2024-04-15T13:50:30.002Z

Ligavorschau
Augen zu und durch: Jannik Jung spielt mit Viktoria Nidda beim 1. Hanauer FC.	Foto: erg
Augen zu und durch: Jannik Jung spielt mit Viktoria Nidda beim 1. Hanauer FC. Foto: erg

Viktoria-Gastgeber erwartet offenen Schlagabtausch

VL SÜD: +++ Einsätze von Cimen, Skela, Fink und Trainer Prümm bei Hanau ungewiss +++

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NIDDA (jore). In der Fußball-Verbandsliga Süd sind die Mannschaften in der Spitzengruppe am Feiertags-Spieltag enger zusammen gerückt, wobei Ligaprimus FV Bad Vilbel in der Woche spielfrei

war. Nun steht der 12. Spieltag auf dem Terminkalender. Nach zwei Heimspielen in Folge muss Aufsteiger SC Viktoria Nidda am Sonntag (15 Uhr) wieder einmal auswärts ran. Die Reise des Büdinger Kreisvertreters führt zum Mitaufsteiger 1. Hanauer FC, der Rang drei in der Tabelle einnimmt und am Dienstag im Heimspiel gegen den FC Alsbach (2:2) etwas überraschend zwei Punkte einbüßte. Nach sechs Punkten aus den Heimpartien gegen Bruchköbel (3:0) und Vatanspor Bad Homburg (2:1) können die Viktorianer diese Aufgabe mit einer gewissen Gelassenheit angehen. Gegen Bruchköbel stimmte am Ende das Ergebnis, aus Sicht von Trainer Carsten Weber aber nicht die gezeigte Leistung: „Die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, war nur bedingt in Ordnung“. Nur 48 Stunden später sah das dann ganz anders aus. Weber zeigte sich mit dem Auftritt gegen die spielstarke Elf aus Bad Homburg zufrieden und freute sich insbesondere darüber, „dass es uns in diesem Spiel gelungen ist, nach dem Rückstand zurückzukommen und das Spiel konzentriert zu Ende zu spielen“. Der Niddaer Trainer ist überzeugt davon, „dass insbesondere die Art und Weise wie der Dreier letztlich zustande gekommen ist, der Mannschaft in puncto Selbstsicherheit gut tun wird“. Gut tun würde auch einmal ein Erfolgserlebnis in der Fremde. Die Viktoria führt mit 15 Zählern aus sechs Spielen aktuell die Heimtabelle in der Liga an, steht in der Auswärtstabelle hingegen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Mit beeinflusst haben die schlechte Auswärtsbilanz aus Sicht von Weber auch die bisher nicht einfachen Auswärtsgegner, wie etwa Bad Vilbel oder Usingen.

HFC-Sportchef Giovanni Fallacara sagt: „Das wird ein spannendes Spiel, ich erwarte einen offenen Schlagabtausch.“ Auf die Viktoria wartet mit dem 1. Hanauer FC eine Mannschaft, gespickt mit vielen erfahrenen Spielern und Ex-Profis. Weber: „Wir treffen auf eine ungemein erfahrene Mannschaft, die sowohl spieltechnisch als auch taktisch auf hohem Niveau agiert, wo rundum eben ein gutes Gesamtpaket vorhanden ist.“ Er hofft, „dass wir ähnlich wie zuletzt gegen Vatanspor gegen den Ball gut arbeiten, die Struktur beibehalten und Umschaltsituationen noch ein wenig besser nutzen“. Sein Gegenüber, Spielertrainer Christoph Prümm, ist mittlerweile aus den Flitterwochen zurück, allerdings auch ein wenig angeschlagen. „Ob er spielen kann entscheidet er selbst“, so Fallacara. Ervin Skela weilt derzeit im Ausland. Auch die Einsätze der beiden anderen Ex-Profis Michael Fink und Daniyel Cimen sind noch fraglich. Ansonsten kann der Tabellendritte aus dem Vollen schöpfen. „Der Kader ist groß genug und so aufgestellt, dass wir die Ausfälle von Cimen, Fink und Skela kompensieren können“, unterstreicht Fallacara. Auch wenn ein Teilerfolg die bisher so bescheidene Auswärtsbilanz der Viktoria nicht sonderlich aufwerten würde, wäre Carsten Weber mit einem Punktgewinn in Hanau auf jeden Fall zufrieden. Die Tatsache, dass der Gegner in den beiden letzten Spielen ein wenig geschwächelt und gegen lösbare Gegner (Wald-Michelbach und Alsbach) nur zwei Punkte eingefahren hat, wird man auch im Viktoria-Lager zur Kenntnis genommen haben.

Die Verbandsliga Süd erweist sich bisher als sehr ausgeglichen besetzte Spielklasse. „Jeder kann fast jeden schlagen“, so Weber. Die vorhandene Ausgeglichenheit birgt Chancen und Risiken. Im Lager der Viktoria darf man sich aktuell über den 9. Tabellenplatz freuen. Doch der Abstand auf einen Abstiegsplatz beträgt nur vier Punkte.

SC Viktoria Nidda (Kader): T. Kuhl, F. Böck – Kneifl, Heck, Biber, Meinzer, Filges, Pilch, Lüdke, Jonathan Jung, K. Kuhl, Sommer, Diedrich, Michel, Jannik Jung, Möller, Wagner.



Aufrufe: 07.10.2017, 07:00 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor