2024-04-24T07:17:49.752Z

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Neuer Trainer mit neuen Spielern: Herrenleiter Tony Wohlmann (3.v.l.) und Coach Christian Feicht (4.v.l.) begrüßen (v.l.) Benedikt Huber, Manuel Feicht, Markus Hüttling und Tim Oliver Prammer beim SC Weßling. 
Neuer Trainer mit neuen Spielern: Herrenleiter Tony Wohlmann (3.v.l.) und Coach Christian Feicht (4.v.l.) begrüßen (v.l.) Benedikt Huber, Manuel Feicht, Markus Hüttling und Tim Oliver Prammer beim SC Weßling.  – Foto: SC Wessling

SC Weßling stockt den Kader weiter auf

Neuzugänge

Fußball-Kreisligist SC Weßling hat weitere Verstärkungen an Land gezogen - und zwar vom TSV Oberalting-Seefeld.

Weßling Wenn irgendwann die Phase der Kontaktbeschränkungen vorüber ist, hofft Martin Jakob, ein großes Treffen seiner Mannschaft einberufen zu können. „Damit sich mal alle beschnuppern können“, sagt der Abteilungsleiter der Weßlinger Fußballer. Seine Akteure sollten viel Zeit einplanen. Inzwischen heuerten weitere Neuzugänge beim Kreisklassisten an. Nach Patrick und Manuel Feicht präsentierte der Sportclub mit Tim Oliver Prammer, Benedikt Huber und Markus Hüttling drei weitere Kicker, die zuletzt für den TSV Oberalting-Seefeld aktiv waren oder es noch sind. „Das sind alles Spieler mit Kreis- oder Bezirksliga-Erfahrung, die uns gut tun“, freut sich Jakob über die Verstärkungen aus Seefeld.

Es sind keine Unbekannten, die sofort oder erst im Sommer nach Weßling kommen. Prammer trainiert seit dem vergangenen Jahr die B-Junioren des Clubs. Eigentlich wollte er mit dem Fußball aufhören. Sein letztes Spiel für Oberalting machte er im vergangenen August. Danach ging es unters Messer. Prammer ließ sich beide Leisten operieren und wollte eigentlich seine aktive Karriere beenden. Genauso wie er taucht auch Benedikt Huber nicht mehr im aktuellen Kader des Tabellenletzten der Kreisliga 2 auf. Sein letzter Einsatz datiert aus dem Jahr 2019.

Nur Markus Hüttling steht im aktuellen Aufgebot der Seefelder. Der 21-Jährige kennt den Sportclub noch aus seiner Zeit bei den B- und A-Junioren. Damals bildete Weßling eine Spielgemeinschaft mit dem Ortsnachbarn. Verantwortlich für den Wechsel des Trios ist Christian Feicht. Schon bevor der Trainer in Weßling unterschrieben hat, signalisierten die drei unabhängig voneinander, dass sie beim SC andocken würden, sollte er Feicht als Coach verpflichten. Der Coup mit Feicht beschert den Schwarz-Gelben neben seinen Söhnen Patrick und Manuel drei vielseitige Spieler, die sowohl in der Defensive als auch im Mittelfeld auflaufen können. Jakob zieht ein positives Zwischenfazit: „Die Folgen des Trainerwechsels sind erfreulich für uns.“

Dass es wegen der fünf Neuen zu Unruhe in der Mannschaft kommt, erwartet er nicht. Sein Team hat in den vergangenen Jahren einen schleichenden personellen Aderlass hinnehmen müssen. Peu à peu verabschiedeten sich meist aus Altersgründen Kicker wie Markus Erlacher, Felix Hegetusch, Christian Schnell oder Markus Wolf. Die Neuen füllen nun die freien Stellen auf, was auch im Sinne der Stammspieler ist. „Wir brauchen frisches Blut von außen“, hieß es aus dem Kreis der Mannschaft. Sie machte Jakob klar, dass sie die Verstärkungen als notwendig erachtet.

Nun liegt es in den Händen von Christian Feicht, aus den bisherigen Weßlingern, den Neuzugängen und den bis zu 20 Jugendlichen, die in den kommenden drei Jahren in den Erwachsenenbereich drängen, eine homogene Mannschaft zu formen. „Ich sehe da überhaupt kein Problem“, sagt der Coach. Feicht legt großen Wert auf einen üppigen Kader, denn aus Erfahrung weiß er, dass während einer Saison viele Spieler wegen Verletzung, Erkrankung oder beruflichen Verpflichtungen nicht einsatzfähig sind. Dass der interne Konkurrenzkampf um die Positionen nun intensiver wird, ist den Kickern des Sportclubs bewusst. „Die wollen das alle auch“, behauptet Feicht. „Keiner sieht das negativ.“

Im Sommer, wenn seine Söhne sowie Prammer und Hüttling ihre Verpflichtungen in Oberalting beenden, wird sich das Gesicht der Mannschaft verändern. „Jeder einzelne muss sich beweisen“, stellt Jakob klar. Es wird keine Privilegien geben, und die Karten werden neu gemischt. Das gilt auch für die Junioren. „Jeder muss sich zeigen“, sagt Feicht. „Und ich bin derjenige, der das Beste daraus macht.“

Aufrufe: 026.2.2021, 08:51 Uhr
Starnberger Merkur / Christian HeinrichAutor