Der Trainer selbst stand auf dem Kunstrasenplatz am Jahnstadion nur eine Halbzeit lang an der Seitenlinie und fuhr dann nach Verl, um den kommenden Derbygegner bei dessen Heimspiel gegen Sprockhövel unter die Lupe zu nehmen. Bis dahin führte seine Mannschaft mit 3:0, aber Beck- stedde gefiel nur die Torausbeute: „Es war zu wenig Bewegung im Spiel, wir haben zu viele Rückpässe gespielt.“ Co-Trainer Dirk Flock gewann die 2. Halbzeit ebenfalls mit 3:0, wobei die Wiedenbrücker zahlreiche Chancen ausließen und mehrfach am stark agierenden Spexarder Keeper Niklas Drücker scheiterten.
Zwar hätte der SCW gerne in Ahlen gespielt, aber personell hätte er nicht vollzählig antreten können. Michael Wiemann, David Lauretta und Daniel Latkowski fehlten wegen grippaler Infekte. Daniel Brinkmann setzte wegen einer kunstrasenbedingten Reizung am Fuß aus, Robin Twyrdy hatte wegen eines Trauerfalls in der Familie frei bekommen.
Obwohl es auch im letzten Vorbereitungsspiel nicht zu einem Sieg reichte, war Giovanni Taverna „im Großen und Ganzen zufrieden.“ Der Spexarder Trainer fand das Ergebnis allerdings zu hoch: „Die Tore drei, vier und fünf haben wir geschenkt.“ Er sah sich in der Erkenntnis bestätigt, dass das in der 2. Halbzeit praktizierte 4-4-2 das bessere System gegenüber dem anfänglichen 4-2-3-1 ist. Wer es beim Ligastart in einer Wochen gegen Spitzenreiter TuS Haltern ausfüllt, ist noch nicht ganz sicher: „Neun Positionen sind vergeben, zwei sind noch offen“, heizte Taverna den Konkurrenzkampf für die letzte Trainingswoche an.
Tore: 1:0 Chato, 2:0 Lekesiz, 3:0 Rogowski, 4:0 Merkel, 5:0 Hüsing, 6:0 Merkel.