Heider SV zerlegt Molfsee in seine Einzelteile

SpVg Eidertal-Molfsee – Heider SV 0:9 (0:3)
Das „Fort Knox“ der sehr tapferen Eidertaler im 4-1-4-1-System hielt 30 Minuten lang gegen die 4-4-2-Formation der Heider. Dann wurde es vom kleinen Manuel Waller, der auf der rechten offensive Seite der Heider groß aufspielte, geknackt. Beim ersten Treffer beteiligt, beim zweiten Tor gefoult und nach dem Seitenwechsel zwei Treffer selbst erzielt: Ein gelungener Tag für Jungstar Waller bei strömendem Regen verabschiedet mit viel Applaus vom eigenen Anhang. Auch im zweiten Abschnitt führten die überlegenen Heider ihren Druck fort. „Wir haben etwas die Köpfe hängen lassen. Das haben die gnadenlos ausgenutzt“, sah Eidertals Trainer Heiko Herrmann die großen Unterschiede im Zweikampf bedingt durch das Körperliche. „Wir waren aber auch zu freundlich“, erkannte das Heimteam den Erfolg der Gäste mit viel Respekt an.

Tore: 0:1 Kay (31.), 0:2 Dohrn (32., Foulelfmeter), 0:3 Boje (34.), 0:4 Boje (39.), 0:5 Waller (44.), 0:6 Dohrn (45.), 0:7 Dohrn (51.), 0:8 Waller (56.), 0:9 Reimers (58.).


Holstein Kiel II – Heikendorfer SV 7:0 (3:0)
„Das war hochverdient“, attestierte Holsteins Cheftrainer Jannik Weltrowski seinen Jungs Bestnoten in vielen Bereichen. „Spielerisch war es das, was wir uns so vorstellen“, schwärmte Weltrowski. Seltsamerweise strahlte die U14 von Holstein Kiel viel Gefahr über das Zentrum aus. „Obwohl wir eigentlich viel über die Flügel spielen wollten“, erzählte der Kieler Trainer. Im 4-1-4-1-System fand sich vor allem Ben Labes gut zurecht. Der Hattrick des nominell einzigen Stürmers sorgte für ruhige zweite 35 Minuten.„Das war recht anständig für das erste Oberligaspiel“, resümierte der Störche-Übungsleiter.

Tore: 1:0 Labes (11.), 2:0 Labes (13.), 3:0 Labes (19.), 4:0 de Lemos (49.), 5:0 Mehmeti (56.), 6:0 Krause (65.), 7:0 Burmeister (66.).


VfR Neumünster – VfB Lübeck II 4:2 (3:1)
Besondere Vorkommnisse: Just schießt Foulelfmeter an die Latte (65., VfB).Regelverstoß in Neumünster? Der Lübecker Liam Just schießt in der 32. Minute per Foulelfmeter zum 2:2 ein. Doch der Schiedsrichter erkennt das Tor nicht an, da ein Mitspieler zu früh in den Strafraum eingelaufen ist und gibt indirekten Freistoß für den VfR Neumünster! Eine falsche Entscheidung! Ansonsten nutzte die Mannschaft von Tobias Rixen ihre körperliche Überlegenheit aus, um zum verdienten Sieg zu kommen. Überzeugend dabei Neuzugang Berk Akcicek, der extrem viel für das Team tat und für viele gute Pässe in die Schnittstelle sorgte. Auch Kevin Kulka, zusammen mit Akcicek von Holstein gekommen, gehörte zu den Besten gegen einen spielerisch überzeugenden VfB Lübeck, der in den Zweikämpfen ob der Physis deutlich unterlegen war.

Tore: 1:0 Kulka (2.), 1:1 Zimmer (25.), 2:1 Mutlu (28.), 3:1 Kulka (35.), 3:2 Fuhr (37.), 4:2 Linde (45.).


SC Weiche Flensburg 08 – SG Probstei 4:1 (3:1)
Am Ende setzte sich verdient die Mannschaft durch, die das bessere spielerische Potenzial anbot. „Das schnelle 2:0 war gut für das Selbstvertrauen“, freute sich Weiches Cheftrainer Hoymar Sörensen über eine gelungene Performance seiner Mannschaft. Die sehr robusten Gäste traten körperlich sehr stark auf und versuchten, mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Auffällig dabei der sehr athletische Umut Gezgin, der zunächst in der Defensive, dann in der Offensive Pluspunkte sammelte. Bei den Flensburgern zeigte Innenverteidiger Nathanael Elsler viel Übersicht und Zweikampfstärke. Rechtsverteidiger Harke Petersen glänzte als Vorbereiter und Torschütze. Mit Jon Tarek Buck im Mittelfeld als Abräumer ließ die Sörensen-Elf kaum Chancen der SG zu.

Tore: 1:0 Hansen (1.), 2:0 Buck (10.), 2:1 Gezgin (20., Foulelfmeter), 3:1 Jorden (21.), 4:1 Petersen (55.).


TSV Kronshagen – TuS Nortorf 2:1 (2:0)
Mit dem 1:0 startete das Team von Chresten Hilbich gegen anfangs sehr bissige Nortorfer richtig durch bis zur Pause. Mit einem schönen Angriff belohnte Niclas Öhmke zudem den guten Fußball der Kronshagener. Nach dem Anschlusstreffer nach einem Standard nach Wiederbeginn verlor die Heimelf jedoch den Spielfluss. „Offensiv gab es keine Entlastung“, bemerkte Hilbich. Da aber TSV-Keeper Patryk Miszczak bei den wenigen Möglichkeiten der druckvollen Nortorfer prächtig parierte, kamen die Gastgeber zum „letztendlich hart erkämpften, aber glücklichen Sieg“. Lob erhielten auch Kronshagens Lukas Fleischer auf der linken Seite im Mittelfeld sowie Max Spickermann, der als Außenverteidiger nichts durchkommen ließ.

Tore: 1:0 Lehmberg (15.), 2:0 Öhmke (24.), 2:1 Knaak (41.).