ist wegen seines Drittliga-Debüts in Osnabrück fürs Bayernliga-Schlussspiel gesperrt.


VfB Eichstätt - SB DJK Rosenheim (Hin: 1:1)
"Wir sehnen das letzte Spiel herbei. Bei dieser Partie haben nochmals Spieler wie Julien Oteng-Mensah, Patrick Palfy oder auch Jugendspieler Turan Mandaci die Gelegenheit, ihr Können zu zeigen. Auch den jungen Spieler Patrick Roth von unserer Ausbildungsmannschaft würde ich gerne wieder Spielpraxis geben", gibt VfB-Trainer Jürgen Steib vorm Match gegen den Sportbund Rosenheim preis. Beide Teams können mit ihrer Saisonendplatzierung im Tabellenmittelfeld sehr zufrieden sein, ganz besonders gilt dies aber für die Eichstätter: "Mit 50 Punkten im ersten Bayernligajahr wäre ich sehr zufrieden. 47 Punkte sind aber auch nicht schlecht. Für das letzte Heimspiel hat unser Torwart Sebastian Felleiter die "Null" angekündigt. Sollte ihm das nicht gelingen, muss er der Mannschaft was ausgeben. Sollten wir, wie gegen Sonthofen, so fahrlässig mit unseren Torchanchen umgehen, können wir auch ohne Stürmer spielen, dann muss ich mich wenigstens nicht ärgern. Wir werden nochmals alles geben, um unsere treuen Fußballfans nicht zu enttäuschen. Nach unserem Spiel wird die Ausbildungsmannschaft mit einigen Spielern der 1. Mannschaft gegen Dachau spielen. Hier erwarte ich von meinen Jungs eine Topleistung", so Steib, der auf Marco Witasek (Innenbanddehnung), Dominik Schmidramsl (Innenbandriss) und auf die zur 2. Mannschaft abgestellten Viktor Stoll, Andreas Schuster, Philipp Krieglmeier, Christoph Biedermann und Mario Swierkot verzichtet.


BCF Wolfratshausen - 1. FC Sonthofen (Hin: 1:2)
"Die Sache ist die: es stehen aktuell nur neun Feldspieler zur Verfügung. Da die Zweite Mannschaft im Abstiegskampf steckt, werden wir Lösungen suchen müssen, um eine schlagkräftige Truppe in Wolfratshausen zu stellen. Wir kommen personell auf dem Zahnfleisch daher", ordnet Sonthofens Trainer Bernd Kunze die prekäre Lage ein. Zum Glück hat Sonthofen den Klassenerhalt bereits in der Tasche, ebenso wie die Wolfratshauser nach dem Last-Minute-Ausgleichstreffer in der Vorwoche in Affing. "Wir könnten mit einem Sieg sogar noch ein, zwei Plätze nach oben klettern. Selbst bei einer Niederlage schließen wir die Runde auf einem einstelligen Tabellenplatz ab, was eine überragende Leistung der Mannschaft darstellt", freut sich Kunze über eine rundum gelungene Saison, auch wenn personell bedingt zum Abschluss eine Niederlage hingenommen werden müsste. Sicher fehlen werden Maier, Pfanz, Miorin, Landerer, Wiedemann, Micheel, Jörg und Müller. Fraglich sind zudem Penz und Burger. "Wir wollen den Zuschauern einen erwärmenden Abschluss bei den angekündigt kalten Temperaturen bieten", erklärt BCF-Trainer Steffen Galm bei seinem letzten Spiel als Wolfratshausen-Coach. "Wir bedanken uns außerdem ausdrücklich für die Schützenhilfe aus Landshut und Schalding, die unseren frühzeitigen Klassenerhalt am vergangenen Wochenende möglich gemacht hat."

