2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
F: Nückel
F: Nückel

Viktoria in Zuschauer-Rolle

RELEGATION: +++ Niddaer Aufstieg in Verbandsliga Süd hängt von Begegnung Rot-Weiß Frankfurt II gegen Unter-Abtsteinach ab

NIDDA (jore/fs). Dass der SC Viktoria Nidda in der kommenden Saison in der Fußball-Verbandsliga Süd aufläuft, ist mittlerweile alles andere als unwahrscheinlich. Nach Abschluss der Relegationsrunde zur Hessenliga steht mittlerweile nämlich fest, dass zwei Mannschaften aus dem Teilnehmerfeld der Verbandsliga-Relegation aufsteigen werden. Auslöser hierfür ist der zwischenzeitlich feststehende Aufstieg der Spvgg 03 Neu-Isenburg in die Hessenliga, womit ein zusätzlicher Startplatz in der Verbandsliga Süd frei geworden ist.

Die Viktoria führt nach zwei Spieltagen mit zwei Punkten die Tabelle in der Relegation zur Verbandsliga Süd an und ist am letzten Spieltag spielfrei. Die beiden Mitstreiter Rot-Weiß Frankfurt II und SG Unter-Abtsteinach haben bis dato jeweils einen Zähler auf der Habenseite verbucht und treffen im letzten Relegationsspiel heute Nachmittag (Anstoß 15.30 Uhr) auf dem Frankfurter Sportgelände „Am Brentanobad“ aufeinander. Geht aus der heutigen Begegnung ein Sieger hervor, so ist die Viktoria definitiv Tabellenzweiter. Als Tabellenerster schließt die Viktoria diese Relegationsrunde ab, sofern auch das dritte Spiel in dieser Entscheidungsrunde keinen Sieger bringt und beide Mannschaften nicht mehr als zwei Tore (0:0. 1:1, 2:2) schießen. Dann nämlich wären alle drei Mannschaften punktgleich, wiesen die gleiche Tordifferenz auf, doch hätte die Viktoria wegen der mehr geschossenen Tore dann die Nase vorne. Rot-Weiß Frankfurt II und die SG Unter-Absteinach müssten dann ein weiteres Entscheidungsspiel um Platz zwei austragen. Endet die heutige Paarung mit einem Remis, in dem beide Mannschaften mehr als drei Tore erzielen (4:4, 5:5 usw.), nur dann wäre die Belter-Elf der große Verlierer. Rot-Weiß Frankfurt II und die SG Unter-Absteinach würden dann beide in die Verbandsliga Süd aufsteigen. Die spannende Frage vor dem Showdown aber lautet: Was passiert eigentlich, wenn auch das heutige Spiel, wie schon die beiden ersten Paarungen mit Niddaer Beteiligung, ebenfalls mit einem 3:3-Remis endet? Dann wären nämlich alle drei Mannschaften punkt- und torgleich und die Anzahl der geschossenen Tore wäre ebenso identisch. Ein solches Szenario hat es bei einer Dreierrelegation bisher zwar noch nie gegeben, was aber freilich keine Garantie ist, dass es auch in diesem Jahr nicht passieren wird.

Niddas Coach Stephan Belter wurde am Donnerstagabend mit dieser Frage konfrontiert und blieb eine Antwort schuldig. „Da möchte ich gerne an die Offiziellen verweisen. Angeblich ist dieser Passus in der Spielordnung des Hessischen Fußballverbandes nicht vorgesehen. Gerüchteweise beginnt die gesamte Relegation noch einmal von vorne“, teilte Belter auf Anfrage mit. Nachrecherchiert ist es tatsächlich so, dass § 32a der Spielordnung des HFV eine Lösung nicht parat hat. Und das bestätigte dann gestern Vormittag auch Verbandsfußballwart Jürgen Radeck (Ortenberg). „Ein solches Szenario sieht die Spielordnung nicht vor.“ Dies hat nach Mitteilung von Radeck zur Folge, „dass die gesamte Relegationsrunde noch einmal von vorne beginnen würde“.



Aufrufe: 09.6.2017, 19:06 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor