6:0 - Motor des TSV Kronshagen stottert aber lange

Holstein Kiel II - JFV Hanse Lübeck 3:1
Endgültig aus dem Tabellenkeller verabschiedet hat sich die Mannschaft von Kiels Trainer Jannik Weltrowski nach dem über die gesamte Spieldauer gesehen verdienten 3:1-Erfolg gegen Hanse Lübeck. Die Gastgeber überzeugten mit dem schnellen 1:0 nach Flanke von Visar Mehmeti in der ersten Viertelstunde, ehe nach der Einwechslung von JFV-Goalgetter Tim Cordt, der nach einer Autopanne verspätet in Kiel eintraf, durch eben jenen Torjäger (der beim 3:0-Sieg im Hinspiel zwei Mal getroffen hatte) schnell der Ausgleich gelang. „Nach dem 1:1 war Hanse mehr am Drücker und hatte Chancen zum 2:1. Zum Glück gingen diese neben das Tor oder unser Keeper Hugo Sjöberg hat gut gehalten“, stellte Weltrowski fest. Das 2:1 für die Jungstörche kurz vor dem Seitenwechsel sollte dann ein richtungsweisender Schritt sein. Holstein spielte sich über außen durch. Den Pass in den Rückraum versenkte Pawel Erfmann von der Strafraumgrenze zum erneuten Führungstreffer (35.). Die Kieler agierten nach dem Wiederanpfiff spielerisch überlegen und ließen mit ihrem 4-2-3-1-System defensiv gut geordnet nicht viel anbrennen. Die drei Punkte tütete schließlich Pawel Löwen ein. Nach einem Konter und einer Flanke bewegte sich Löwen im Raum und fand die richtige Stelle. „Für die Jungs ein toller Sieg gegen den Tabellendritten“, freute sich Weltrowski mächtig mit.

SpVg Eidertal Molfsee - SG Probstei 0:1
Ohne Fortune schrammte die abstiegsbedrohte Elf von Heiko Herrmann an mindestens einem Punkt vorbei. Berfan Demirci, Anton Jeschkeit, Morten Bossmann und Nico Witthinrich lagen genug Möglichkeiten vor, um ein Tor für die Mannschaft des Trainers der Gastgeber zu erzielen. Dabei standen beide Torleute oft im Mittelpunkt. „Der Lukas Hoop hat der SG den Sieg gerettet“, verteilte Cheftrainer Herrmann eine gute Note an den Probsteier Keeper, der zwei Mal parierte und ein paar Mal das Quäntchen Glück besaß, dass der Ball nicht im Netz landete. Noch eine Klasse stärker und bester Spieler auf dem Platz war auf der anderen Seite Devin Moebius, der gleich zu Beginn einen eigentlich „Unhaltbaren“ aus drei Metern entschärfte (4.) und auch oft zur Stelle war. Gegen den Schlenzer von SG-Leistungsträger Umut Gezgin war der Eidertaler Keeper indes machtlos. Aus einer tollen Mannschaftsleistung bei der Heimelf überzeugten zudem Piet Feddersen, der die Defensive zusammenhielt, sowie Tom Pasewald, der in der zweiten Hälfte neben der soliden Bewachung von Gezgin auch gute Offensivaktionen anbot. „Meine Assistenztrainerin Kerstin Krug und ich sind mit der Leistung zufrieden. Nur das Ergebnis stimmt nicht“, gefiel Herrmann der spielerische Auftritt seiner Mannschaft gegen im Zweikampf stärkeren Gäste, die mit nur einem Ergänzungsspieler angetreten in der späteren Phase der Partie mit gehandicapten Akteuren die Begegnung über die Runde bringen mussten und bei Kontern stets gefährlich blieben.

TSV Kronshagen - Heikendorfer SV 6:0
Am Ende wurde es doch noch deutlich. Lange Zeit quälte sich der TSV Kronshagen, ehe mit dem 2:0 durch den eingewechselten Semiullah Karimi, der mehr Belebung in das bis dahin triste Angriffsspiel brachte, die Entscheidung gegen den Tabellenletzten gefallen und die Pforte zu weiteren Treffern geöffnet war. „Uns hat dann die Kraft gefehlt“, erklärte Heikendorfs Trainer Birol Biyikli, der aufgrund der Wetterlage kaum mit seinem Team trainieren konnte, die schnellen Treffer danach. Auch Chresten Hilbich musste sich mit den gleichen Problemen „anfreunden“. „Wir konnten kaum auf den Platz und waren oft Kickboxen“, lächelte Kronshagens Fußball-Lehrer Hilbich. So war der lahme Einstieg in die Restsaison auch nicht verwunderlich. In der zweiten Halbzeit legten die Kronshagener jedoch ihre Lethargie ab. „Wir spielten gut durch die Schnittstellen und waren zwingender“, wirkte die Halbzeitansprache von „Credo“ Hilbich, der in den ersten 35 Minuten mitansehen musste, wie seine Elf ideenlos gegen das Zwei-Fünferketten-Bollwerk der Gäste anrannte. Und dabei bei den HSV-Kontern das Glück benötigte, dass die starken Paul Langner und Tufan Ickilli sowie Linus Mordhorst (auf der Linie geklärt) nicht das 1:1 erzielten. Nach dem 2:0 spielte der Gastgeber dann angetriebenen durch ihre besten Spieler Michael Nerlich und Jesse Redecker wesentlich beweglicher und stärker auf. Während den tapferen Heikendorfern der mehr als verdiente Ehrentreffer nicht gelang.

SC Weiche Flensburg 08 - VfB Lübeck II (So 13:00)

VfR Neumünster - TuS Nortorf (Mi 18:30)

SV Eichede - Heider SV (Do 14:00)