TSV Kottern - SpVgg GW Deggendorf (Hin: 3:4)
Als Generalprobe für die Relegation sieht Barbaros Yalcin diese Partie beim TSV Kottern. Die Grün-Weißen haben den Relegationsplatz sicher, das Absichern von Platz 15 würde einzig und allein beim Erreichen der zweiten Runde ein Duell mit einem weiteren Landesliga-Vizemeister bedeuten. "Wir werden etwas im Hinblick auf die Relegation probieren, denn da müssen wir ja im Europapokal-Modus auch zuerst auswärts antreten. Daher kommt uns dieses Spiel gelegen", sagt Yalcin, der zudem erfolgreich sein möchte: "Auch wenn wir taktisch etwas ändern werden, so wollen wir in Kottern doch auch gewinnen." Geschont wird Thomas Ertl, der nach seinem Muskelfaserriss nur Lauftraining absolvieren konnte. Ertl soll dann möglichst in den Entscheidungsspielen mitwirken können. Der TSV Kottern konnte die Relegationszone nicht mehr erreichen und tritt in der kommenden Saison in der Landesliga an. "Auch wenn es in diesem Spiel um nichts mehr geht, wollen wir uns natürlich mit einem Erfolg aus der Bayernliga verabschieden, auch steckt bei den Spielern noch die völlig unnötige Niederlage in Deggendorf in den Köpfen. Es ist enorm wichtig sich mit einem positiven Ergebnis in die Sommerpause zu verabschieden, darum werden wir alles dafür tun, um die enttäuschende Saison mit einem Heimsieg abzuschließen", so Kottern-Coach Kevin Siegfanz. Verletzt fehlen Hoffmann, Jörg, Klement, Lingg und Fichtl.


SpVgg Landshut - TSV Schwabmünchen (Hin: 1:1)
"Wir wollen einen guten Saisonabschluss schaffen und unser letztes Heimspiel gewinnen", gibt Landshuts Trainer Christian Endler als Devise für diese Partie gegen den Tabellen-Dreizehnten aus. Dann wäre Platz vier endgültig gesichert: "Das ist unser Ziel, dann haben wir eine sehr gute Saison zu einem guten Ende gebracht", so der Coach der "Spiele". Andreas Gotthardt und Christian Oehl werden wieder zurückkehren. Ernst Krumpholz ist noch gesperrt, verletzt sind weiter Thomas Süß, Maximilan Antony und Bastian Aimer. "Wir wollen unserem Publikum noch einmal ein gutes Spiel liefern", so Endlers Hoffnung.


SSV Jahn Regensburg II - FC Unterföhring (Hin: 1:1)
Um nicht mehr viel geht es in dieser Partie, in der sich der Sechste und der Siebte gegenüberstehen. Der SSV Jahn Regensburg II hat eine bessere Platzierung wegen des Abzugs von sechs Punkten in der Vorrunde verspielt, der Jahn II wäre jetzt Vierter. Aufsteigen hätten die Mannen von Trainer Ilija Dzepina ohnehin nicht können, weil die Profis in der 2. Liga letztlich chancenlos waren und eine Drittliga-Reserve maximal bayernliga-spielberechtigt ist. Vieles ist in der Rückrunde nicht mehr so gut gelaufen wie vor dem Winter, vor allem die Chancenverwertung war nicht perfekt. Jetzt gilt es zum Abschluss mindestens einen Punkt zu holen, um den FC Unterföhring hinter sich zu lassen. Nur bei einem Sieg wäre der sechste Platz sicher, den sich sonst noch Sonthofen bei einem Sieg in Wolfratshausen holen kann. "Im letzten Spiel nach Regensburg geht es um statistischen Wert in der Tabelle, aber wir wollen unsere Auswärtsbilanz besser gestalten, und hoffen auf ein gutes Spiel ohne taktische Zwänge. Es sind einige Spieler angeschlagen wie Andreas Brandstetter, Martin Büchel, Leo Cucic und Mario Michelini oder sind im Wembley Stadion und drücken dem FC Bayern die Daumen wie Igor Pintar und Andreas Faber", lässt FCU-Trainer Walter Werner durchblicken.


