2024-03-18T14:48:53.228Z

Testspiel
F: Martinschledde
F: Martinschledde

SC Wiedenbrück gelingt 1:0-Sieg über FC Gütersloh

Regionalligist beendet sein Kurz-Trainingslager mit einem 1:0-Sieg beim FC Gütersloh. Oberligist überzeugt mit guter Defensivleistung.

Normalerweise freuen sich die Menschen auf das Wochenende. Die Fußballer des Regionalligisten SC Wiedenbrück waren jedoch froh, dass es endlich vorbei war. „Die beiden freien Tage bis Mittwoch haben wir uns jetzt aber wirklich verdient“, stöhnte Pierre Merkel nach dem 1:0-Testspielsieg beim FC Gütersloh, der ein Kurz-Trainingslager beendete. Wesentlich frischer wirkte dagegen der Trainer des SC Wiedenbrück, Björn Mehnert. Und er war auch redseliger, als sein Angreifer. „Wir haben den Höhepunkt der Erschöpfung erreicht, aber das war ja auch der Sinn dieser Willensschulung.“ Der SCW-Coach blickte umso zufriedener auf die fünf intensiven Übungseinheiten seit Freitagmittag und das fordernde Testspiel gegen den in der Defensive wohl geordneten Oberligisten zurück, „als wir uns durchgebissen und trotzdem gewonnen haben“.

Dass der klassenhöhere Gast ein halbes Eigentor brauchte – Sinan Karadag war ein Pass so verunglückt, dass Viktor Maier mit einem feinen Heber über Radoslaw Liberda Technik und Torriecher beweisen durfte – um die Partie zu entscheiden, gefiel nun wieder Marc Hunt. „Die Wiedenbrücker sind zwei Wochen länger im Training und das hat man auch deutlich gesehen, obwohl sie heute sehr müde waren“, ordnete der FCG-Coach die Voraussetzungen ein. „Aber wir haben immer gut gestanden, obwohl uns die Ausfälle von Matthäus Wickowicz vor und von Fatih Gürer während des Spiels weh getan haben.“

Hunt („Andreas Balaskas hat die ungewohnte Rolle von Fatih nach Anlaufproblemen gut ausgefüllt“) erklärte auch mit den fälligen Umstellungen, dass beim FCG bis auf die Gelegenheiten von Schubert (Kopfball) und Aygün (Weitschuss) vor der Pause in der Offensive wenig passierte.

„Aber der Wiedenbrücker Sieg geht natürlich in Ordnung“, versicherte der Gütersloher Co-Trainer, der zwei Wochen lang Fatmir Vata vertritt. Tatsächlich hatten die Gäste durch Merkel (Kopfball, 18.) und Maier (Solo, 48.) noch zwei sauber herausgespielte Aluminiumtreffer aufzuweisen.

Dass dem dominanten Auftritt seines Teams im auch für die Serie angedachten 4:3:3-System kein Tempofußball mit einer Fülle an Strafraumszenen und Chancen entsprungen war, sah Mehnert („Die Spritzigkeit muss noch kommen“) gelassen. „Ich bin mit dem Stand der Vorbereitung zufreiden“, stellte der SCW-Coach jedenfalls umso bereitwilliger fest, als er keine angeschlagenen Spieler zu beklagen hat, gegen den FCG einige schonen und andere, wie Spielmacher Khalil Mahammad, Verteidiger Julian Linnemann und Stürmer Viktor Maier, über neunzig Minuten fordern konnte, denn es ging ja um die Willensschulung.

FC Gütersloh: Libera – Schubert, Beuckmann, Niketta (51. Karadag), Tosun – Deljiu (60. Azrioual), Gürer (29. Balaskas), Aygün, Cesarek (46. Hyung Lee Sub) – Kaptan (70. Gashi), Flaskamp (55. Böhler).

SC Wiedenbrück, 1. Halbzeit: Müller – Büyüksakarya, Twrdy, Linnemann, Matovina – Celik, Mohammad, Zech (46. Strickmann) – Maier, Merkel, Diarra.

SC Wiedenbrück, 2. Halbzeit: Müller – Hüsing, Leeneman, Linneman, Rogowski – Strickmann, Mohammad, Batarillo-Cerdic – Diarra (51. Yildirim), Maier, Yildiz.

Tor: 0:1 (68.) Maier

Aufrufe: 016.7.2017, 20:30 Uhr
Uwe Kramme / FuPaAutor