2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Der TuS Erndtebrück will heute beim SC Wiedenbrück die nächsten Punkte einfahren.  Archivfoto: Klaus Saßmannshausen
Der TuS Erndtebrück will heute beim SC Wiedenbrück die nächsten Punkte einfahren. Archivfoto: Klaus Saßmannshausen

"Dafür kannst du dir nichts kaufen"

Erndtebrück heute in Wiedenbrück gefordert

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SC Wiedenbrück - TuS Erndtebrück (Di 19:30)

Florian Schnorrenberg hatte es gleich nach der 0:3-Niederlage des Fußball-Regionalligisten TuS Erndtebrück (15.) bei RW Oberhausen (7.) angekündigt. „Wir müssen uns schütteln, regenerieren, und werden eventuell rotieren.“ Schütteln war noch am Samstag angesagt, Regeneration stand am Sonntag und im lockeren Training gestern auf dem Programm. Für den Auftritt am 9. Spieltag heute Abend (19.30 Uhr) beim SC Wiedenbrück (9.) wird der Trainer der Wittgensteiner seine Mannschaft nun auf paar Positionen umbauen.

Mögliche Kandidaten: Stefan Valentini, der in Oberhausen im Sturm eher in der „Luft hing“ und, so Schnorrenberg, „noch nie so viele Ballverluste bei uns hatte“ wie im Stadion Niederrhein, Linksverteidiger Johannes Ludmann, von dem ein Fehlpass in den Konter zum 0:2 mündete, und Jan-Patrick Kadiata, der in der 2. Halbzeit sehr müde wirkte. „Damit soll niemand bestraft werden“, betont Schnorrenberg, „wir müssen aber wieder Stabilität in unser Spiel bekommen.“

Erndtebrücks Trainer hat sich das Oberhausen-Spiel am Sonntag noch einmal auf Video angeschaut: „Da sieht man einiges mehr, als wenn man es live sieht.“ Dies aber hatte Schnorrenberg schon vor der Analyse der bewegten Bilder erkannt: „Wir waren 25 Meter vor dem Tor ungefährlich.“ Und, dass „wir so viele Tore bekommen haben, hat mir sicher nicht gefallen“. 43 Minuten hätte seine Mannschaft in Oberhausen ordentlich gespielt, betont er, dann aber durch individuelle Fehler die Gegentore ermöglicht.

Auch Wiedenbrück erhielt am Wochenende einen Dämpfer, verlor beim Erndtebrücker Mitaufsteiger FC Wegberg-Beeck (13.) mit 0:3. Davor aber hatten die Mannschaft von Trainer Björn Mehnert, vom Aufsteiger Westfalia Rhynern gekommen, mit Siegen bei RW Essen (4:2) und gegen RW Oberhausen (4:0) für Aufsehen gesorgt. Manch ein Beobachter erklärte diese Erfolge dadurch, dass die Ostwestfalen in diesen Begegnungen das Spiel nicht machen mussten. Das könne, so die These, gegen Erndtebrück ganz anders aussehen. Die aktuelle Niederlage in Wegberg-Beeck als Beleg? Schnorrenberg ist skeptisch: „Es wird sich zeigen, wer das Spiel machen wird.“

Dem „unglaublich schnellen Umschaltspiel“ von Wiedenbrück will Schnorrenberg mit neuer Stabilität, gutem Zweikampfverhalten und gewohnter Organisation seiner Mannschaft beikommen: „Wir haben vor Oberhausen vieles ordentlich gemacht.“ Seine Marschrichtung: „Wir werden uns nicht komplett einigeln und wollen Wiedenbrück wenig Konterräume bieten.“ Schließlich habe Erndtebrück zuletzt nur die erste Hälfte gegen Aachen und die zweite in Oberhausen nicht zu seiner Leistung gefunden. 43 Minuten bei RWO gut mitgespielt zu haben, sagt Schnorrenberg: „Dafür kannst du dir nichts kaufen.“

Schiedsrichter: Florian Visse

Aufrufe: 019.9.2017, 10:30 Uhr
carloAutor