SpVgg Unterhaching II - SV Schalding-Heining (Hin: 2:4)
Markus Clemens, Abteilungsleiter beim Meister und Regionalliga-Aufsteiger SV Schalding-Heining, ist heilfroh, dass am Samstag die Saison zu Ende geht: "Es war doch in den letzten Spielen schwer die Spannung hochzuhalten, weil wir schon so früh als Aufsteiger feststanden." Das war vor allem am vorigen Samstag ersichtlich, als der SVS daheim gegen den TSV Aindling mit 0:2 hinten lag, dann aber noch mit einem Kraftakt die Partie in ein 3:2 umbog: "Da hat sich die Mannschaft noch einmal toll zusammengrissen", lobt Clemens. Die Gäste müssen nun noch die Pflichtaufgabe beim Tabellenfünften SpVgg Unterhaching II bewältigen, was einer Kaffeefahrt gleichkommt. Der Kader der Gäste ist bis auf den privat verhinderten Philipp Zacher komplett. Von Unterhaching ist ebenfalls nicht mehr die allzu große Gegenwehr zu erwarten.

SC Fürstenfeldbruck - FC Affing (Hin: 0:1)
Das Schicksal des SC Fürstenfeldbruck ist besiegelt: der Neustart in der Landesliga steht an. Die Stimmung beim FC Affing könnte im Gegensatz dazu besser kaum sein. Der Bayernligaverbleib ist gesichert. "Wir wollen uns anständig in die Sommerpause verabschieden. Wegen Verletzungen, Verhinderungen und wegen des Aufstiegskampfs unserer zweiten Mannschaft, haben wir Probleme, eine erste Elf zu stellen. Irgendwie werden wir es aber schon hinbekommen", so FCA-Trainer Stefan Tutschka. Panknin, Jorsch (beide Innenbandriss), Failer (Zerrung), Kefer (Leistenzerrung). Privat verhindert sind Lemmer und Fiedler.


TSV Aindling - BC Aichach (Hin: 2:1)
Ein Landkreis-Lokalderby mit viel Prestige, jedoch ohne sportliche Brisanz. Der TSV Aindling hat seinen Startplatz in der Abstiegsrelegation bereits sicher. Eine mögliche Verbesserung auf Platz 15 hätte keinerlei Auswirkungen auf die Ausgangsposition im Kampf um den Bayernliga-Verbleib. Zwei Runden samt Hin- und Rückspielen müssen überstanden werden, als Tabellen-15. würde man in Runde zwei dem möglichen Aufeinandertreffen mit dem Bayernliga-Nord-Releganten entgehen und stattdessen im Siegfall zweimal auf ein Landesliga-Team treffen. Stellt sich nur die Frage, ob das ein Vorteil ist. "Im Spiel gegen unseren Nachbarn BC Aichach geht es rein ums Prestige und darum den Spiel-Rythmus zu bewahren, sicherlich wollen wir dabei auch ein gutes Ergebnis erzielen. Mit dem Relegationsplatz haben wir unser Zwischenziel erreicht, und darauf liegt nun unsere ganze Konzentration", so Aindling-Trainer Roland Bahl, dem am Samstag Jan Penic (Sprunggelenksprobleme), Manuel Steinherr (Wadenbeinbruch) und Lukas Wiedholz (muskuläre Probleme) fehlen. Relegieren dürfen auch die Aichacher. Dem BCA reicht für den Aufstieg in die Regionalliga der Triumph in einem einzigen K.o.-Duell mit einem der beiden Regionalliga-Relegationsteilnehmer. Mögliche Gegner wären Viktoria Aschaffenburg, Bayern Hof, der SC Eltersdorf oder der FC Augsburg II.



Aufrufe: 023.5.2013, 12:25 Uhr
zis / dmeAutor