Mergim Fejzullahu ist der personifizierte Albtraum des SC Wiedenbrück. Bis zur 88. fightete sich der SCW durch die Partie, lieferte einen aufopferungsvollen Abwehrkampf gegen eine überlegene Alemannia-Truppe, bevor Aachens Fejzullahu zu einem sehenswerten Volleyschuss ansetzte – ein Traumtor zum 2:1. Jetzt bebte der Tivoli natürlich und die Spieler des SC Wiedenbrück waren mehr als bedient. In der 93. Spielminute war es dann erneut ein Geniestreich von Mergim Fejzullahu. Der 22-jährige Albaner zirkelte einen Freistoß aus rund 18 Metern in den Winkel – 3:1 für Aachen. Das Spiel war endgültig entschieden.
Dabei hatte der SC Wiedenbrück defensiv durchaus ein solides Spiel gezeigt. Von Beginn an war die Mannschaft von Coach Beckstedde in Bedrängnis, konnte die Aachener Angriffe aber immer wieder rechtzeitig stoppen. Kurz nach der Pause kamen die Gäste dann auch mal gefährlich vor das Tor der Alemannia und waren direkt erfolgreich: Spinrath flankte von links eigentlich zu ungenau auf den langen Pfosten, Lekesiz brachte das Leder dennoch irgendwie nach innen und Merkel schloss aus fünf Metern mit einem Fallrückzieher ab (58.). Für den Angreifer war es erst sein vierter Saisontreffer, dafür aber ein besonders schöner.
Ansonsten gelang dem SC Wiedenbrück nicht viel vorn, zu überlegen war Alemannia Aachen. Wiedenbrück bleibt durch die Niederlage mit 26 Punkten auf Platz 13, direkt davor liegt Nachbar SC Verl mit einem Punkt mehr.
Schiedsrichter: Niklas Dardenne
Zuschauer: 4.800
Tore: 0:1 Merkel, Pierre (53.), 1:1 Kühnel, Meik (61.), 2:1 Fejzullahu, Mergim (88.), 3:1 Fejzullahu, Mergim (90.+4.)