2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
<b>F: Patten</b>
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Mit guter Balance Primus ärgern

VL SÜD: +++ SC Viktoria Nidda erwartet Türk Gücü Friedberg +++

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NIDDA (jore). In der Fußball-Verbandsliga Süd steht für Aufsteiger SC Viktoria Nidda am Sonntag (Anpfiff 15 Uhr) das zweite Heimspiel auf dem Terminplan.

SC Viktoria Nidda – Türk Gücü Friedberg Sonntag 15 Uhr

Nach der vielversprechenden Heimpremiere gegen den SC 1960 Hanau (3:2) und der sich anschließenden 1:3-Auswärtsniederlage beim FC Alsbach gastiert morgen Nachmittag nunmehr der FC Türk Gücu Friedberg auf der Gänsweid. Eine echte Herkulesaufgabe für die Viktoria. Die Elf aus der Wetterauer Kreisstadt gehört in dieser Saison zu den Mitfavoriten im Meisterschaftskampf. Und diese Vorschusslorbeeren hat der türkische Klub dann bisher auch bestätigt. Ungeschlagen und noch mit einer „blütenweißen Weste“ ausgestattet reist die Elf um Coach Cagritekin Fil nach Nidda. Zehn erzielte Tore in zwei Spielen lassen unschwer erkennen, wo die Stärken des morgigen Gegners der Viktoria angesiedelt sind. Schon fünf kassierte Gegentreffer deuten auf der anderen Seite aber auch zumindest an, dass die Mannschaft nicht frei von Schwächen ist. Angesprochen auf den vielleicht vorhandenen Schwachpunkt beim Gegner, wollte Viktoria-Coach Carsten Weber die fünf Gegentore dann aber nicht überbewerten. „Das ist vielleicht auch ein wenig der Spielanlage geschuldet. Im Übrigen sind da auch Gegentore dabei, die Türk Gücü Friedberg kassiert hat, wo das Spiel schon entschieden war und durch Nachlässigkeiten ausgelöst wurden“, so Weber. Fakt ist, da hat auch der Niddaer Trainer keine andere Meinung, dass da am Sonntag ein brutal starker Gegner auf den Neuling wartet. Beim Auftaktspiel der Friedberger gegen Urberach (4:3) war Weber mit dabei. Seine Erkenntnis: „Das Ergebnis lässt ein offenes Spiel vermuten, doch eng war die Partie dann aber gar nicht“. Fußballerisch lässt sich der Tabellenführer mit dem letzten Gegner FC Alsbach nicht vergleichen. In der Spielanlage sind die Friedberger eher mit dem Auftaktgegner SC 1960 Hanau vergleichbar. „Fußballerisch auf jeden Fall, doch im Spiel nach vorne legt der morgige Gegner dann aber doch noch einmal eine deutlich zielstrebigere Gangart an den Tag“, so Weber. Wichtig aus Sicht des Niddaer Trainers wird sein, „dass wir eine gute Balance finden und von Beginn an mit hoher Konzentration die Sache angehen“. Mit einer guten Balance meint Weber auch, selbst ein gewisses Risiko zu gehen, „denn nur 90 Minuten lang zu reagieren, das wird gegen diese Mannschaft nicht gut gehen. Wichtig wird sein, dass der Gegner auch gegen den Ball denkt“.

Die erste Saisonniederlage vor Wochenfrist führte Weber unter anderem auch darauf zurück, „weil wir in der zweiten Halbzeit unsere spielerischen Mittel vergessen haben in die Waagschale zu werfen und vor allem aber auch das notwendige Risiko gescheut haben“. Das war dann aber auch nur die halbe Wahrheit, denn ursächlich für die erste Auswärtspleite waren natürlich insbesondere nicht zu übersehende Schwächen bei Standards. „Bei zwei Gegentoren haben wir in der Tat sehr schlecht ausgesehen. Diesbezüglich müssen wir noch viel lernen“, so Weber. Der FC Alsbach setzte zwei Waffen ein, um zum Erfolg zu kommen. Da waren zunächst lange diagonale Bälle auf die Außenbahnen, und letztlich eben die gefährlichen Standards. „Das mit den langen Bällen hat die Mannschaft ganz gut gelöst, denn aus dem Spiel heraus haben wir fast nichts zugelassen. Mit der zweiten Waffe Standards haben sie uns dann aber geschlagen“, so Weber.

Mit dem Pokalauftritt in der Woche beim B-Ligisten FC Lorbach (8:0) war der Niddaer Coach zufrieden. Einige Spieler wurden geschont und die „Neuen“ haben es nach Auskunft von Weber über weite Strecken sehr gut gemacht. Der Viktoria-Coach sprach von 60 Minuten gutem Fußball seiner Mannschaft, verbunden mit der Erkenntnis, dass Neuzugang Jan Lüdke bei seinem ersten Pflichtspieleinsatz nach auskurierter Verletzung ein ordentliches Debut gegeben hat. Personell wollte Weber („Wir haben für Sonntag mehr Optionen“) die Karten nicht aufdecken. Fakt ist eben, dass der Kader in der Breite mittlerweile zugelegt hat, da auch Robin Sommer nach seinem USA-Trip wieder zur Verfügung steht, oder auch neben Jan Lüdke auch Kevin Kuhl seine Verletzung mittlerweile auskuriert hat. Die taktische Marschroute wird in punkto Startelf natürlich auch eine Rolle spielen. Weber: „Wir haben ein bis zwei Varianten im Kopf, wie man es gegen einen solch fußballerisch starken Gegner womöglich am besten lösen kann“. Erfolgreich gelöst werden soll diese Herkulesaufgabe – wie schon beim Saisonauftaktspiel gegen den SC 1960 Hanau – auf dem Niddaer Nebenplatz. Die Spielstätte zumindest ist da aus Sicht der Viktoria schon einmal ein gutes Omen.

SC Viktoria Nidda (Kader): T. Kuhl, F. Böck, Kneifl, Meinzer, Biber, Heck, Pilch, Jonathan Jung, Filges, Diedrich, Michel, Jannik Jung, Sommer, Schwalm, Wagner, K. Kuhl, Berting, Roloff.



Aufrufe: 018.8.2017, 20:08 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor